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Erzbergbau in Südtirol - Geologische Bundesanstalt

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Berichte GBA 42/1998 - 105 - Exel; Bergbau <strong>Südtirol</strong><br />

I. Topographische Lage<br />

II. 10.<br />

К Й M P E N N<br />

Die Reste des Bergwerkes Kampenn (Campegno) bef<strong>in</strong>den sich am<br />

östlichen Stadrand von Bozen (Bolzano), etwa 500 m östlich der<br />

Talstation der Kohlerer-Sei 1 bahn, <strong>in</strong> ca.. 586 m SH.<br />

A) Karte des IGM 1:25.000, Blatt 10, II, N.E., Bolzano.<br />

B) Lageskizze auf Abb. 33.<br />

II. Vererzung und M<strong>in</strong>eralien<br />

F, Ba, Pb, Zn. Hauptsächlich Fluorit. Untergeordnet Baryt und<br />

ger<strong>in</strong>gfügig Galenit und Sphalerit. Gangarten s<strong>in</strong>d Quarz und<br />

Calcit.<br />

Das Vorkommen ist wirtschaftlich unbedeutend.<br />

III, Art der Lagerstätte und Geologie<br />

E<strong>in</strong> NW-SE-streichender, vertikaler bis steil nach SW fallender<br />

Gang im Bozener Quarzporphyr (Perm, Südalp<strong>in</strong>). Der Gang tritt<br />

an e<strong>in</strong>er Bruchl<strong>in</strong>ie zusammen mit e<strong>in</strong>em Porphyritgang auf. Die<br />

Mächtigkeit des fluoritführenden Ganges reicht von 20 cm bis<br />

4,50 m. Das Vorkommen wurde etwa 100 m im Streichen und ebenso<br />

weit im Fallen erschlossen.<br />

IV. Literatur und Historisches<br />

Die Geschichte dieses nahe bei Bozen bef<strong>in</strong>dlichen Bergbaues<br />

reicht <strong>in</strong> die Anfänge unseres Jahrhunderts zurück und ist im<br />

folgenden erstmals ausführlicher dargestellt.<br />

GASSER (1906) vermerkt unter mehreren gangartig auftretenden<br />

Fluoritvorkommen am Kohlererberg bei Bozen auch jenes unweit<br />

der Kohlerer Schwebebahn bzw. bei Kampill (also jenes von<br />

Kampenn) und propagiert die Nutzung derselben. Später notiert<br />

er, dap bei Kampenn "seit kurzer Zeit" nach Fluorit geschürft<br />

wird (vgl. GASSER, 1913, S. 242).

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