Bildungssituation und Bildungsverhalten migrantischer Gruppen in ...

3.1 Schulische Bildung
Halit Öztürks Analyse in der eben genannten Studie erlaubt im Vergleich zu einer Gruppe
„Deutsche ohne Migrationshintergrund“ die Betrachtung von fünf migrantischen Gruppen:
Tabelle 1:
Personengruppen mit Migrationshintergrund
Migrantengruppen
Ausländer 1. Generation: Durchschnittsalter 43,3 Jahre, besitzen
weder die deutsche Staatsangehörigkeit, noch sind sie in Deutschland
geboren.
Eingebürgerte 1. Generation: Durchschnittsalter: 42,3 Jahre, haben
die deutsche Staatsbürgerschaft später erworben und sind nicht in
Deutschland geboren.
Aussiedler: Durchschnittsalter: 41,5 Jahre, sind mit dem Status
„Aussiedler“ nach Deutschland eingewandert und besitzen zumeist die
deutsche Staatsbürgerschaft.
Ausländer 2. Generation: Durchschnittsalter 30,7 Jahre, sind zwar
keine deutschen Staatsbürger, wurden aber in Deutschland geboren oder
wanderten vor Vollendung des 6. Lebensjahres nach Deutschland ein.
Gültige
Prozente
Häufigkeit
6,2 433
1,2 86
3,7 259
2,7 185
Eingebürgerte 2. Generation: Durchschnittsalter 38,8 Jahre, haben die
deutsche Staatsbürgerschaft später erworben, sind aber in Deutschland
geboren oder sind vor Vollendung des 6. Lebensjahres nach
Deutschland eingewandert.
1,0 73*
Deutsche ohne Migrationshintergrund: Durchschnittsalter 41 Jahre. 85,1 5926
Gesamt 100 6962
* „Trotz der geringen Größe der Gruppen Eingebürgerte 1. und 2. Generation wurden sie in der
Untersuchung berücksichtigt, um weitergehende Differenzierung des Migrationshintergrunds zu
gewährleisten“ [Zit. Halit Öztürk].
Quelle: Öztürk, Halit 2009: „Weiterbildungsbeteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund in
Deutschland“ In: Aus Politik und Zeitgeschichte, Nr. 5/2009, Lebenswelten von Migrantinnen und
Migranten, Bundeszentrale für politische Bildung (Hg.), S. 26.
Das Lebensalter der Gesamtgruppe liegt zwischen 30,7 u. 43,3 Jahren. Basis der Datenanalyse
ist die aktuellste Erhebungsquelle des SOEP aus dem Jahr 2004. Die Stichprobe (n = 6962)
beschränkt sich dabei auf Personen, die in den Jahren 2002, 2003 und 2004 an den
Erhebungen zum SOEP teilgenommen hatten. Die Analyse erlaubt einen Vergleich
schulischer Abschlüsse und beruflicher Stellung der Gruppen, beinhaltet also einen
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