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Hermann der Besonnene und Katja die Einfühlsame<br />
Am 09.06 begann der<br />
Schützenverein Idstedt<br />
von 1957 sein 55.<br />
Schützenfest. Bereits<br />
am 07.06 richteten<br />
32 Mitglieder des Vereins<br />
die Schießständer<br />
her und errichteten<br />
den Gildebaum auf<br />
dem Parkplatz vor der<br />
Gaststätte „Zur Alten<br />
Schule“. Die Königin<br />
und die Preisträgerinnen<br />
des letzten Jahres<br />
schmückten während-<br />
dessen den Festsaal mit<br />
diversen Schmuck an<br />
Wänden und auf den<br />
Tischen. In geselliger<br />
Runde stimmte man sich dann auf das Schützenfest<br />
ein.<br />
Nachdem das Wetter die Tage vor dem Schützenfest<br />
nichts Gutes erahnen lassen konnte,<br />
meinte es der Wettergott doch gut mit den 22<br />
Schützinnen und 25 Schützen und ließ es fast<br />
den gesamten Vormittag nicht regnen. Nur zum<br />
Schluss als König und Königin ermittelt werden<br />
sollten, schauerte es etwas. Davon ließen sich<br />
aber alle die Stimmung nicht verderben und<br />
so fiel um 12:35 Uhr bei den Frauen und um<br />
13:25 Uhr bei den Männern der Königsschuss.<br />
Obwohl das Schießen in diesem Jahr nicht so<br />
lange dauerte wie im letzten Jahr, wurde die<br />
Mittagsstunde recht kurz, denn es galt noch die<br />
Proklamation für die Königin Katja die Einfühlsame<br />
und ihren König Hermann der Besonnene<br />
ausrufen. Auch die Preisträger wurden nochmal<br />
alle benannt.<br />
Abends um 18:30 Uhr traf sich die etwas vergrößerte<br />
Festgesellschaft wieder, die auch diesmal<br />
neue Mitglieder begrüßen konnte, sogar<br />
aus Usedom angereiste, um mit einem Umzug<br />
durchs Dorf das neue Königspaar abzuholen.<br />
Diesmal hatte der Wettergott kein Einsehen und<br />
lies es die ganze Zeit leicht regnen, so dass der<br />
Umzug etwas abgekürzt werden musste, was bei<br />
dem kühlen Wetter niemanden so recht störte.<br />
Nachdem leckeren Essen, kam mit der Siegereh-<br />
28<br />
Das neue Königspaar: Hermann Petersen und Katja Petersen, flankiert von Kapitän Markus<br />
Behmer (l.), Fahnenträger Manfred Griese und Vorsitzender Holger Behmer.<br />
Foto: Willy Koitzsch<br />
rung der letzte offizielle Punkt des Abends. Bevor<br />
aber die Kapitäne Katja Petersen und Markus<br />
Behmer mit der Siegerehrung beginnen konnte,<br />
ehrte der Vorsitzende Holger Behmer noch zwei<br />
Mitglieder des Vereins für jahrelange Treue. Bereits<br />
55 Jahre ist Harry Koch Mitglied im Verein<br />
und mit seiner Frau Erna haben sie fast keine<br />
Veranstaltung des Vereins verpasst. Dafür überreichte<br />
der Vorsitzende ein kleines Präsent und<br />
Blumen. Danach durften das Königspaar und<br />
die Preisträger ihre Schärpen ablegen und bekamen<br />
Anstecker überreicht.<br />
Die Preisträger waren:<br />
Kopf: Monika Visser und Markus Behmer<br />
Schwanz: Maren Berger und Julius Schackert<br />
Rechter Flügel : Marion Hellmann und Willy<br />
Koitzsch<br />
Linker Flügel: Angela Behmer und Bernd Detlefsen<br />
Zitrone: Monika Petersen und Stefan Meyer<br />
Trostpreis: Maike Hansen und Heinz Schulze<br />
(Schuss nach dem Königsschuss)<br />
Auch die Gewinner der Pokalschießen wurden<br />
bekannt gegeben. Geschossen wurde in den<br />
Disziplinen Luftgewehr und KK 100 Meter. Um<br />
den Sportschützen keinen Vorteil einzuräumen<br />
bekamen sie auch in diesem Jahr ihren eigenen<br />
Pokal. Mit dem Luftgewehr war Monika Petersen<br />
mit 51,0 Ringen die beste. Bei 100 Meter<br />
KK holte sich Willy Koitzsch mit 51,6 Ringen<br />
den Pokal. Auch den Paul Gerd Schneider Pokal,<br />
auf den alle <strong>Teil</strong>nehmer dem Luftgewehr<br />
geschossen haben, holte sich Willy Koitzsch mit<br />
52,0 Ringen. Für alle die keine Sportschützen<br />
sind wurden die Pokale in Geschlechter aufgeteilt.<br />
Den Luftgewehr Pokal der Damen holte<br />
sich dabei Karin Detlefsen mit 48,9 Ringen. Bei<br />
den Herren war Ralf Wiemeier mit 50,7 Ringen<br />
der beste. Auch mit dem KK Gewehr war Ralf<br />
Wiemeier der beste und holte den Pokal mit<br />
48,0 Ringen. Der KK Pokal der Damen ging mit<br />
49,6 Ringen an Waltraut Clasen.<br />
Die Siegerehrung wurde mit dem Ehrentanz des<br />
Königspaars und der Preisträger abgeschlossen.<br />
Gleichzeitig war das der Auftakt zum Feiern und<br />
tanzen bis in die frühen Morgenstunden.<br />
Markus Behmer, Kapitän<br />
Jugendanglercamp der<br />
ASG Idstedt<br />
32 Jugendliche im Alter zwischen 10 und 18<br />
Jahren fieberten monatelang dieser Ferienwoche<br />
entgegen...<br />
Sie hatten aus mehr als 60 Anfragen die Zusage<br />
zur <strong>Teil</strong>nahme am diesjährigen Jugendanglercamp<br />
am Idstedter See in der Zeit vom 15.07.<br />
bis 21.07. erhalten.<br />
Schon beim Zeltaufbau entbrannte der erste<br />
Wettkampf um die “besten” Zeltplätze. Den “alten<br />
Hasen” unter den <strong>Teil</strong>nehmer war bekannt,<br />
dass die<br />
Zeltplätze im oberen Bereich bei Regen die<br />
deutlich trockeneren sein würden. Wie wichtig<br />
ein guter Zeltplatz in dieser Woche sein würde,<br />
sollte sich noch zeigen.<br />
Die ersten Veranstaltungen konnten zwar noch<br />
bei durchschnittlichem Wetter stattfinden, aber<br />
dann ergossen sich über vier Tage unglaubliche<br />
Wassermassen über dem Camp. Die ersten unwetterartigen<br />
Regengüsse zogen von Süden auf<br />
und erreichten Idstedt gar nicht, so dass einige<br />
Eltern nicht glauben konnten, dass die Zelte ihrer<br />
Kinder am See einfach weggespült wurden.<br />
Die Jugendlichen weigerten sich jedoch das<br />
Camp abzubrechen und wollten weiterhin dem<br />
Unwetter trotzen.<br />
Auch diverse Versuche der Eltern, ihre Kinder<br />
aus dem Camp zu „evakuieren“, schlugen<br />
größtenteils fehl. Vom anglerischen Ehrgeiz getrieben,<br />
hielten insgesamt 30 Jugendliche bis<br />
zum Ende des Camps durch und wurden dafür