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OPAC 2015 02

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ibliothek<br />

von Elke Groß<br />

STADTBIBLIOTHEK RIED im INNKREIS<br />

Die Gummienten am Infopoint sind<br />

zum Publikumsmagnet avanciert.<br />

Bild: Elke Groß<br />

Das Team der Stadtbibliothek im neu<br />

gestalteten Kinderbereich, links Leiterin<br />

Karin Mair. Bild: Elke Groß<br />

SERVICE WIRD GROSS GESCHRIEBEN<br />

Neben diesen aufwendigen Renovierungsmaßnahmen<br />

gab es auch kleinere Veränderungen, die<br />

zusätzlich noch zur Zufriedenheit der Benutzer/innen<br />

beitragen. Im Belletristikbereich befindet sich<br />

ein Kaffeeautomat, der die Benutzung der Dachterrasse<br />

angenehm abrundet. Und vor der Tür, die<br />

trotz der sehr großzügigen Öffnungszeiten (24<br />

Stunden pro Woche) doch manchmal geschlossen<br />

ist, steht eine Rückgabebox, in die an Schließtagen<br />

die Medien eingeworfen werden können. „Die<br />

Rückgabebox wird sehr gerne in Anspruch genommen“,<br />

erzählt Karin Mair. All diesen Kleinigkeiten,<br />

wie z.B. auch dem Angebot an Lesebrillen bei der<br />

Ausleihtheke, sieht man an, dass die Bedürfnisse<br />

der Leser/innen in der Stadtbibliothek Ried im<br />

Mittelpunkt der Arbeit stehen. So ist auch das kleine,<br />

aber feine Team immer darum bemüht, sich<br />

aus- und weiterzubilden. Zwei Mitarbeiterinnen<br />

haben im April einen C-Kurs für hauptamtliche<br />

Bibliothekarinnen in Strobl begonnen. Ist diese<br />

abgeschlossen, haben alle, die in der Ausleihe tätig<br />

sind, eine bibliothekarische Ausbildung! Davon<br />

profitieren natürlich auch die Leser/innen.<br />

Standort: Roßmarkt 29<br />

4910 Ried im Innkreis<br />

Träger:<br />

Gemeinde<br />

Gründung: 1938<br />

Einwohnerzahl: 11.444<br />

Nutzfläche: 350 m²<br />

Bestand:<br />

29.361 Medien<br />

Entlehnungen: 79.900<br />

Benutzer/innen: 2.865<br />

Software: BibliothecaPlus<br />

Personal:<br />

1 hauptamtliche Leiterin<br />

3 hauptamtliche Mitarbeiter/innen<br />

Leiterin:<br />

Karin Mair<br />

Telefon: 07752/901320<br />

Mail:<br />

buecherei@ried.gv.at<br />

Web:<br />

www.ried.at<br />

Öffnungszeiten (24 Stunden/Woche):<br />

Dienstag 9:00 bis 12:00, 13:00 bis 17:00<br />

Donnerstag 9:00 bis 12:00, 13:00 bis 17:00<br />

Freitag 9:00 bis 12:00, 13:00 bis 17:00<br />

Samstag 9:00 bis 12:00<br />

STEcKBRIEF<br />

BIBLIOTHEKSLEITERIN KARIN MAIR<br />

® Geboren am 15. Juli 1966 in Grieskirchen<br />

® Matura an der HBLA Ried<br />

® 1985 bis 1992 Buchhändlerin in Ried<br />

® Seit 1992 Leiterin der Stadtbibliothek Ried<br />

® 1994 Bibliothekarsprüfung B<br />

® Von 1993 bis 2008 Obfrau des LNI<br />

(Literaturnetzwerk Innkreis)<br />

® Seit 2012 stellvertretende Vorsitzende<br />

im Vorstand des BVÖ<br />

DIE SCHRÄGEN SEITEN DER STADTBIBLIOTHEK:<br />

SCHRIFTSTELLER UND GUMMIENTEN<br />

Eine weitere Besonderheit ist der männliche Kollege<br />

im Team. Dietmar Füssel, der bereits seit 20<br />

Jahren halbtags in der Bibliothek arbeitet, hat<br />

sich auch den restlichen Tag lang der Literatur verschrieben:<br />

er ist Schriftsteller und Aktionist. Sein<br />

letztes Buch ist gerade am 1. April erschienen: „Der<br />

Strohmann“, ein Kriminalroman. Nähere Infos<br />

findet man auf seiner Homepage www.dietmarfuessel.com.<br />

Dort können auch Lesungsanfragen<br />

abgegeben werden. Eine erste Lesung daraus hat<br />

er bereits absolviert, allerdings nicht in der Stadtbibliothek.<br />

Denn seit der Auflösung des Literaturnetzwerkes<br />

Innkreis 2009 hat der Kulturverein KiK<br />

(Kunst im Keller) die Veranstaltungsschiene der<br />

Literatur übernommen. In der Stadtbibliothek Ried<br />

finden deshalb, abgesehen von Klassenführungen<br />

und Kindergartengruppenbesuchen, keine Veranstaltungen<br />

mehr statt.<br />

Trotzdem nimmt so manch ausgefallenes Projekt<br />

in der Stadtbücherei seinen Anfang: Nachdem<br />

Karin Mair von einer Freundin eine lesende<br />

Gummiente geschenkt bekam und in der Bücherei<br />

aufstellte, waren wohl einige Leser/innen der<br />

Meinung, dass so eine einzelne Ente doch ziemlich<br />

einsam sein müsste zwischen all den Büchern. So<br />

sind inzwischen über 40 unterschiedliche Enten<br />

dazugekommen, die man am Infopoint im ersten<br />

Stock bewundern kann und die zum richtigen Publikumsmagneten<br />

avanciert sind. Auch eine Lehrerin<br />

der NMS sah die Sammlung und beschloss,<br />

ein Buch dazu zu schreiben: „Wie die Enten in die<br />

Bücherei kamen“. Als sie ihren Schulkindern daraus<br />

vorlas, entwickelte sich die Idee weiter: jedes<br />

Kind suchte sich eine Ente aus und verfasste und<br />

illustrierte selbst eine passende Geschichte zu<br />

dem Gummitier. Daraus wurde wieder ein Buch,<br />

das natürlich auch im Bestand der Stadtbibliothek<br />

zu finden ist. •<br />

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