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EINFACH ≠ EINFACH

Querspur: Das Zukunftsmagazin des ÖAMTC Ausgabe 07/2015

Querspur: Das Zukunftsmagazin des ÖAMTC
Ausgabe 07/2015

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UNTER FAMILIENMITGLIEDERN ODER FREUNDEN EIN AUTO TEILEN,<br />

DAS IM DSCHUNGEL DER GROSSSTADT VERGESSENE AUTO NIE MEHR SUCHEN<br />

MÜSSEN, EIN RASCH ERSTELLTES FAHRTENBUCH FÜR DAS FINANZAMT:<br />

DAS NENNT SICH „MOBITO“, DIE NEUE ONLINE-PLATTFORM FÜR<br />

PRIVATPERSONEN, ENTWICKELT VOM ÖAMTC. SIE MACHT USERN DAS LEBEN<br />

<strong>EINFACH</strong>ER UND IST GENAU DESHALB HOCHKOMPLEX. Von Theresia Tasser<br />

Logisch, geordnet und extrem leicht<br />

zu bedienen sollte sie sein: „mobito“,<br />

ein Onlinetool mit dem Ziel, Automobilität<br />

einfach zu organisieren.<br />

Konzipiert und entwickelt wurde sie<br />

in den letzten achtzehn Monaten in<br />

einem Entwicklerteam von ÖAMTC,<br />

dem Unternehmen asoluto (Spezialisten<br />

für Online-Interaktion und<br />

Kommunikation) sowie openForce<br />

(IT-Infra struktur). Im Juni wird die<br />

Plattform, die am PC genauso wie am<br />

Smartphone funktioniert, der Öffentlichkeit<br />

präsentiert und dabei sowohl<br />

ÖAMTC-Mitglieder als auch Nicht-<br />

Mitglieder in wesent lichen Punkten<br />

ihrer Automobilität unterstützen.<br />

Die Idee zu mobito entstand, weil sowohl<br />

Mobilitätsverhalten, als auch deren<br />

Organisation individuell geregelt<br />

werden. Menschen in der Stadt wie<br />

auch auf dem Land dabei zu unterstützen,<br />

sei dem ÖAMTC ein wichtiges<br />

Anliegen. Ebenso, dass Mobilität<br />

für alle leistbar und so ressourcenschonend<br />

wie möglich ist.<br />

MOBITO: <strong>EINFACH</strong><br />

HEISST KEINE<br />

UNNÖTIGEN FEATURES<br />

Die Leistungen von mobito reichen<br />

vom digitalen Fahrtenbuch bis zur<br />

Organisation der gemeinsamen Nutzung<br />

eines Autos. Zwei voneinander<br />

getrennte Bereiche stehen zu Beginn<br />

zur Verfügung: my.mobil und co.mobil.<br />

mobito verzichtet auf jeden Ballast an<br />

Zusatzfunktionen: „Es ist kein Facebook,<br />

sondern ein praktisches Instrument“,<br />

erklärt Gabriele Gerhardter<br />

vom ÖAMTC die bewusste Beschränkung<br />

auf ein sehr funktionelles,<br />

schlankes, schnelles Werkzeug.<br />

NEUE MÖGLICHKEITEN<br />

DIE EIGENE<br />

MOBILITÄT ZU<br />

ORGANISIEREN<br />

Im Bereich my.mobil fi ndet man zum<br />

Beispiel die Funktion „Fahrzeug standort“.<br />

Es war eines der ersten wichtigen<br />

Tools, das entwickelt wurde. Und eines,<br />

„das schon für sich allein Sinn<br />

machen würde“, meint Mustafa Alic<br />

von asoluto. Jeder Städter, der sein<br />

Fahrzeug nicht täglich benutzt und<br />

es nach längerer Standzeit in den<br />

Straßen rund um seine Wohnung<br />

sucht, dürfte die Sinnhaftigkeit des<br />

Tools erkennen. Wird das Auto auch<br />

noch mit anderen geteilt, und sei es<br />

nur innerhalb der Familie, wird diese<br />

Funktion essenziell. „Sie zeigt mit<br />

einem Knopfdruck den Standort des<br />

Fahrzeugs an – und den Weg dorthin“.<br />

my.mobil enthält aber auch ein<br />

Fahrtenbuch, das so angelegt ist,<br />

dass es das Finanzamt akzeptiert,<br />

ein Erinnerungsservice, wenn das<br />

nächste Pickerl fällig ist und eine<br />

Übersicht über den Spritverbrauch<br />

und alle Kosten rund um das Auto.<br />

Umfassender ist die mobito-Funktion<br />

co.mobil angelegt. „Diese hilft einer<br />

Gruppe an Personen, Mobilität<br />

möglichst einfach zu organisieren“,<br />

fasst Gerhardter zusammen, „sprich<br />

ein Fahrzeug gemeinsam zu nutzen,<br />

aber auch alle Kosten und Zeiten<br />

zu erfassen.“ co.mobil wendet<br />

sich vor allem an Familien, Freunde<br />

und Nach barn. Auch für Vereine,<br />

die ein Auto gemeinsam nutzen,<br />

verschiedene Fahrer haben und<br />

eventuell ein Fahrtenbuch brauchen,<br />

ist es hilfreich.<br />

Die Applika tion schlägt etwa Modelle<br />

vor, wie sich eine Gruppe die Kosten<br />

für ihr Auto aufteilen kann. Und bietet<br />

dazu auch einen Mustervertrag.<br />

Darüber hinaus ist diese Funktion<br />

mit einem Nachrichten- und Kalenderdienst<br />

verbunden – Fahr zeug-Sharer<br />

können Terminabsprachen und<br />

Reservierungen machen, ein gemeinsames<br />

Fahrtenbuch führen, Nebenkosten<br />

erfassen. Oder Aufgaben<br />

eintragen, wann etwa das Frostschutz<br />

mittel nachzufüllen ist oder<br />

das Auto neue Winterreifen braucht.<br />

LÖSUNGEN FÜR DIE<br />

TÜCKEN DES ALLTAGS<br />

FINDEN<br />

„In der Entwicklung war co.mobil<br />

sicher der komplexeste Teil, weil es<br />

sehr viel Interaktion zwischen den<br />

Teilnehmern ermöglichen muss“, meint<br />

Otto Meinhart von openForce, jenes<br />

Unternehmen, das die technische<br />

Umsetzung der Plattform übernahm.<br />

Beispielsweise wurde lange darüber<br />

getüftelt, wie eine pünktliche Übergabe<br />

www.mobito.at<br />

mobito ist ein kostenloses Angebot des ÖAMTC für alle, die sich<br />

rund um die Organisation ihrer Automobilität ein einfach zu bedienendes<br />

Tool wünschen.<br />

Getüftelt daran haben drei unterschiedliche Unternehmen und zwölf<br />

verschiedene Professionen mit dem Ziel, einen einfachen Service zu<br />

gestalten.<br />

ÖAMTC: Gabriele Gerhardter, Christian Huter,<br />

Harald Kalleitner, Patrick Büchler, Jakob Pfl egerl.<br />

asoluto: Martin Verdino, Philipp Affenzeller,<br />

Mustafa Alic, Nils Jürgens.<br />

openForce: Otto Meinhart, Christian Macher,<br />

Bernhard Schauer<br />

<strong>EINFACH</strong> <strong>≠</strong> <strong>EINFACH</strong><br />

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