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so konnte der „Hoffnungstaler”-Bus mit einer<br />
fröhlichen Gesellschaft von über 50 Personen<br />
am 13. Juni bei strahlendem Sonnenschain<br />
durch die frühlingshafte Landschaft Richtung<br />
Nordstrand aufbrechen. Mit einem Schiff der<br />
Adler-Reederei landeten wir nach knapp einstündiger<br />
Fahrt auf Hooge, der zweitgrößten<br />
der zehn Halligen im Schleswig-Holsteinischen<br />
Wattenmeer.<br />
Der Sprecher an Bord hatte uns schon Wissenswertes<br />
über Hooge und die Inselwelt in der<br />
Nordsee vermittelt. Na ja, zuhören bei dem Betrieb<br />
an Bord war nicht immer möglich, aber<br />
das Aufnehmen der Eindrücke und die frische<br />
Meeresbrise sind wohl auch ein besonderer<br />
Reiz.<br />
Auf Hooge warteten schon die Planwagen, von<br />
Pferden gezogen, und brachten uns zur Kirchwarft.<br />
Eine ganz besondere Freude machte uns<br />
„Plattdüütschen” ein gebürtiger Hooger, nämlich<br />
Pastor i. R. Melf Binge, der unsere Fahrt<br />
begleitete und nun die Führung auf der Kirchwarft<br />
mit seiner St.-Johannis-Kirche in seiner<br />
unnachahmlichen Art übernahm.<br />
Die Anno 1634 geweihte Kirche besitzt Relikte,<br />
die wohl von der bei der großen Sturmflut von<br />
1634 zerstörten Osterwohlder Kirche stammen.<br />
Soe ein <strong>Teil</strong> des Gestühls, die Backsteine der<br />
Kirche. Das Taufbecken und wahrscheinlich die<br />
Kanzel.Der Friedhof rundum in seiner gepflegten<br />
Blütenpracht und die Grabsteine hinterließen<br />
einen großen Eindruck. Zu erwähnen auch<br />
das schlichte Kreuz der „Heimat der Heimatlosen”<br />
und das Grab des langjährigen Norderooger<br />
Vogelwartes Jens Wand mit seiner Lebensgeschichte<br />
un dem tragischen Ende, von Melf<br />
Binge trefflich geschildert.<br />
Weiter fuhren wir mit dem Planwagen zur<br />
Hanswarft. Im Sturmflutkino lernten wir dann<br />
die raue Nordsee mit ihrer unbändigen zerstörerischen<br />
Kraft kennen.<br />
Der Königspesel, nach dem Besuch eines dänischen<br />
Königs so benannt, gab viel von dem<br />
Leben und der Geschichte Hooges preis.<br />
Zwischendurch wurden Hunger und Durst<br />
gestillt, immer noch bei strahlendem Sonnenschein.<br />
Ein erlebnisreicher Tag mit unvergesslichen Eindrücken,<br />
so nah, für uns Festländer jedoch eine<br />
ganz andere Welt. Annemarie Clausen<br />
10<br />
Eröffnung der neuen Werkstattgalerie ANKAundANDERS mit der Ausstellung<br />
Am 12. August 2012<br />
um 12 Uhr finden drei<br />
Premieren statt:<br />
1. Der neu gegründete<br />
Kunst- und Kulturverein<br />
WELTKUNST AN-<br />
GELN stellt sich vor<br />
mit<br />
2. der Ausstellung zum<br />
KulturSommer DIE<br />
CHINESISCHE NACH-<br />
TIGALL mit der Anka<br />
Landtau ihr<br />
3. neues Atelier mit<br />
Ausstellungshalle in<br />
Struxdorf-Bellig ein-<br />
weiht.<br />
Kunst- und Kulturverein Weltkunst Angeln<br />
Der Kunst- und Kulturverein Weltkunst Angeln<br />
e. V. ist gegründet worden zur Unterstützung<br />
von Kunst und Kultur in der Region Angeln<br />
durch Förderung von Interesse und Verständnis<br />
für das Zusammenwirken von gesellschaftsrelevantem<br />
Weltgeschehen mit internationaler zeitgenössischer<br />
Kunst für jedermann.<br />
Sitz des Vereins ist das Atelier ANKAundANDERS<br />
in Bellig 4, 24891 Struxdorf<br />
Die erste Ausstellung zum KulturSommer 2012<br />
beschäftigt sich mit dem chinesischen Künstler<br />
Ai Wei Wei. Der medienwirksame Einsatz von<br />
Dissidentenkunst als Messlatte für politische<br />
Freiheiten in Staaten, die nicht von westlichem<br />
Demokratieverständnis geprägt sind, macht<br />
Künstler zu Schlüsselfiguren.<br />
Wie beim Schach stehen Aktion und Reaktion<br />
im Fokus der Beobachtung. Der Künstler wird<br />
zum Feind des einen und zum Helden des anderen.<br />
Als Mensch hat er die Folgen zu tragen.<br />
Der Weltkunstruhm im Westen ist unter Umständen<br />
wankelmütiger als die Machtausübung<br />
- in diesem Fall in China. Mit dem wirtschaftlichen<br />
Aufstieg des Staates wird die Dissidentenhaltung<br />
zum Stachel in alle Richtungen. Die<br />
allgemeine Anpassungsleistung an das Kapital<br />
stilisiert den Künstler zum Schmerzensmann.<br />
Hier betrifft Unterdrückung dann alle, die nicht<br />
teilhaben am Wirtschaftswachstum.<br />
Wir hören also die Nachtigall trappsen mit:<br />
- Anka Landtau und der Umdichtung des berühmten<br />
Märchens DIE NACHTIGALL von<br />
Hans Christian Andersen auf den chinesischen<br />
Kaiser der Kunst und der daraus resultierenden<br />
Raumkunst/Installation WER WILL NEBEN AI<br />
SITZEN.<br />
- Anja Winterhalter und Fotos von einem Kunstprojekt-Aufenthalt<br />
in Peking 2011 auf der vergeblichen<br />
Suche nach Street-Art, wie wir sie aus<br />
unseren Großstädten kennen, aber mit Fundstücken,<br />
die zu Straßenkunst ernannt werden. Dazu<br />
gibt es einen Text aus Tagebuchaufzeichnungen,<br />
der die Eindrücke in Peking zum Märchen in<br />
Beziehung setzt.<br />
- Peter Aschendorf, der zur Eröffnung eine Qi<br />
Gong-Performance aufführt.<br />
Fahrbücherei-Termine<br />
21. August + 18. September<br />
Böklund Kindergarten 09.55-10.35<br />
Böklund Auenwaldschule 10:40-12:25<br />
Böklund Kattbek/Bushaltestelle 13:20-13:40<br />
Süderfahrenstedt Hörn: Bushaltestelle 15.40-16.20<br />
Böklund Schulstraße 7 16.30-16.55<br />
Böklund Obere Teichstraße 17.00-17:30<br />
27. August + 24. September<br />
Stolk Hauptstraße 33 09.55-10.15<br />
Stolk Gasthaus Goldener Stern 17.20-17.50<br />
Uelsby Uelsbyholz: bei Lund 10.30-10.50<br />
Uelsby Bushaltestelle 10.55-11.05<br />
Uelsby Sanatorium Bushaltestelle 16.55-17.05<br />
Struxdorf Bellig/Hof Jessen 11.15-11.30