Die städtebauliche Optimierung von Standort - Optirisk.de
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Fachsymposium<br />
„Von <strong>de</strong>r ökologisch belasteten Brachfläche zur energieeffizienten <strong>Standort</strong>nutzung“<br />
26.Februar 2009 in Erfurt<br />
Kurzfassung <strong>de</strong>r Vorträge<br />
Dem Eigentümer ist bei Anfrage durch einen potenziellen Investor die zeitliche Verfügbarkeit <strong>de</strong>r<br />
infrage kommen<strong>de</strong>n Flächen bekannt. Dadurch wird eine Investitionsmaßnahme zeitlich planbar.<br />
Reserveflächen sollten aus praktischen Grün<strong>de</strong>n einen geringen Verwaltungsaufwand erfor<strong>de</strong>rn.<br />
Sie sollten <strong>de</strong>mentsprechend wenige Verwaltungsakte und geringe Verwaltungskosten aufweisen<br />
und somit ein einfaches Liegenschaftsmanagement ermöglichen. <strong>Die</strong>s könnte jedoch auch eine<br />
Interimsbewirtschaftung, z.B. für energetische Zwischennutzungen be<strong>de</strong>uten.<br />
Im Rahmen <strong>von</strong> KOSAR wer<strong>de</strong>n technische Standards für Abbruch- und Entsorgungskonzepte<br />
und Altlastensanierung auf <strong>de</strong>n Prüfstand gestellt und unter <strong>de</strong>m Gesichtspunkt „Herstellung einer<br />
Reservefläche“ eingeschätzt. Hierbei zeigt sich, dass die verän<strong>de</strong>rte fachtechnische Herangehensweise<br />
<strong>von</strong> beteiligten Planern und Ingenieuren vor allem eines verlangt: Den Verzicht auf Maximalstandards<br />
und die enge Integration und Kooperation bei <strong>de</strong>r Herangehensweise.<br />
3. Empfehlung für Standards zur Aufbereitung <strong>von</strong> Reserveflächen<br />
Der Abbruchstandard für Reserveflächen orientiert sich auf selektive Abbruchmetho<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r<br />
Erzeugung sortenreiner Abbruchabfälle und <strong>de</strong>ren hochwertigen Verwertung. Zur Kostenoptimierung<br />
wer<strong>de</strong>n Lösungen angestrebt, die eine Verwendung <strong>de</strong>r am <strong>Standort</strong> anfallen<strong>de</strong>n Abbruchmassen<br />
auf <strong>de</strong>m <strong>Standort</strong> selbst ermöglichen und zur Verbesserung <strong>de</strong>s Baugrun<strong>de</strong>s nützlich sind.<br />
Auch für Reserveflächen ist eine <strong>de</strong>taillierte Konzeption <strong>von</strong> Abbruch- und Entsorgungsmaßnahmen<br />
zu empfehlen, um ein ökologisches und wirtschaftliches Massenmanagement und<br />
damit auch eine Kostenoptimierung <strong>de</strong>r Gesamtmaßnahme zu ermöglichen.<br />
Da sich Maßnahmen zur Baugrundsanierung auf Grund fehlen<strong>de</strong>r konkreter Nachnutzungskonzepte<br />
nicht sinnvoll ableiten lassen, wird empfohlen das Baugrundrisiko zu quantifizieren. <strong>Die</strong><br />
Quantifizierung <strong>de</strong>s Baugrundrisikos ermöglicht die Ableitung monetärer Risiken für Investoren.<br />
Weitergehend wer<strong>de</strong>n auch Potenziale für die Baugrundverbesserung und Baugrundverschlechterung<br />
aufgezeigt, die dann im Entsorgungskonzept berücksichtigt wer<strong>de</strong>n können.<br />
4. Bewirtschaftung <strong>von</strong> Reserveflächen unter Berücksichtigung energetischer<br />
Aspekte<br />
Ein wichtiger Kostenfaktor bei <strong>de</strong>r Entwicklung eines Flächenreservepools ist <strong>de</strong>r Aufwand zur Unterhaltung<br />
<strong>de</strong>r <strong>Standort</strong>e. Eine realistische Nutzungsoption für diese Flächen wäre eine Begrünung.<br />
Begrünungskonzepte könnten in diesem Zusammenhang auch <strong>de</strong>n Anbau <strong>von</strong> Biomasse<br />
beinhalten, die z.B. energetisch verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n könnten.<br />
An dieser Stelle sei auf <strong>de</strong>n Bericht <strong>de</strong>s Projektpartners A. Denner, VEGAS & Dr. V. Schrenk, reconsite<br />
– TTI GmbH (Mai 2008): Kostenoptimierte Pflege- und Unterhaltungskonzepte für Reserveflächen.-<br />
Stuttgart, 51 S. verwiesen. Der Bericht ist unter www.refina-kosar.<strong>de</strong> verfügbar.<br />
Nach DENNER & SCHRENK (2008) zeigen die bisherigen Untersuchungen insgesamt, dass die<br />
doch sehr wünschenswerte Nutzung <strong>von</strong> Brachflächen für <strong>de</strong>n Anbau <strong>von</strong> Biomasse nicht favorisiert<br />
wer<strong>de</strong>n kann. Als kritische Punkte wer<strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>neigenschaften <strong>de</strong>r Brachfläche und die<br />
standortspezifischen Verwertungswege <strong>de</strong>r Biomasse angeführt.<br />
Auf das Biomassekonzept aufbauend, besteht bei geeigneten <strong>Standort</strong>verhältnissen die Chance,<br />
die Bewirtschaftung <strong>von</strong> Reserveflächen und die Pflicht zur Behebung schädlicher Bo<strong>de</strong>nverän<strong>de</strong>rungen<br />
durch die Sanierungstechnologie <strong>de</strong>r Phytoremediation kostendämpfend zu kombinieren.<br />
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