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Die städtebauliche Optimierung von Standort - Optirisk.de

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Fachsymposium<br />

„Von <strong>de</strong>r ökologisch belasteten Brachfläche zur energieeffizienten <strong>Standort</strong>nutzung“<br />

26.Februar 2009 in Erfurt<br />

Kurzfassung <strong>de</strong>r Vorträge<br />

Städtische Freiflächenpotenziale für erneuerbare Energien<br />

Dr. <strong>Die</strong>ter Genske und Ariane Ruff<br />

FH Nordhausen / ETH Zürich und FH Nordhausen<br />

Der Beitrag stellt die bisher erzielten Ergebnisse <strong>de</strong>s Forschungsprojektes "Nutzung städtischer<br />

Freiflächen für erneuerbare Energien" <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>samts für Bauwesen und Raumordnung (BBR)<br />

Bonn vor. Ziel <strong>de</strong>s Projektes ist es, zwei klima- und umweltpolitische Ziele <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung<br />

miteinan<strong>de</strong>r zu verbin<strong>de</strong>n, nämlich die nachhaltige Nutzung <strong>de</strong>r Ressource "Fläche" und die Einführung<br />

erneuerbarer Energien.<br />

Bis in die 70er Jahre <strong>de</strong>s letzten Jahrhun<strong>de</strong>rts spielt <strong>de</strong>r Energieverbrauch bei Planung und Stadtentwicklung<br />

eine untergeordnete Rolle. Mit <strong>de</strong>r ersten Ölkrise 1973 setzt ein langsames Um<strong>de</strong>nken<br />

ein. Fragen wie Energieeinsparung und Energieeffizienz gewinnen an Be<strong>de</strong>utung. Um <strong>de</strong>m voranschreiten<strong>de</strong>n<br />

Klimawan<strong>de</strong>l zu begegnen wer<strong>de</strong>n verstärkt Wege zur Energiensparung und zur Erzeugung<br />

erneuerbarer Energie gesucht. <strong>Die</strong> Anstrengungen <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung mün<strong>de</strong>n 2007<br />

im Integrierten Energie- und Klimaprogramm (IEKP), einem Maßnahmenpaket, das<br />

• die Steigerung <strong>de</strong>r Energieeffizienz<br />

• die Erhöhung <strong>de</strong>r Energieeinsparung und<br />

• <strong>de</strong>n Ausbau erneuerbarer Energien<br />

gleichermaßen för<strong>de</strong>rt. Grundvoraussetzung ist die Erhaltung <strong>de</strong>r natürlichen und gesellschaftlichen<br />

Lebensgrundlagen <strong>de</strong>s Menschen. Dazu gehören u.a. auch die Vermeidung eines zusätzlichen<br />

Flächenverbrauchs für Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie sowie die Beachtung<br />

<strong>von</strong> stadt- und raumplanerischen Randbedingungen.<br />

Im Mittelpunkt <strong>de</strong>r Anstrengungen zur Erschließung alternativer Energiequellen stehen bislang<br />

technische Fragen und Analysen. Es existieren kaum Untersuchungen dazu, welche Flächenpotenziale<br />

in <strong>de</strong>n Städten und Gemein<strong>de</strong>n überhaupt zur Verfügung stehen und unter welchen Voraussetzungen<br />

diese für die Nutzung erneuerbarer Energien in Frage kommen.<br />

Für das Fachsymposium soll ein umfassen<strong>de</strong>r Überblick zu <strong>de</strong>n möglichen Optionen erneuerbarer<br />

Energieerzeugung in urbanen Räumen gegeben wer<strong>de</strong>n. Sie umfassen Optionen <strong>de</strong>r Stromerzeugung<br />

(Sonne, Wind, Wasser), <strong>de</strong>r Wärmeerzeugung (Sonne, Umgebungs- und Erdwärme) und<br />

Optionen, die bei<strong>de</strong> Energieformen erzeugen (insbeson<strong>de</strong>re Biomasse). Im Fokus <strong>de</strong>r Untersuchungen<br />

stehen die Ermittlung <strong>de</strong>r mengenmäßigen Verfügbarkeit und die Eignung <strong>de</strong>r städtischen<br />

Flächenpotenziale für die Erzeugung erneuerbarer Energien.<br />

Neben Fragen <strong>de</strong>r Anfor<strong>de</strong>rungen sowohl an die Fläche als auch an die Infrastruktur wer<strong>de</strong>n <strong>städtebauliche</strong><br />

Aspekte wie <strong>Standort</strong>qualität, Stadtverträglichkeit, Image, Planungsrecht usw. beleuchtet.<br />

Alle Untersuchungen und Analysen mün<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Erarbeitung eines Katalogs, <strong>de</strong>r die Nutzung<br />

erneuerbarer Energien auf urbanen Freiflächen übersichtlich darstellt, die Anfor<strong>de</strong>rungen an<br />

die Flächen ein<strong>de</strong>utig <strong>de</strong>finiert, Randbedingungen darstellt und Handlungsoptionen aufzeigt. In<br />

diesem Zusammenhang soll auch <strong>de</strong>r temporäre Einsatz <strong>von</strong> Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer<br />

Energien näher erörtert wer<strong>de</strong>n. Weitere Aspekte wie Fragen zur <strong>de</strong>rzeitigen Wirtschaftlichkeit, zur<br />

Eignung <strong>von</strong> informellen und formellen Instrumenten zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r praktischen Umsetzung<br />

sowie die Rückbauproblematik wer<strong>de</strong>n im Rahmen <strong>de</strong>r Forschungsarbeit untersucht.<br />

Ausgangspunkt <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Studie ist also die Annahme, dass die Städte als Energiesenken<br />

über ein großes Potenzial an städtischen [Frei]Flächen verfügen, die zur Erzeugung <strong>von</strong> erneuerbarer<br />

Energie genutzt wer<strong>de</strong>n können. Basierend auf <strong>de</strong>r Analyse <strong>de</strong>s Stadtraums und <strong>de</strong>r Ermitt-<br />

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