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Kescher - Abraham Geiger Kolleg

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36<br />

Muhammad-Nafi-<br />

Tschelebi-Friedenspreise<br />

2011 erhielt Rabbiner Prof. Dr. Walter Homolka<br />

den Muhammad-Nafi-Tschelebi-Friedenspreis.<br />

Die diesjährige Friedenspreisverleihung wird am<br />

11. November 2012 in der DITIB-Moschee in Werl<br />

/ Westfalen stattfinden. An diesem Tag wird<br />

zunächst das Soester Forum der Religionen und<br />

Kulturen 2012 stattfinden. Dabei wird ein Im puls<br />

zum Thema „Das Herz des Islam - Liebe zu Gott<br />

und Verant wortung für das Leben“ zur Diskussion<br />

gestellt. Damit soll die Diskussion über das wichtige<br />

epochale Wort der 138 Gelehr ten, „A<br />

Common Word“, befördert werden. Gottesliebe<br />

und Menschen liebe und Verantwor tung für die<br />

ganze Schöpfung sind untrennbar. Können sich<br />

auf dieser Basis Juden, Christen und Muslime<br />

zusammenfinden für das Leben auf dem Planeten<br />

Erde.<br />

Nachmittags wird die eigentliche Verleihung der<br />

diesjährigen Muhammad-Nafi-Tschelebi-Frie -<br />

denspreise 2012 stattfinden. Mit dem internationalen<br />

Preis wird die Lebensarbeit von Patriarch<br />

Gregorios III. vom griechisch-katholischen melkitischen<br />

Patriarchat von Antiochien und dem<br />

ganzen Orient, von Alexandrien und Jerusalem,<br />

Beirut/Libanon gewürdigt. Patriarch Gregorius<br />

hat für das Memorandum zum 60. Jahrestag des<br />

Grundgesetzes 2009 den Artikel „Gründen wir<br />

das Forum des Wortes Gottes“ verfasst. Kurator<br />

Manfred Erdenberger wird die Laudatio halten.<br />

Vermischtes<br />

Mit dem nationalen Preis wird Romani Rose, der<br />

Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und<br />

Roma, gewürdigt. Prof. Dr. Wilhelm Solms, Mar -<br />

burg, Vorsitzender der Gesellschaft für Anti -<br />

ziganismusforschung, wird die Laudatio halten.<br />

Amtseinführung<br />

Am 4. März wurde in der Oldenburger Synagoge<br />

Rabbiner Jona Simon feierlich in sein Amt als<br />

Rabbiner des Landesverbandes der Jüdischen<br />

Gemeinden von Niedersachsen eingeführt. Bei<br />

der im Beisein zahlreicher Ehrengäste stattfindenden<br />

Feier war der Zentralrat der Juden in<br />

Deutschland durch seinen Generalsekretär<br />

Stephan J. Kramer vertreten. Rabbiner Simon ist<br />

ebenso wie seine Ehefrau, die Oldenburger<br />

Gemeinderabbinerin Alina Treiger, Absolvent des<br />

<strong>Abraham</strong> <strong>Geiger</strong> <strong>Kolleg</strong>s, das nichtorthodoxe<br />

Rabbinatskandidaten ausbildet. Von den insge-<br />

9. Jahrgang | Ausgabe 2<br />

samt sieben Rabbinern, die in den beiden jüdischen<br />

Landesverbänden von Niedersachsen<br />

amtieren, haben bislang vier ihr Rabbinerdiplom,<br />

die Smicha, am <strong>Abraham</strong> <strong>Geiger</strong> <strong>Kolleg</strong> erworben.<br />

Simon wurde von dem <strong>Kolleg</strong> im November 2011<br />

ordiniert. Mit seiner Amtseinführung wurde er<br />

jetzt vom niedersächsischen Landesrabbiner<br />

Jonah Sievers offiziell damit betraut, jüdische<br />

Gemeinden in Göttingen, Hameln und Hildesheim<br />

rabbinisch zu betreuen. Rabbiner Simon wird<br />

außerdem am Leo-Trepp-Lehrhaus der Jüdischen<br />

Gemeinde Oldenburg unterrichten. Der Rabbiner<br />

wurde 1978 in Bielefeld geboren und wuchs in<br />

Gran Canaria auf. Er studierte Romanistik und<br />

Judaistik an den Universitäten Sevilla/Spanien<br />

und Bielefeld. Anschließend wechselte er zum<br />

<strong>Abraham</strong> <strong>Geiger</strong> <strong>Kolleg</strong> nach Potsdam. In seiner<br />

Magisterarbeit setzte er sich mit dem Kleider -<br />

zerreißen im Trauerfall auseinander, einem<br />

Brauch, der schon in der Tora erwähnt wird.<br />

Quelle: Heinz Peter Katlewski, in: Die Zukunft 12.<br />

Jg, Nr. 3 (30. März 2012), S. 6. Foto: Bomhoff<br />

Neuer liberaler Landes -<br />

verband in NRW<br />

Nach dem Beispiel von Niedersachsen und<br />

Schleswig-Holstein haben sich Anfang Mai auch<br />

die liberalen jüdischen Gemeinden in Nordrhein-<br />

Westfalen zu einem eigenständigen Landes -<br />

verband zusammengeschlossen. Dieser Landes -<br />

verband jüdischer Gemeinden in Nordrhein-<br />

Das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk (ELES) ist das zwölfte Begabtenförderungswerk, das vom Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt wird. ELES fördert nach den Richtlinien des<br />

BMBF besonders begabte jüdische Studierende und Promovierende mit deutscher Staatsangehörigkeit,<br />

Staatsangehörigkeit eines EU-Mitgliedsstaates oder dem Status eines Bildungsinländers/einer Bildungsinländerin<br />

im Sinne des §8 BAföG für ihre Ausbildung an staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen,<br />

d. h. an Universitäten, Fachhochschulen sowie Kunst- und Musikhochschulen in Deutschland,<br />

der Europäischen Union und der Schweiz. Diese Förderung setzt auf das Engagement und die Selbstentfaltungsmöglichkeiten<br />

unserer Stipendiaten. Weitere Informationen unter www.eles-studienwerk.de

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