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Hygiene & Hygienic Design - Frankfurt Daily

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4 Aktuell<br />

1. Meat Vision Congress von afz und FleischWirtschaft am Vortag der IFFA-Eröffnung:<br />

Nachhaltigkeit ist Chefsache<br />

Beim ersten Meat Vision Congress am Vortag<br />

der IFFA rückten Nachhaltigkeitsthemen in<br />

den Fokus der internationalen Messebesucher.<br />

Experten spannten dabei den Bogen<br />

von einer fairen Preisfindung über Umweltaspekte<br />

und Animal Welfare zu Aspekten der sozialen<br />

Verantwortung von Unternehmen. Die<br />

steigende internationale Fleischnachfrage<br />

müsse umweltverträglich gelöst werden, so<br />

Prof. Dr. Michael Schmitz vom Institut für Agrarpolitik<br />

und Marktforschung an der Justus-<br />

Liebig-Universität Gießen. Die zunehmende<br />

Orientierung von Industrie und Handel auf<br />

Nachhaltigkeitsthemen sei unabhängig von<br />

der Betriebsgröße betonte Prof. Dr. Franz-<br />

Theo Gottwald von der Münchner Schweisfurth-Stiftung.<br />

Jeder Betrieb müsse seine eigene,<br />

passende Strategie entwickeln und mit<br />

afz Chefredakteurin Renate Kühlcke leitete das<br />

Programm<br />

afz editor-in-chief Renate Kühlke was the presenter<br />

Besuchen Sie uns:<br />

Halle 4.1, Stand E+F50<br />

Leben erfüllen. Dass es dabei auch entscheidend<br />

auf die Technik ankäme, führte VDMA-<br />

Geschäftsführer Richard Clemens aus. Die<br />

permanente Weiterentwicklung führe zu Einsparungen<br />

von Rohstoffen, verminderten<br />

Emissionen und optimiere die Energieerzeugung.<br />

Den Nährwert und die Vorzüge von Fleisch<br />

herausstellen und nicht nur den angeblich negativen<br />

Einfluss des Verzehrs auf Gesundheit<br />

und Umwelt verteidigen – das war die Empfehlung<br />

von Chris Lamb, Vorsitzender der<br />

Marketing-Kommission des International<br />

Meat Secretariats. Die Produzenten müssten<br />

außerdem entscheiden, ob sie ein Niedrigpreissegment<br />

besetzen oder sich durch Alleinstellungsmerkmale<br />

positionieren wollen, und<br />

den Konsumenten eine komplette Produktund<br />

Herstellungsgeschichte erzählen können.<br />

Als absolute Notwendigkeit fügte er hinzu:<br />

„Erhalten Sie das Verbrauchervertrauen aufrecht<br />

und entwickeln Sie es weiter.“<br />

Tierschutz und den verantwortungsvollen<br />

Umgang mit Antibiotika gewichtet Prof. Dr.<br />

Thomas Blaha als die „Hot spots“ der Nachhaltigkeit.<br />

Er fordert deshalb, Indikatoren wie<br />

Mortalität, Keimzahlen in Schlachthöfen oder<br />

Häufigkeit des Antibiotika-Einsatzes heranzuziehen,<br />

um das Tierwohl proaktiv voranzutreiben.<br />

Was Verbraucher wissen und nicht wissen<br />

wollen, stand im Fokus von Dr. Johannes<br />

Simons’ Vortrag. Der Marktforscher der Uni<br />

Bonn belegte anhand diverser Studien, dass<br />

es den meisten Verbrauchern zu mühsam ist,<br />

sich zu informieren. Der Fleischbranche gab<br />

Der 1. Meat Vision Congress erfreute sich guter Resonanz<br />

The first Meat Vision Congress enjoyed a great response<br />

er die Empfehlung, Gutes zu tun und es umfassend<br />

dokumentieren, auf umfassende Antworten<br />

vorbereitet zu sein und vorsichtig von<br />

sich aus zu kommunizieren.<br />

Das Potenzial für eine Zusammenarbeit in den<br />

stark prosperierenden Märkten der BRIC-Staaten<br />

hält Nan-Dirk Mulder von der niederländischen<br />

Rabo-Bank für sehr erfolgversprechend.<br />

Es setzt aber eine aktive Beratung voraus. Für<br />

die Zukunft prognostiziert Mulder einen Anstieg<br />

der Ausfuhren nach Fernost sowie stabile<br />

Geschäfte mit Russland, die er mit den immer<br />

wieder verhängten Exportbeschränkungen<br />

begründete.<br />

First afz and FleischWirtschaft<br />

Meat Vision Congress the day<br />

before IFFA – Sustainability<br />

decisions taken at top level<br />

Sustainability was one of the main focuses for<br />

international visitors at the first Meat Vision<br />

Congress held the day before the IFFA opened its<br />

doors. Experts touched upon aspects ranging<br />

from fair pricing, environmental issues and animal<br />

welfare through to corporate social responsibility.<br />

The rising international demand for<br />

meat products needs to be met in an environment-friendly<br />

way, said Prof. Dr. Michael<br />

Schmitz of the Institut für Agrarpolitik und<br />

Marktforschung at the Justus-Liebig-Universität<br />

in Gießen. The increasing interest of industry<br />

and commerce in sustainability is not dependent<br />

upon the size of the business, emphasised Prof.<br />

Dr. Franz-Theo Gottwald of the Schweisfurth<br />

Foundation in Munich. Each business needs to<br />

develop and implement a strategy which reflects<br />

its own needs. The technology is crucial here,<br />

explained VDMA Managing Director Richard<br />

Clemens. Ongoing development is leading to<br />

savings in raw materials, lower emissions and<br />

optimised power generation.<br />

Focus on the nutritional value and benefits of<br />

meat and not on its alleged negative impact on<br />

health and the environment - is the advice given<br />

by Chris Lamb, Marketing Committee Chairman<br />

of the International Meat Secretariat. Producers<br />

also need to decide whether they want to service<br />

a low-price segment or to position themselves by<br />

means of unique selling points and giving the<br />

consumers the complete product and manufacturing<br />

story. He also added that the overriding<br />

priority must be: “To maintain and raise consumer<br />

trust levels.”<br />

Prof. Dr. Thomas Blaha regards animal welfare<br />

and the responsible handling of antibiotics as<br />

sustainability “hot spots”. Which is why he is<br />

urging that indicators such as mortality rates,<br />

germ levels in abattoirs or frequency of antibiotic<br />

use be deployed to take animal welfare to<br />

the next level. What consumers already know<br />

and what they don’t want to know was the subject<br />

of the talk given by Dr. Johannes Simons.<br />

The market researcher from Bonn University<br />

used various studies to back up his argument<br />

that most consumers regard it as too much effort<br />

to obtain information. He advised the meat<br />

industry to act responsibly and to document<br />

their actions, to be prepared with comprehensive<br />

answers and to come forward with carefully<br />

chosen information.<br />

Nan-Dirk Mulder of the Netherlands-based<br />

RaboBank regards the potential for collaboration<br />

in the rapid-growth BRIC states as highly<br />

promising. He sees it as imperative, however,<br />

that businesses actively seek out good advice<br />

before committing themselves.<br />

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Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald von der Münchener Schweisfurth-Stiftung<br />

Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald of the Schweisfurth-Stiftung, Munich

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