Afrika: Erfahrungsberichte
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Bedeutung für jeden Praktikanten. Dabei kommt es aus meiner Sicht nicht nur darauf an, viele<br />
Hospitationsstunden zu machen, sondern auch möglichst vielfältige. In der Sekundarstufe II<br />
bietet es sich daher an zu Beginn in jeder Klassenstufe zu hospitieren. Angeleiteten Unterricht<br />
sowie selbst gehaltenen Unterricht zu absolvieren bietet sich später in solchen Klassen an, in<br />
denen man die Möglichkeit bekommt sich mit einer kompletten Lektion zu befassen.<br />
Ich habe neben den Hospitationsstunden in Englisch und DaF, auch im Fach Sport hospitiert.<br />
4.2. Vertretungsunterricht<br />
Die Anzahl der Vertretungsstunden, die ich im Fach Englisch absolviert habe, ist<br />
verhältnismäßig gering. An einer kleinen Schule wie der DSN kommt es jedoch häufig vor,<br />
dass aufgrund der relativ kleinen Lehrerschaft mitunter einige Vertretungsstunden gehalten<br />
werden müssen und zwar immer dann, wenn Lehrer auf Klassenausflügen sind, Fortbildungen<br />
besuchen oder krankheitsbedingt ausfallen. Vertreten habe ich in meinen Fächern Englisch<br />
oder Sport oder, wenn es vorbereiteten Stoff des betreffenden Lehrers zu behandeln gab, dann<br />
auch in diesen Fächern. Insgesamt betrachtet, stellte der Vertretungsunterricht in meinem<br />
Praktikum aber einen sehr geringen Anteil dar.<br />
Im Fach Sport, habe ich über die gesamte Dauer meines Praktikums den Sportunterricht in<br />
den Klassen 4,5,6,8 und 9 regelmäßig gehalten. In diesem Sinne war ich mit Beginn der<br />
Schule nach den Osterferien für diese Klassen im Fach Sport eigenverantwortlich zuständig.<br />
Diese Situation hat sich sehr spontan ergeben, da der eigentliche Sportlehrer einer Fortbildung<br />
über einen längeren Zeitraum in Deutschland besuchte. Für mich war es das erste Mal, zum<br />
einen so viele und zum anderen so viele verschiedene Klassenstufen zu unterrichten. Diese<br />
Vertretungsstunden bildeten aufgrund des zeitlichen Aufwands pro Woche von 10<br />
Wochenstunden die Basis meines Praktikums. Obwohl ich mein Praxissemester für das<br />
gymnasiale Lehramt absolviert habe, hatte ich auch in der Grundschule der DSN nach kurzer<br />
Zeit eine feste Aufgabe, auf die ich im Folgenden kurz eingehen möchte.<br />
4.3. Assistenztätigkeit in der Grundschule<br />
Aufgrund des Stipendiaten Programms an der DSN, welches seit 2008 auch kenianische<br />
Schüler mit entsprechendem Stipendium an der Schule aufnimmt, ergeben sich im Unterricht<br />
häufiger Verständnisprobleme auf Seiten der Schüler, aber auch auf Seiten der Lehrkräfte.<br />
Gerade in den unteren Klassen (Grundschule), in denen die Schüler noch nicht lange mit der<br />
deutschen Sprache vertraut sind ergeben sich Probleme. Insbesondere die Fachsprache ist<br />
nicht leicht zu erlernen und auf konkrete Unterrichtssituationen und –fragen anzuwenden.<br />
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