personalentwicklung im it- und medienbereich - Hamburg@work
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• Ressortegoismus der Vorgesetzten tr<strong>it</strong>t zurück (bewusst falsche Beurteilungen werden bei<br />
Versetzungen leicht offenbar).<br />
• Arbe<strong>it</strong>sabläufe werden opt<strong>im</strong>iert, Störungen vermindert, „Spielregeln“ zwischen Führungskraft<br />
<strong>und</strong> M<strong>it</strong>arbe<strong>it</strong>er werden beurteilungsfähig gemacht.<br />
• Führungskraft <strong>und</strong> M<strong>it</strong>arbe<strong>it</strong>er übernehmen Verantwortung für den Prozess <strong>und</strong> das Ergebnis.<br />
• Soziale Kompetenz der Führungskraft wird entscheidend verbessert, M<strong>it</strong>arbe<strong>it</strong>er werden<br />
selbstbewusster <strong>und</strong> qualifizierter, Führungsqualifikation der Führungskraft wird gefordert<br />
<strong>und</strong> muss deshalb auch gefördert werden.<br />
• Mehr Verantwortung fürs Unternehmen<br />
• Durch transparente Beurteilung Abbau von Ressortegoismus, Burgenbau, Abschottung ...<br />
• Transparent machen: Wo steht der M<strong>it</strong>arbe<strong>it</strong>er? Welche Personalentwicklungsmaßnahmen<br />
braucht er noch?<br />
• Durch gezielte We<strong>it</strong>erqualifikation der M<strong>it</strong>arbe<strong>it</strong>er ergeben sich attraktivere Aufgaben für die<br />
M<strong>it</strong>arbe<strong>it</strong>er. Bessere Bindung der M<strong>it</strong>arbe<strong>it</strong>er an das Unternehmen<br />
• Förderung des Nachwuchsführungskräfte<br />
Auswirkungen auf die M<strong>it</strong>arbe<strong>it</strong>er<br />
• Die meisten Beschäftigten sind interessiert, von ihrer Führungskraft in best<strong>im</strong>mten Abständen<br />
zu hören, wie sie ihre Leistung einschätzen bzw. inwiewe<strong>it</strong> sie ihre Erwartungen erfüllen.<br />
• Die meisten M<strong>it</strong>arbe<strong>it</strong>er wollen sich entwickeln <strong>und</strong> Spaß an der Arbe<strong>it</strong> haben. Das können sie<br />
nur, wenn sie in M<strong>it</strong>arbe<strong>it</strong>er-Gesprächen problemlos ihre Wünsche <strong>und</strong> Gedanken dargelegt <strong>und</strong><br />
die Ansichten der Führungskraft kennen gelernt haben.<br />
• Dabei erwarten fast alle M<strong>it</strong>arbe<strong>it</strong>er pos<strong>it</strong>ive Botschaften, die durch kr<strong>it</strong>ische Anmerkungen nur<br />
dann ergänzt werden sollten, wenn diese dem Betroffenen selbst berechtigt erscheinen;<br />
niemand schätzt einen blinden oder weichen Vorgesetzten.<br />
• Feedback berührt <strong>und</strong> regt M<strong>it</strong>arbe<strong>it</strong>er an, gleiches zu geben (Feedback-Kultur)<br />
• M<strong>it</strong>arbe<strong>it</strong>er sind unzufrieden, wenn sie kein Feedback über ihre Leistungen erhalten <strong>und</strong><br />
dadurch weniger Orientierung über Erwartungshaltung <strong>und</strong> Führung bekommen.<br />
• Kommunikation über Arbe<strong>it</strong> <strong>und</strong> Zusammenarbe<strong>it</strong> schließt zwangsläufig Einschätzungen der<br />
Fähigke<strong>it</strong>en <strong>und</strong> Leistungen anderer ein. Vergleichbarke<strong>it</strong> von Leistungen der M<strong>it</strong>arbe<strong>it</strong>er<br />
untereinander<br />
• M<strong>it</strong>arbe<strong>it</strong>er begrüßen i. d. R. die Gespräche, Chancengleichhe<strong>it</strong> der Beteiligten muss durch den<br />
Beurteiler sichergestellt sein.<br />
Einführung „Führen durch Zielvereinbarungen“ <strong>im</strong> Unternehmen<br />
Dam<strong>it</strong> die Umsetzung gelingt <strong>und</strong> Früchte trägt, ist eine sorgfältige Vorbere<strong>it</strong>ung notwendig.<br />
Geschäftsführung<br />
Zunächst muss sich die Geschäftsführung darüber <strong>im</strong> Klaren sein, warum sie das Instrument<br />
<strong>und</strong> warum sie es gerade jetzt einführen will. Auch sollten ihr die Vor- <strong>und</strong> Nachteile sehr deutlich<br />
sein. Darüber hinaus muss sie das Instrument ins Unternehmen „verkaufen“, dahinter stehen <strong>und</strong><br />
es selbst uneingeschränkt nutzen. Erfahrungsgemäß – wie bei jeder Veränderung – wird die<br />
Geschäftsführung (<strong>und</strong> später die Führungskräfte) m<strong>it</strong> Widerstand konfrontiert sein. Erst wenn<br />
die Geschäftsführung ein uneingeschränktes „Ja“ (jedes „Ja, aber ...“ wird ein b<strong>it</strong>terer Bumerang<br />
werden <strong>und</strong> dieses Vorhaben vermutlich sche<strong>it</strong>ern lassen) zur Einführung gibt, kann die Konzept-<br />
Phase beginnen.<br />
Konzeption<br />
In dieser Phase werden der Zielvereinbarungsbogen, ggf. ein Vorbere<strong>it</strong>ungsle<strong>it</strong>faden, die<br />
Bewertungsskala <strong>und</strong> -szenarien, die Gesprächsdokumentation für das Zielerreichungsgespräch<br />
<strong>und</strong> ein Gesprächsle<strong>it</strong>faden an die Erfordernisse des Unternehmens angepasst. Verschiedene<br />
Abläufe innerhalb dieses Prozesses müssen festgelegt werden (z. B. Wo wird die Dokumentation<br />
abgelegt?). Geschäftsführung <strong>und</strong> Betriebsrat sind beide beteiligt <strong>und</strong> müssen den erstellten<br />
Dokumenten <strong>und</strong> Abläufen zust<strong>im</strong>men. In dieser Phase werden ebenfalls die Schulungsmaßnahmen<br />
für die Führungskräfte geplant. Diese sind unumgänglich, um einer etwaigen Überforderung<br />
der Führungskräfte bei der erstmaligen Anwendung des Instruments vorzubeugen. Ebenso<br />
sollen spätestens jetzt alle Dos <strong>und</strong> Don'ts dieses Prozesses benannt sein, dam<strong>it</strong> die Einführung<br />
ein voller Erfolg wird. Zusätzlich werden die Veranstaltungen geplant, auf denen die Geschäftsführung<br />
(am besten zusammen m<strong>it</strong> dem Betriebsrat) Informationen an alle M<strong>it</strong>arbe<strong>it</strong>er persönlich<br />
gibt, um etwaigen Gerüchteküchen vorzubeugen. Wichtig ist es, den größeren Rahmen darzustellen,<br />
in den das Instrument eingebettet ist. Die persönliche Ansprache ist so wichtig, weil<br />
die M<strong>it</strong>arbe<strong>it</strong>er sich dann noch mehr beachtet fühlen <strong>und</strong> die Geschäftsführung auch sofort „Rede<br />
<strong>und</strong> Antwort“ stehen kann. Außerdem soll den M<strong>it</strong>arbe<strong>it</strong>ern m<strong>it</strong> diesem Instrument klar werden,<br />
welchen Teil sie zum Unternehmenserfolg be<strong>it</strong>ragen <strong>und</strong> dass sie für diesen ebenso wie für die<br />
persönliche Zielerreichung verantwortlich sind.<br />
Umsetzung<br />
Die sich anschließenden Schr<strong>it</strong>te sind offensichtlich:<br />
• Durchführung der Veranstaltungen, um den M<strong>it</strong>arbe<strong>it</strong>ern viel Transparenz zur Einführung zu geben.<br />
• Anwendung des Instruments auf Geschäftsführungsebene (dazu sind die Unternehmensziele<br />
erforderlich). Dabei kann externe Beratung hilfreich sein – auf jeden Fall erfordert es hier viel<br />
Ehrlichke<strong>it</strong> <strong>und</strong> Disziplin se<strong>it</strong>ens der Geschäftsführung.<br />
• Schulungen für die Führungskräfte <strong>und</strong> ggf. Test-Gespräche<br />
• Unterstützung der Führungskräfte auf allen Ebenen, z. B. Erstellen einer Was-mache-ich-wenn-<br />
Liste (denn die Gespräche laufen keineswegs <strong>im</strong>mer so ab wie ursprünglich geplant)<br />
• Ggf. Unterstützung der Führungskräfte be<strong>im</strong> Herunterbrechen der Unternehmensziele top down<br />
• Durchführung der Gespräche top down bis zur untersten Ebene <strong>und</strong> Dokumentation der Gespräche<br />
• Sammeln der Dokumente <strong>und</strong> des (Qualifizierungs-)Bedarfs, der sich aus den Gesprächen ergibt<br />
Hieran schließt sich die Phase der Umsetzung der Maßnahmen je M<strong>it</strong>arbe<strong>it</strong>er an.<br />
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