2. Neues Kommunales Haushalts- und Rechnungswesen (NKR)
2. Neues Kommunales Haushalts- und Rechnungswesen (NKR)
2. Neues Kommunales Haushalts- und Rechnungswesen (NKR)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
im Ergebnishaushalt veranschlagt worden, die lediglich der Substanzerhaltung dienen,<br />
nicht aber eine echte Werterhöhung bedeuten.<br />
Nach § 82 Abs. 4 NGO ist der <strong>Haushalts</strong>plan ausgeglichen, wenn der Gesamtbetrag<br />
der ordentlichen Erträge dem Gesamtbetrag der ordentlichen Aufwendungen<br />
entspricht. Daneben ist die Liquidität sicherzustellen.<br />
<strong>2.</strong>3 Finanzhaushalt<br />
Der Finanzhaushalt bildet die voraussichtlich tatsächlich eingehenden bzw. auszuzahlenden<br />
Beträge ab (Kassenwirksamkeitsprinzip).<br />
Saldo aus laufender Verwaltungstätigkeit<br />
Den „ersten Block“ des Finanzhaushaltes, den sog. Saldo aus laufender Verwaltungstätigkeit,<br />
bilden diejenigen Erträge <strong>und</strong> Aufwendungen des Ergebnishaushaltes, die<br />
auch tatsächliche Zahlungen auslösen. Von den Aufwendungen <strong>und</strong> Erträgen des Ergebnishaushaltes<br />
sind daher gedanklich u.a. die Abschreibungsbeträge <strong>und</strong> die Zuführungen<br />
zu Rückstellungen sowie die Erträge aus der Auflösung von Sonderposten<br />
abzuziehen. Außerdem werden auch Interne Leistungsbeziehungen nicht im Finanzhaushalt<br />
abgebildet, da diese gr<strong>und</strong>sätzlich keine Zahlungen auslösen.<br />
Saldo aus Investitionstätigkeit/Finanzierungstätigkeit<br />
Während die Investitionen des Landkreises im Ergebnishaushalt nur in Form der Abschreibungen<br />
„zu Buche schlagen“, enthält der Finanzhaushalt die Auszahlungen für<br />
die Investitionen (z.B. Bau- <strong>und</strong> Anschaffungskosten, die zu echten Werterhöhungen<br />
führen), die zugehörigen Einzahlungen (z.B. Zuweisungen) sowie die Ein- <strong>und</strong> Auszahlungen<br />
für Kredite <strong>und</strong> Kreisschulbaukasse. D.h., hier sind im Wesentlichen die<br />
Beträge des ehemaligen Vermögenshaushaltes zu finden!<br />
3. Entwicklung der <strong>Haushalts</strong>wirtschaft des Landkreises<br />
Hameln-Pyrmont<br />
Der Verwaltungshaushalt/Ergebnishaushalt konnte seit dem Jahr 2004 nicht mehr<br />
ausgeglichen werden. Der Fehlbetrag/-bedarf hat sich wie folgt entwickelt:<br />
<strong>Haushalts</strong>jahr<br />
Struktureller<br />
Fehlbetrag/-bedarf<br />
in €<br />
2004 rd. 10.249.000<br />
Verwaltungshaushalt<br />
2005<br />
2006<br />
rd. 13.067.800<br />
rd. 11.370.300<br />
2007 rd. 5.496.900<br />
2008 3.563.800<br />
Ergebnishaushalt 2009<br />
(einschl. III. Npl.)<br />
5.110.900<br />
Gesamt rd. 48.858.700<br />
Der Vermögenshaushalt/Finanzhaushalt war in den letzten Jahren insbesondere<br />
durch die Zentralisierung des Kreiskrankenhauses am Standort „An der Weser“ ge-<br />
Seite 13