Der nächste Pfarrbrief erscheint am 17. April 2011 - Pfarrei ...
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(FP) <strong>Der</strong> Beginn einer Pfarrseelsorge<br />
in Untergriesbach und Obernzell ist,<br />
neben der oberhirtlichen FÉrsorge der<br />
BischÜfe von Passau, bei einem<br />
hochadeligen Geschlecht zu suchen,<br />
das nach dem Sieg von Kaiser Otto I.<br />
Éber die Ungarn auf dem Lechfeld im<br />
Jahre 955 in unserem Gebiet eingesetzt<br />
wurde, um die ZerstÜrungen<br />
wÇhrend der UngarneinfÇlle zu beseitigen<br />
und eine Neukolonisierung einzuleiten.<br />
Als Grafschaftsinhaber im "Ilzgau",<br />
dem spÇteren "Land der Abtei", errichtete<br />
dieses Edelgeschlecht um<br />
das Jahr 1 000 seine Hauptburg in<br />
Untergriesbach <strong>am</strong> Griesenbach. Kaiser<br />
Heinrich 11. schenkte 1010 der<br />
Reichsabtei Niedernburg einen Teil<br />
des Nordwaldes in der Grafschaft<br />
eines "Adalbero". Die Grenzen dieser<br />
Grafschaft erstreckten sich von der IIz<br />
bis zur Rodel (nordwestlich von Linz)<br />
und von der Donau bis zur Grenze<br />
des BÜhmerwaldes. Ein weiterer Adeliger,<br />
der sich bereits "Adalbero von<br />
Griesbach" nannte, <strong>erscheint</strong> in einer<br />
Urkunde vom Jahre 1 098. Dieser<br />
schenkte 1125 seine Kirche in Lasberg<br />
(zwischen Kefermarkt und Freistadt<br />
im MÉhlviertel) an das PaÖauer<br />
Kloster St. Florian (sÉdÜstlich von<br />
Linz). Die Nachkommen dieses<br />
"Adalbero von Griesbach" hatten das<br />
Patronatsrecht an der Pfarrkirche zu<br />
Gr<strong>am</strong>astetten (nordwestl. von Linz)<br />
und der letzte SproÖ aus dem Hause<br />
der Griesbacher, der sich "Heinrich<br />
von WeÖenberg" nannte, war um das<br />
20<br />
Es wächst wieder zus<strong>am</strong>men ...<br />
Ein historischer RÉckblick auf zukÉnftige Pfarrverbandsstrukturen<br />
- ein Auszug aus der Pfarrchronik „Parrochie in Gryehspach“-<br />
Jahr 1217 Pfarrer von Gr<strong>am</strong>astetten<br />
und Domherr in B<strong>am</strong>berg.<br />
Die enge Verbindung der<br />
"Griesbacher" mit den BischÜfen von<br />
Passau und anderen kirchlichen Institutionen<br />
lÇsst den Schluss zu, dass<br />
zur Zeit ihrer Herrschaft im IIzgau<br />
bereits Eigenkirchen dieses Geschlechts<br />
bestanden haben, also<br />
schon vor dem Erwerb dieses Gebietes<br />
durch die BischÜfe von Passau im<br />
Jahre 12<strong>17.</strong><br />
Bei der ersten ErwÇhnung einer <strong>Pfarrei</strong><br />
Griesbach, die uns in einer Urkunde<br />
vom 28. Juni 1239 mit der Bezeichnung<br />
"parrochie in Gryehspach"<br />
Éberliefert ist, werden wohl in<br />
"Griesbach <strong>am</strong> hohen Markt" (heute<br />
Untergriesbach) und auch in<br />
"Griesbach in der Zell" (heute Obernzell)<br />
Kirchen bestanden haben. Es<br />
handelte sich organisatorisch um eine<br />
Doppelpfarrei, der wahrscheinlich<br />
auch Gottsdorf als Filiale angeschlossen<br />
war.<br />
Die historische Ñberlieferung, Griesbach<br />
sei eine Filiale von Esternberg<br />
(sÉdlich der Donau) gewesen, kann<br />
guten Gewissens nicht mehr aufrechterhalten<br />
werden. Diese Fehlinterpretation<br />
entst<strong>am</strong>mt einer Urkunde aus<br />
dem Jahre 1223, in der von einem<br />
Tausch berichtet wird, den Graf Konrad<br />
von WaÖerburg (Vichtenstein) mit<br />
Eberhard von Johannsdorf, Pfarrer<br />
von Osterberg (Esternberg) getÇtigt<br />
hat. Darin wird die <strong>Pfarrei</strong> Esternberg<br />
mit den Filialen Pirchenwang