Afrika: Erfahrungsberichte
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hilfsbereiten Menschen treten. Die Zeit dort ist wirklich zu schade, um sie hinter Mauern zu<br />
verbringen.<br />
An sich ist Südafrika aber ein buntes Land, das die afrikanische Kultur mit der westlichen<br />
vereint. Man findet sowohl unberührte Landschaft als auch Großstädte, in denen es viel zu<br />
erkunden gibt. Die lokale Tierwelt ist faszinierend und so kann man in den Nationalparks<br />
Elefanten, Giraffen, Nashörner und<br />
vieles mehr in ihrer natürlichen<br />
Umgebung beobachten. Eine Safari darf<br />
deshalb bei keinem Südafrika-Aufenthalt<br />
fehlen.<br />
In Südafrika gibt es elf Nationalsprachen,<br />
wobei man sich mit Englisch überall sehr<br />
gut verständigen kann. Die weiße<br />
Bevölkerung spricht zudem überwiegend<br />
<strong>Afrika</strong>ans und die schwarze<br />
Abb. 2: Zebra im Nationalpark (eigene Aufnahme) verschiedene <strong>Afrika</strong>nische Sprachen wie<br />
Xhosa und Zulu. Auch bei der<br />
Verständigung mit anderen hat Südafrika aber seine Eigenarten. Wenn jemand meint, er<br />
kümmert sich gleich um ein Problem bedeutet das meist das derjenige nichts an diesem<br />
Problem ändern kann oder will, er möchte es nur nicht direkt sagen. Man wird außerdem oft<br />
mit der Floskel „Howzit“, wie geht es dir,<br />
begrüßt. Das bedeutet aber nicht<br />
unbedingt, dass der Gesprächspartner<br />
sich wirklich dafür interessiert wie es<br />
einem geht.<br />
Die südafrikanische Küche besteht<br />
traditionell aus Pap, einem Maisbrei und<br />
Gemüse. Dazu wird eventuell Fleisch<br />
serviert. Ein spezielles Trockenfleisch,<br />
welches zum Teil aus Straußen- oder<br />
Antilopenfleisch zubereitet wird, nennt Abb. 4: <strong>Afrika</strong>nische Rundhütte (eigene Aufnahme)<br />
man hier Biltong. Ansonsten finden sich<br />
auch indische Einflüsse wie Currys, Samosas und das berühmte „Bunny chow“, Curry um<br />
Brot in der südafrikanischen Esskultur. Chutney ist ein weiterer Bestandteil vieler<br />
Lebensmittel, wie auch der scharfen Gemüsepaste „Chakalaka“.<br />
Alles in allem ist Südafrika ein sehr sehenswertes Land, vor allem wenn man sich abseits der<br />
typischen Touristenpfade bewegt und auch die Gegend außerhalb von Kapstadt besucht. Die<br />
Menschen sind offen und hilfsbereit und so vielfältig wie das Land selbst. Natürlich birgt das<br />
Land auch Gefahren, welche man aber vermeiden kann sobald man über sie Bescheid weiß<br />
und sich gewissenhaft verhält. Mich hat meine Zeit hier sehr bereichert und ich würde mich<br />
freuen, eines Tages wieder nach Südafrika zu reisen.<br />
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