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Afrika: Erfahrungsberichte

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Anfangs bestand meine Aufgabe darin im Unterricht zu hospitieren, bald änderte sich das<br />

jedoch und ich konnte nach Absprache selbst Stunden halten. Da die Schule gerade in<br />

meiner Anfangszeit Binnendifferenzierung allen Lehrern nahegelegt hat, konnte ich in den<br />

meisten Fächern mit der Lehrkraft eine Gruppen- oder Stufenarbeit durchführen, wobei die<br />

Schüler von uns beiden unterstützt werden konnten. Gerade in meinem Fach Mathematik<br />

bietet sich das sehr gut an.<br />

Während meines Aufenthaltes konnte und werde ich vielen Lehrversammlungen<br />

beiwohnen, da die Schule sich bemüht, allen Praktikanten einen rundum Einblick in das<br />

Leben eines Lehrers zu geben.<br />

Da in Namibia viele Personen mit deutschen Wurzeln leben und insgesamt viele Leute<br />

Deutsch sprechen, war es für mich kein Wunder, dass im Lehrerzimmer die<br />

vorherrschende Sprache Deutsch war. Ab und zu konnte man im Lehrerzimmer auch<br />

Africaans oder ganz selten auch Englisch hören. Jedoch kommt man in vereinzelten<br />

Fällen doch mit Englisch in Kontakt, denn sowohl die Kopierfrau, als in der Cafeteria und<br />

die Putzfrauen sprechen nur Englisch.<br />

Dazu kommt für mich, zwar auch nur vereinzelt, der Unterricht in den Englischen Klassen.<br />

Dieser findet für mich nur in zwei Klassen statt, jedoch würde ich diese auf keinen Fall<br />

eintauschen, denn man kann doch einen großen Unterschied erkennen. Viele der Kinder<br />

in den Englischen Klassen sind aufgeweckter, haben ständig das Bedürfnis zu singen oder<br />

tanzen.<br />

Zum Leben in Windhoek<br />

Glücklicherweise wurde ich direkt vom Flughafen abgeholt und in das Hostel der Schule<br />

gebracht. Alle Praktikanten, die länger an der Schule bleiben, sind in einem alten<br />

Internatsgebäude untergebracht. Das heißt also eine riesige WG voller Jugendlicher. Alle<br />

Probleme, die man sonst mit 2 oder 3 Personen hat, hat man hier mit vielen Leuten.<br />

Zunächst war ich sehr froh, dass alle Praktikanten in einem alten Teil des Hostels der<br />

Schule untergebracht werden. Einerseits besteht der Arbeitsweg aus ca. zwei Minuten,<br />

andererseits ist man nicht in der ersten Zeit in einem fremden Land alleine. Insgesamt<br />

wohnen im Durchschnitt 15 deutsche Praktikanten in der WG, die in den Bereichen<br />

Kindergarten, Vorschule, Grundschule, Schule, Tagesheim und Heim arbeiten.

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