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Fachsymposium „Von der ökologisch belasteten Brachfläche zur energieeffizienten Standortnutzung“ 26.Februar 2009 in Erfurt Kurzfassung der Vorträge Das 5-Sterne-Hotel „Grand Hotel am Dom“ Es ist ein weiterer wichtiger “Baustein” im neuen Brühl. Gelegen zwischen Dom und Theater, schließt das Hotel eine empfindliche Lücke: Erfurt wäre ohne diese Investition die einzige Landeshauptstadt Deutschlands ohne ein 5-Sterne-Hotel Früher mussten hohe Gäste nach Weimar ausweichen: ein untragbarer Zustand. Positive Multiplikatoreffekte werden erwartet: Große Tagungen und Kongresse z.B. finden häufiger statt, wenn solche Einrichtungen in der Stadt sind. Eröffnet wurde das Haus zum „Tag der deutschen Einheit“ 2004 Artilleriewagenhaus („Kanonenschuppen“) Seine Lage: direkt am Dom, vom Doplatz gesehen direkt dahinter. Es handelt sich um ein Denkmal: Der Kanonenschuppen wurde 1832, im Todesjahr Goethes, errichtet. Die Software-Firma „NT AG“ erwarb und sanierte das Haus, baute es zu einem Bürogebäude aus, das Modernität und Ästhetik verbindet. Eingeweiht wurde das sanierte Gebäude im Herbst 2004 Das Justizzentrum Modernität und Ästhetik verbindet ein weiteres Bauwerk im Brühl, das ebenfalls nach 1990 ein neues Gesicht bekam: Das Justizzentrum. Es entstand durch Umbau des alten Optima- Produktionsgebäudes. Seine Einweihung nach einem umfangreichen Umbau fand im Juni 2001 statt. Es ist neben dem Theaterneubau die größte Bauliche Maßnahme im Brühl. Im Justizzentrum sind nahezu alle wichtigen Gerichte Erfurts versammelt: das Amtsgericht, das Landessozialgericht, das Landesarbeitsgericht, das Arbeitsgericht Erfurt und die Staatsanwaltschaft. Lediglich das Landgericht bleibt in seinem imposanten Gebäude am Domplatz. Unweit des Justizzentrum wurde nördlich des Brühls das Bundesarbeitsgericht errichtet, Somit ist heute der neue Stadtteil im und um das Brühl zum juristischen Zentrum Erfurts geworden. Kasernenareal Ein weiterer Beleg für ansprechende Nutzungen des Bestandes auf dem Brühl: das Kasernenareal südlich des Wohnparks. Eine kleinteilige Bebauung, städtebaulich in angenehmem Maßstab errichtet, gemütlich anmutende und freundliche Kasernengebäude inmitten einer natürlichen Landschaft aus gewaltigen Kastanien. Die LEG hat das Areal an den baden-württembergischen Investor Makrobau vermarktet. Dieser baute die ehemaligen Artilleriekasernen zu einem modernen Rechts- und Kammerzentrum und zu einem Haus der Freien Berufe um. Bis auf ein Gebäude sind alle Kasernen inzwischen saniert und bezogen. Städtebaulich ergänzend Neubauten wurden e- benfalls von Makrobau errichtet. Unter anderem hat sich Landeszahnärztekammer entschieden, in einen südlichen Neubau zu ziehen. 19
Fachsymposium „Von der ökologisch belasteten Brachfläche zur energieeffizienten Standortnutzung“ 26.Februar 2009 in Erfurt Kurzfassung der Vorträge Das Martinskloster Im Jahre wurde das ehemalige Martinskloster nach einer umfangreiche Sanierung und einem Umbau zu einer Wohnanlage eingeweiht. Das Martinskloster ist ein bedeutendes Denkmal. Es wurde im 13. Jahrhundert errichtet. Der Bauträger SBW AG hat dieses Gebäude saniert und 26 Eigentumswohnungen geschaffen. Der Domplatz ist zu Fuß zu erreichen. In direkter Nachbarschaft befinden sich der Brühler Garten, das Theater, der Benary-Platz, ein Kindergarten sowie das Königin- Luise-Gymnasium. Projekt Kupferhammermühlgasse Ein weiteres Projekt treibt die LEG gerade voran. Sie erschließt das Gebiet an der Kupferhammermühle. In einem mehrere Jahre dauernden Vermarktungsprozess entstehen hier Stadthäuser und Eigentumswohnungen. Die ersten Häuser wurden durch den Bauträger Anhöck und Kellner errichtet. Derzeit gibt es Gespräche für den Bau des nächsten Abschnitts. Wenn wir vom „Wohnen im Brühl“ sprechen, so darf der Verweis auf Lebensqualität nicht fehlen. Der Bergstrom Der Bergstrom bot eine hervorragende städtebauliche Chance, das Brühl als Ort mit Lebensqualität aufzuwerten. Er verläuft vom LEG-Gebäude an Hotel und Theater vorbei (der Bergstrom wird ja in den Theatervorplatz einbezogen) zum Bonemilchplatz. Im Bereich Brühl-Süd wird er umsäumt von einer kleinen grünen Auenlandschaft. Der Bergstrom war früher versteckt: ein weitgehend geschlossener Kanal. Heute durchfließt er offen den gesamten Brühl. Erschließung durch Straßen und Gleise Die Erschließung durch Straßen ist nahezu abgeschlossen. Das komplette Straßennetz wurde im Frühjahr 2001 übergeben. Einzige Ausnahme ist die Straße Brühl-Süd am M-Gebäude. Seit November 2001 fährt die Stadtbahn zweigleisig durch die Brühler Straße. Das Brühl hat jetzt sehr gute Anbindung: Straßenbahn, Binderslebener Knie, Gothaer Platz etc. Die Erschließung war eine wichtige Voraussetzung zur Entwicklung dieses Stadtteils. 7. Resümee Stadtentwicklung braucht Zeit. Bei einem so großen Areal wie dem Brühl muss man mit mehreren Jahren, wenn nicht Jahrzehnten rechnen – das geht nicht von heute auf morgen! In einigen Jahren wird der Stadtteil mit Geschichte seine neue Gestalt angenommen haben. Die LEG gestaltet das Brühl zu einem Stadtteil mit lebendiger Mischung aus Wohnen, Arbeiten und Freizeit Das Brühl wird Raum bieten für Dienstleistungsunternehmen, Büros, kleine Läden, große Kultur, Sportstätten und Wohnungen Damit wird Innenstadt belebt und komplettiert. Und der Dom rückt wieder dahin, wo er hingehört: in die Mitte der Stadt. 20
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