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Wirtschaftsbericht 2012 - Landesregierung Nordrhein-Westfalen

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In den Handlungsfeldern<br />

• Gebäude<br />

• Energieerzeugung sowie<br />

• Mobilität und Infrastruktur<br />

Stoffe aus Hightech-Material von Saertex, Saerbeck<br />

Das Innovationspotenzial liegt herstellungsseitig sowohl<br />

im Produkt- als auch im Prozessbereich. Durch Aufgreifen<br />

neuer Technologien wie Nano- oder Plasmatechnologien<br />

bei der Oberflächenveredlung werden neue<br />

Möglichkeiten eröffnet.<br />

Ein besonders vielversprechender Ansatz ist die Leichtbauweise.<br />

Dabei bedeutet Leichtbau mehr als nur eine<br />

Gewichtsreduktion. Vielmehr werden hierdurch vollkommen<br />

neue, gestalterisch-technische Möglichkeiten in<br />

Industrie und Handwerk geschaffen. Neben sinkendem<br />

Rohstoffeinsatz in der Produktion reduzieren sich die<br />

Logistikkosten und das Handling bei der Montage wird<br />

wesentlich verbessert. Leichtbau bietet vielfältige Möglichkeiten,<br />

dem allgemeinen Kostendruck durch Billigimporte<br />

nachhaltig zu begegnen, die Innovations- und<br />

Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu erhöhen und<br />

so Arbeitsplätze in der Region zu sichern.<br />

Das Baugewerbe (Bauhauptgewerbe und Ausbaugewerbe)<br />

ist – nach dem verarbeitenden Gewerbe – der<br />

zweitgrößte Teilbereich des produzierenden Gewerbes<br />

in <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong>. Sein Anteil an der Bruttowertschöpfung<br />

in NRW betrug 2009 3,8 Prozent.<br />

Die Bauwirtschaft hat die Herausforderungen, die die<br />

strukturelle Krise von 1995 bis 2005 mit sinkender Baunachfrage<br />

und massivem Arbeitsplatzabbau an die Unternehmen<br />

stellte, erfolgreich angenommen. Die Erschlie -<br />

ßung neuer Arbeitsfelder, eine Qualitätsoffensive und<br />

damit die Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit<br />

haben zur Bewältigung der Strukturkrise<br />

beigetragen.<br />

Zur Vorbereitung auf zukünftige Herausforderungen hat<br />

die Bauwirtschaft den schonenden Umgang mit Ressourcen<br />

und Energie zum zentralen Element im Lebenszyklus<br />

von Bauwerken gemacht.<br />

hat die Bauwirtschaft innovative Baukonzepte entwickelt,<br />

um die erheblichen Effizienzpotenziale nutzbar zu machen.<br />

Im Gebäudebereich sind neben der energetischen<br />

Sanierung von Bestandsbauten und dem energieeffizienten<br />

Neubau auch der ressourcenschonende Bauprozess<br />

und der nachhaltige Gebäudebetrieb zentrale Bausteine<br />

des ganzheitlichen Ansatzes.<br />

Wettbewerbsvorteile durch Dienstleistungen<br />

<strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> ist ein modernes Industrieland mit<br />

Dienstleistungen. Fast drei Viertel der Bruttowertschöpfung<br />

<strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong>s entfallen inzwischen auf den<br />

Dienstleistungssektor. In den vergangenen 25 Jahren<br />

sind im Dienstleistungsbereich über 2,5 Millionen neue<br />

Arbeitsplätze entstanden. 6,5 Millionen Arbeitnehmer<br />

in <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> sind im Dienstleistungssektor<br />

tätig – 74,5 Prozent aller Erwerbstätigen. Sämtliche Leitmärkte<br />

profitieren von den Angeboten und Leistungen.<br />

Dienstleistungen und industrielle Produktion gehören eng<br />

zusammen. Serviceorientierung und Kundennähe sind<br />

mittlerweile eine unverzichtbare Voraussetzung für Innovationen<br />

und die Problemlösefähigkeit von Unternehmen.<br />

Wissensintensive und unternehmensnahe Dienstleistungen<br />

– etwa Beratung, Planung, Design, Wartung, IT oder<br />

Forschung – konnten daher in den vergangenen Jahren<br />

den größten Wertschöpfungszuwachs verzeichnen.<br />

Die Dienstleister geben Impulse für Innovationen und tragen<br />

wesentlich zur Steigerung der Produktivität und der<br />

Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen bei. Sie bieten<br />

neues Wissen und neue Technologien in allen Industriebranchen.<br />

Für die Angebots-Portfolios der Unternehmen<br />

sind sie heute unverzichtbar.<br />

Unternehmensorientierte Dienstleistungen sind heute<br />

entscheidend für die systematische Veredelung von<br />

Produkten. Sie stehen für die Innovationskraft und Leistungsstärke<br />

des Standorts. <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> ist<br />

heute weltweit führend im Bereich des Industriedesigns.

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