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The Red Bulletin Januar 2015 - DE

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Ein Sturz an der Hausbergkante<br />

1999 beendete die Karriere von<br />

Olympiasieger Patrick Ortlieb.<br />

34. „Kitzbüheler<br />

Wunder team“ werden<br />

die Lokalmatadoren<br />

Anderl Molterer, Toni<br />

Sailer, Ernst Hinterseer,<br />

Hias Leitner, Christian<br />

Pravda und Fritz Huber<br />

genannt. Die sechs Skirennläufer<br />

dominieren<br />

in den 1950er Jahren<br />

die Hahnenkamm-<br />

Renne n.<br />

35. Mit zwei Abfahrtssiegen,<br />

drei Siegen im<br />

Slalom und vier Kombinationstriumphen<br />

wird<br />

Anderl Molterer zum<br />

„Weißen Blitz von<br />

Kitz“ – 1958 gewinnt er<br />

sogar Abfahrt und Slalom.<br />

Ein Erfolg, der nur<br />

fünf weiteren Sportlern<br />

gelingt, das letzte Mal<br />

dem Franzosen Jean-<br />

Claude Killy 1967.<br />

STRECKENREKOR<strong>DE</strong><br />

36.<br />

36. Der „Schwarze<br />

Blitz von Kitz“ ist Toni<br />

Sailer, zweimaliger<br />

Hahnenkammsieger<br />

(1956, als er auch den<br />

Slalom gewinnt, und<br />

1957). Nach seiner<br />

Skikarriere wird er ein<br />

international gefeierter<br />

Film- und Medienstar.<br />

37. Der „Arlberg-Express“,<br />

Karl Schranz,<br />

siegt dreimal auf der<br />

Streif. Nachdem er acht<br />

Mal erfolglos angetreten<br />

ist, gewinnt er das<br />

erste Mal 1966 in der<br />

damals neuen Rekordzeit<br />

von 2:16,63. 1969<br />

1937 THADDÄUS SCHWABL AUT 03:53,10<br />

1966 KARL SCHRANZ AUT 02:16,63<br />

1997 FRITZ STROBL AUT 01:51,58<br />

und 1972 folgen seine<br />

beiden weiteren Siege.<br />

38. 1975 geht ein Stern<br />

strahlend auf: Auf der<br />

Streif feiert Franz<br />

Klammer seinen fünften<br />

Abfahrtssieg in Folge –<br />

der Startschuss einer<br />

großen Karriere für den<br />

damals 21-jährigen<br />

Kärntner.<br />

39. 1982 schraubt Harti<br />

Weihrather als Erster<br />

den Streckenrekord auf<br />

unter zwei Minuten –<br />

1:57,20. Sein Rekord<br />

hält zehn Jahre lang.<br />

40. 1975, 1976 und 1977<br />

siegt Franz Klammer auf<br />

der Streif. Danach folgen<br />

sieben wahrlich magere<br />

Jahre – bis er 1984 mit<br />

einem sensationellen<br />

Comeback seinen vierten<br />

Hahnenkammsieg<br />

erringt. Die Begeisterung<br />

der Zuschauer<br />

kennt keine Grenzen:<br />

Die Zäune im Zielraum<br />

werden niedergetreten,<br />

Klammer wird mit<br />

Sprechchören gefeiert.<br />

41.<br />

41. 2004 geht Stephan<br />

Eberharter als Trainingsschnellster<br />

ins<br />

Rennen, fährt eine Linie,<br />

die bis dato niemand gewagt<br />

hat, und zeigt nach<br />

einhelliger Meinung aller<br />

Experten die perfekte<br />

Fahrt auf der Streif. Es<br />

ist sein zweiter Sieg,<br />

nach 2002.<br />

42. Nachdem er seinen<br />

Rücktritt vom Skisport<br />

bekannt gegeben hat,<br />

gewinnt Didier Cuche<br />

2012 zum fünften Mal<br />

die Streif und krönt sich<br />

zum „König von Kitz“.<br />

Keiner hat öfter gewonnen.<br />

Bester Österreicher<br />

ist Franz Klammer<br />

(4 Siege), erfolgreichster<br />

Deutscher der zweimalige<br />

Hahnenkammsieger<br />

Sepp Ferstl (1978<br />

und 1979).<br />

43. Dem Sieger auf der<br />

Streif winkt mit 70.000<br />

Euro (2014) das höchste<br />

Preisgeld im Weltcup.<br />

Preisgelder wurden erst<br />

1992 eingeführt. Der<br />

Sieger bekam damals<br />

18.000 Schweizer Franken<br />

(was rund 20.000<br />

D-Mark entsprach).<br />

44.<br />

44. Ein echter Hahnenkammsieger<br />

ist streng<br />

genommen aber nur,<br />

wer in der bis 2013 gewerteten<br />

Kombination<br />

aus Abfahrt und Slalom<br />

die Nase vorn hat.<br />

Der gebürtige Kitzbüheler<br />

Andreas Molterer,<br />

der Norweger Kjetil<br />

André Aamodt und der<br />

Kroate Ivica Kostelić<br />

schaffen das vier Mal.<br />

45. Jeder Sieger auf<br />

der Streif ist in weißer<br />

Schrift auf einer roten<br />

Die Streif ruft. Und<br />

gibt es keinen Schnee,<br />

gibt es noch Hansi.<br />

Seilbahngondel am<br />

Hahnenkamm verewigt.<br />

Reihenfolge gibt es keine,<br />

weder alphabetisch<br />

noch chronologisch.<br />

Nur die Nummer eins ist<br />

fix vergeben: Sie gehört<br />

der Kitzbüheler Skilegende<br />

Toni Sailer.<br />

46. Im Jahr 2005 animiert<br />

Hansi Hinterseer<br />

6000 Menschen zu<br />

einer Wanderung auf<br />

die Streif. Die Belohnung<br />

für die Strapazen der<br />

Wanderer: Hansi singt<br />

auf dem Hahnenkamm.<br />

Er selbst reist übrigens<br />

mit der Gondel an.<br />

APA/PICTURE<strong>DE</strong>SK.COM, EXPA/PICTURE<strong>DE</strong>SK.COM<br />

52 THE RED BULLETIN

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