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GESTALTUNG
Wasserauslass, ein Schlauch oder ein
Rohr, wird geschickt zwischen Steinen
und Pflanzen versteckt und imitiert so
eine natürliche Quelle. An seinem unteren
Ende mündet der Bach in ein Sammelbecken.
Bedenken Sie, dass ein langer
Bachlauf viel Wasser benötigt, sodass
das Becken auch größer dimensioniert
werden muss. Jedes Abschalten
würde es sonst zum Überlaufen bringen.
Ein Teich oder gar ein Schwimmteich
sind hier wohl die optimale Lösung.
Auch sollte der Wasserstand besonders
in den Sommermonaten wegen
der höheren Verdunstung regelmäßig
kontrolliert werden. Hier ist auch die
Pumpe versteckt, die das Wasser zum
Ursprung des Baches hoch befördert.
Versteckte Pumpentechnik Für
Sprudelsteine sind Solarpumpen eine
gute Alternative, für Wasserläufe sind
sie wegen ihrer geringeren Leistung
nicht zu empfehlen. So kommen in erster
Linie mit Netzstrom betriebene Umwälzpumpen
in Frage. Es gibt Kreiselpumpen
mit Tauchmotoren, die nur unter
Wasser verwendet werden dürfen,
und solche, die für die Verwendung in
einem externen Pumpenschacht
(trocken installiert) außerhalb des Teiches
gedacht sind. Universalpumpen
können sowohl außerhalb als auch im
Teich zum Einsatz kommen. Wassergeschmierte
Pumpen dürfen nie wegen
überhitzen des Motors trocken laufen,
weil die Gefahr der Beschädigung von
Lager, Motor wie Laufrad besteht. Umwälzpumpen
werden mit 220 V oder
mit Niederspannung (12/24 V) und einem
Trafo betrieben. Die Dimensionierung
der Pumpe hängt vom Höhenunterschied,
dem Rohrquerschnitt der Zu-
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GARTEN- UND LANDSCHAFTSBAUVERBAND ÖSTERREICH
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Auch mehrere Quellsteine nebeneinander lassen
sich gut in die Gestaltung eines Wassergartens
einbauen.
leitung und der Länge des Wasserlaufes
ab. Die richtige Wahl hat großen Einfluss
auf die Wirkung des Wasserlaufes.
So sieht etwa wieder ein schmaler Rinnsal
bei einem Bachlauf gut aus, der sich
zwischen Steinblöcke hinab schleicht,
noch ein Hochwasser führender
„Gebirgsbach” im Hausgarten.
Größe und Durchflussmenge Je
nach Länge und Höhe des Wasserlaufes
kommen für den normalen Gebrauch
Pumpen in der Leistungsklasse von 50
bis 250 Watt in Frage. Das entspricht einer
theoretischen maximalen Förderleistung
von 60 bis 250 Liter pro Minute.
Die Förderleistung steht direkt mit der zu
überwindenden Höhe im Zusammenhang.
Je größer der Höhenunterschied,
desto geringer die Durchflussmenge pro
Minute. Jede Pumpe hat ihre spezifische
Schleif- und Mühlsteine lassen sich ganz einfach für interessante Wasserspiele verwenden.
Kennlinie, an der die tatsächliche Durchflussmenge
in Zusammenhang mit der
Wasserlaufhöhe abgelesen werden
kann. Druckverluste durch Reibung im
Schlauch und kleiner Rohrquerschnitt
der Zuleitung vermindern weiter die
Durchflussmenge. Die maximale Förderhöhe
wird in der Produktbeschreibung
angegeben. Pumpenleistungen lassen
sich mechanisch über ein Ventil reduzieren.
Bei Pumpen im oberen Preissegment
können mittels Drehzahlstellers und einer
direkten Phasenanschnittsteuerung
des Asynchronmotors die Drehzahl verändert
werden. Das hat den Vorteil, dass
nicht nur die Durchflussmenge reduziert,
sondern auch Strom gespart wird.
Anschlüsse und Zuleitung Am
besten haben sich die dickwandigen,
flexiblen „Antiknickschläuche” bewährt.
Mit Bajonettverschlüssen können
leicht lösbare Verbindungen zwischen
Schlauch und Pumpe hergestellt
werden. Der Schlauchdurchmesser hat
einen direkten Einfluss auf die Förderleistung
der Pumpe.
Wartung und Pflege Pumpen sind
langlebig und normalerweise nicht sehr
störanfällig. Am häufigsten tritt das
Problem der nachlassenden Pumpenleistung
durch einen verlegten Filter oder
ein verstopftes Laufrad auf. Am besten
kuppelt man die Pumpe ab und säubert
Gehäuse und Laufrad mit dem Gartenschlauch
unter einem scharfen Strahl.
Überwintert werden Tauchpumpen
nach der Reinigung frostfrei im Keller in
einem Kübel Wasser.
Leben im fließenden Wasser?
Verglichen mit einem Teich gibt es im
Wasserlauf nur spärliches Leben. Ein
engmaschiger Vorfilter kann das Ansaugen
von Kleinstlebewesen nicht verhindern.
Umwälzpumpen wirken durch
die hohen Drehzahlen ihrer Laufräder
auf Plankton und tierisches Leben vielfach
tödlich. Die künstlich geschaffenen
Bedingungen eines Wasserlaufes
sind leider doch zu verschieden, als
dass sich hier eine typische Bachfauna
einstellen würde.
Text und Bilder: Daniel Böswirth und
Alice Thinschmidt