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Teil 1 - Amt Südangeln

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8<br />

Auf den schlimmsten Fall vorbereitet<br />

An einem Samstag Ende Juni um 9.35 Uhr: In<br />

Uelsby, Ekeberg, Struxdorf, Böklund, Süderfahrenstedt<br />

und Stolk heulen die Sirenen. Die persönlichen<br />

Alarmempfänger „piepsen“ einige aus<br />

dem Bett, andere vom Frühstückstisch, noch andere<br />

vom Einkaufen aus Schleswig zurück. Der<br />

Text auf dem Display lässt ein Schreckensszenario<br />

erwarten und den Adrenalinspiegel hochschnellen:<br />

„ Vollalarm Feuer groß Menschenleben in<br />

Gefahr“ steht da verschlüsselt und weiter „Sanatorium<br />

Dr. Schulze Uelsby starke Rauchentwicklung<br />

im 1. OG“.<br />

Und wirklich – etwas quillt aus den Fenstern, als<br />

die Feuerwehren erstaunlich schnell eintreffen;<br />

doch es ist zum Glück nur Disconebel. Das Ganze<br />

ist nur eine geheim gebliebene Übung – auch<br />

für die Schnelleinsatzgruppen des Katastrophenschutzes<br />

der JUH und des DRK Schleswig gibt es<br />

keine wirklichen Ernstfälle zu versorgen, sondern<br />

Mitglieder des Jugendrotkreuz, die an diesem<br />

Vormittag einen oberen Flur im Sanatorium bewohnen.<br />

Atemschutzträger der Feuerwehren und<br />

andere Kameraden mittels Steckleiter holen sie<br />

dort heraus.<br />

Nach einer Neukonzeption des Alarmplans für<br />

dieses große Haus und neuer wasserführender Feuerwehrfahrzeuge<br />

im <strong>Amt</strong>sgebiet sollte einmal überprüft<br />

werden, ob Theorie und Praxis überwiegend im<br />

Einklang sind. Das bestätigten Schleswigs Wehrführer<br />

Sönke Schloßmacher und der stellvertretende Kreisfachwart<br />

für Ausbildung, Frank Thiel aus Handewitt.<br />

Beide zeigten sich sehr zufrieden damit, wie das<br />

Heimpersonal die auswärtigen Helfer eingewiesen<br />

hat, wie diese Abschnitte gebildet und diszipliniert<br />

ohne Chaos gearbeitet haben und wie die Zusammenarbeit<br />

an den Schnittstellen zwischen Rettungsdienst<br />

und Feuerwehr geklappt hat. Die dabei aufgetretenen<br />

technischen Unzulänglichkeiten, wie getrennte Funk-<br />

Ein Bewohner verlässt das verqualmte Obergeschoss, während sich Helfer<br />

auf dem Rasen um einen Verletzten bemühen<br />

kanäle, dürften sich mit Einführung des Digitalfunks<br />

(der ursprünglich schon zur WM 2006 hätte da sein<br />

sollen!) von selbst erledigen.<br />

Seinen gelungenen Abschluss fand das große Manöver<br />

bei einer Gulaschsuppe, die die Katastrophenschutzeinheit<br />

des Kreises für die etwa 80 Helfer gekocht hatte.<br />

Doch ganz zuende ist die Aktion damit noch nicht:<br />

Uelsbys Wehrführer Hans-Joachim Thomsen wird die<br />

Wehrführer und Atemschutzträger aller im Ernstfall<br />

automatisch alarmierten Wehren noch einmal ins Sanatorium<br />

holen: Sie werden Lagepläne erhalten und<br />

sollen sich in Ruhe (und ohne Disconebel) die Räumlichkeiten<br />

ansehen. st.<br />

Fahrt zum Gut Schierensee von Günther Fielmann<br />

Am 11. Juli 2012 ging der „Verein für Ehrenmitglieder<br />

und Freunde der Feuerwehren“ aus dem Bezirk<br />

Tolk auf Tour. Mit zwei vollbesetzten (104 Personen)<br />

Hoffnungstaler-Bussen chauffierten uns Thomas und<br />

Claus zum Gut Schierensee.<br />

Der Verwalter der Landwirtschaft, Herr Decke, und der<br />

Pferdezuchtleiter Herr Thiesing empfingen uns und<br />

wir bildeten 2 Gruppen, die von den beiden Herren<br />

im Wechsel, über das Gutsgelände geführt wurden.<br />

Herr Decke ist verantwortlich für die Landwirtschaft<br />

auf dem Gut Schierensee (1.600<br />

Hektar), Gut Marutendorf (470<br />

Hektar, Demeterbetrieb) und Hof<br />

Möglin in Krummwisch. Alle Betriebe<br />

befinden sich südlich von<br />

Kiel um Achterwehr und Westensee<br />

herum.<br />

Die Landwirtschaft wird im ökologischen<br />

Landbau betrieben. Angebaut<br />

wird die landwirtschaftliche<br />

Fläche zu 40 % mit Rotklee,<br />

dann Winterweizen, Sommerweizen,<br />

Hafer, Dinkel und Braugerste.<br />

Zur Gründüngung werden auch<br />

einige Leguminosen Arten ange-<br />

Innenansicht des Pferdestalls<br />

baut. Das Getreide wird im eigenen Betrieb (Gut Marutendorf)<br />

getrocknet und aufbereitet, geht dann zu<br />

einer Mühle nach Neumünster, wird zu Bio-Mehl vermahlen<br />

und in Tankwagen an die Großbäckerei („von<br />

Allwörden“ in Mölln, 140 Filialen) gefahren. <strong>Teil</strong>weise<br />

wird das Getreide auch direkt angeliefert und für<br />

einige Backwaren in der Großbäckerei gemahlen.<br />

Herr Decke hat für allerbeste Qualität, pünktliche und<br />

zuverlässige Lieferung zu sorgen. Der Preis wird einmal<br />

pro Jahr, nach der Ernte, ausgehandelt und gilt

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