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OPAC 2015 02

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Die Buchausgabe vorher. Bild: Stadtbibliothek Ried Die Buchausgabe nachher. Bild: Elke Groß Zusätzlicher Freiluft-Leseraum bei Schönwetter:<br />

die neue Dachterrasse Bild: Stadtbibliothek Ried<br />

Frischer Look und neue Attraktionen<br />

Stadtbibliothek Ried im Innkreis<br />

Alles begann mit einem undichten Dach. Die<br />

Stadtbibliothek Ried im Innkreis, die seit 1979 im<br />

denkmalgeschützen Marktrichterhaus am Roßmarkt<br />

untergebracht ist, brauchte infolge der Abdichtung<br />

eines aufgeschotterten Flachdachs auch<br />

neue Fenster.<br />

Die Leiterin, Karin Mair, erkannte die ideale Gelegenheit,<br />

machte auf den allgemein desolaten Zustand<br />

des Erdgeschoßes aufmerksam und ließ einen<br />

lang gehegten Traum in Erfüllung gehen: eine<br />

Dachterrasse.<br />

FREILUFT FÜR LESER/INNEN<br />

Seit Frühjahr 2014 kann man nun auf der Dachterrasse<br />

in gemütlichen Sesseln die Sonne genießen<br />

oder im Schatten bequem in Büchern oder<br />

Zeitschriften schmökern. Bereits in den ersten Tagen<br />

nach ihrer Fertigstellung fand der zusätzliche<br />

Lesebereich bei den Benutzer/innen großen Anklang.<br />

Dann machte der verregnete Sommer den<br />

Sonnenhungrigen leider einen Strich durch die<br />

Rechnung. Nichtsdestotrotz ist die neue Dachterrasse<br />

eine Bereicherung für das Gebäude.<br />

„Wir haben hier mitten in der Stadt einen ansprechenden<br />

Ruhebereich geschaffen, der sich ideal<br />

zum Einlesen in das umfangreiche Angebot unserer<br />

Stadtbücherei eignet“, so Bürgermeister Albert<br />

Ortig bei einem ersten Besuch der Terrasse. Lange<br />

Zeit wurde die Stadtbibliothek als Frequenzbringer<br />

im Zentrum übersehen. Doch nach einer Prüfung<br />

durch den Rechnungshof, bei der die Bibliothek<br />

vor allem beim Deckungsgrad und bei der<br />

Frequenz überdurchschnittlich gut abschnitt, ist<br />

das ausgezeichnete Image, das die Stadtbibliothek<br />

schon lange bei ihren Leser/innen genießt, nun<br />

auch auf der politischen Ebene angekommen.<br />

WEITERE VERBESSERUNGEN FOLGTEN<br />

Die Stadtgemeinde erhörte endlich den jahrelangen<br />

Ruf nach einer Renovierung und investierte<br />

nach den Sommerferien weiter in verschiedene<br />

„Wir haben hier mitten in der<br />

Stadt einen ansprechenden<br />

Ruhebereich geschaffen, der<br />

Umbaumaßnahmen:<br />

der Empfangsbereichs sich ideal zum Einlesen in das<br />

bzw. die Bücherausgabe<br />

wurde erneuert,<br />

umfangreiche Angebot unserer<br />

Stadtbücherei eignet.“<br />

attraktive Möbel, neue<br />

Böden und Beleuchtung<br />

Bürgermeister Albert Ortig<br />

schaffen, vor allem im Kinderbereich,<br />

eine Wohlfühlatmosphäre<br />

und ein frischer Anstrich<br />

sorgt für eine helle Freundlichkeit. Der<br />

Einbau eines Treppenliftes, eine neue Küchenzeile<br />

im Arbeitsraum sowie der Anschluss an das Geothermienetz<br />

rundeten schließlich die Arbeiten, für<br />

die die Bücherei drei Wochen lang geschlossen<br />

blieb, im Herbst ab. Am 2. Oktober 2014 eröffnete<br />

die „geliftete“ Stadtbibliothek wieder ihre Pforten.<br />

GROSSE AUSWAHL UND AKTUALITÄT<br />

Ried ist eine Schulstadt mit zahlreichen Aus- und<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten. Dem Sachbuchbestand<br />

wird deshalb in der Bibliothek besonders<br />

viel Aufmerksamkeit geschenkt. Das fünfköpfige<br />

Team unter der Leitung von Karin Mair ist bemüht,<br />

den Bestand möglichst nicht nach eigenen<br />

Vorlieben auszubauen, sondern ein Gesamtkonzept<br />

umzusetzen, das sich vor allem an den Wünschen<br />

und Bedürfnissen der Benutzer/innen orientiert.<br />

Dabei gibt es immer wieder zusätzliche<br />

Herausforderungen zu berücksichtigen. „Im Zuge<br />

des vorwissenschaftlichen Arbeitens sind wir erneut<br />

intensiv gefordert“, weiß Karin Mair zu berichten.<br />

Um möglichst vielen Anfragen gerecht<br />

werden zu können, findet eine laufende Erweiterung<br />

bzw. Erneuerung des Bestandes statt. Je<br />

etwa 10.000 Sachbücher sowie Romane, Kinderund<br />

Jugendbücher, 1.500 Hörbücher, 300 Gesellschaftsspiele<br />

und mehr als 40 Zeitschriftenabos<br />

stehen Interessierten zur Verfügung. Das Budget<br />

für den Medienankauf ist dementsprechend gut<br />

dotiert. Der Erfolg und beinahe 80.000 Entlehnungen<br />

im Jahr beweisen aber, dass kein Euro umsonst<br />

ausgegeben wurde.<br />

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