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OPAC 2015 02

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Bibliotheksstatistik Oberösterreich 2014<br />

Ein Blick zurück auf die letzten zehn Jahre zeigt,<br />

dass die Zahl der öffentlichen Bibliotheken in<br />

Oberösterreich sich relativ konstant bei 300 eingependelt<br />

hat, während Benutzer/innen, Bestand<br />

oder Entlehnungen stetig im Steigen begriffen<br />

sind.<br />

„Sag, dass du uns magst“ war einer der Slogans,<br />

Es sind in diesen Jahren zwar 17 Bibliotheken neu<br />

gegründet worden, aber es wurden im Gegenzug<br />

ähnlich viele stillgelegt. Umso erfreulicher ist es,<br />

dass sich bei gleichbleibender Zahl an Büchereien<br />

die Leistungsdaten durchwegs erhöht haben.<br />

ZWEIMAL MILLIONENGRENZE ÜBERSCHRITTEN<br />

Seit dem Jahr 2005 ist der Medienbestand der Büchereien<br />

um 15,5 Prozent auf 2.015.769 angestiegen<br />

und die Entlehnungen um 19 Prozent auf 4.088.534,<br />

sodass eine Medienumschlagszahl von zwei erreicht<br />

wird. Ebenso beachtlich ist die Erneuerungsquote,<br />

die mit einem Medienzugang von 196.990<br />

fast bei zehn Prozent liegt. Im Durchschnitt hat<br />

jede Bibliothek einen Bestand von ungefähr 6.700<br />

Medien.<br />

Differenziert man die Entwicklung der letzten zehn<br />

Jahre nach Medienarten, lässt sich feststellen, dass<br />

es bei den Printmedien ein kontinuierliches Wachstum<br />

gibt. Der Bestand bei Kinder- und Jugendliteratur<br />

ist in diesem Zeitraum um 18,8 Prozent<br />

gewachsen, die Entlehnungen sogar um 19,1. Der<br />

Belletristikbestand hat sich um 8,9 Prozent erhöht<br />

und die Entlehnungen um 10,2. Einzig die Sachbücher<br />

sind um ein Prozent weniger geworden, wurden<br />

aber um 9,2 Prozent öfter entlehnt.<br />

Das Spieleangebot der Bibliotheken hingegen wird<br />

nicht so gut angenommen. Die Zahl der Spiele hat<br />

sich zwar um 2,8 Prozent erhöht, aber deren Nutzung<br />

hat sich um 11,3 Prozent verringert.<br />

Einen klaren Trend gibt es bei den AV-Medien. In<br />

zehn Jahren ist der Bestand um 83,7 Prozent in die<br />

Höhe geschnellt und die Entlehnungen wuchsen<br />

um 39,2 wobei Kassetten und CD-ROM Auslaufmodelle<br />

(siehe Tabelle) sind.<br />

Abschließend lässt sich feststellen, dass trotz starker<br />

Zuwächse bei elektronischen Medien und dem<br />

E-Book Angebot vieler Bibliotheken es zu keinen<br />

Rückgängen bei den Printmedien gekommen ist.<br />

Das Kerngeschäft der Bibliotheken wächst kontinuierlich<br />

weiter, E-Books, DVDs und Audio-CDs ergänzen<br />

dieses Angebot.<br />

148.113 BENUTZER/INNEN<br />

Rund zehn Prozent der Oberösterreicher/innen<br />

nutzen das Angebot der Bibliotheken regelmäßig.<br />

Blickt man zehn Jahre zurück, stellt man einen<br />

Schwund von 14 Prozent fest, was die Frage nach<br />

den Ursachen aufwirft. Sind die Menschen lesefaul<br />

geworden? Die Antwort dürfte eher in der technischen<br />

Ausstattung der Büchereien zu finden sein,<br />

denn 2005 verwendete fast ein Drittel kein EDV-<br />

Programm für die Verwaltung. Heute sind das nur<br />

mehr acht Prozent. Es liegt also nahe, dass heute<br />

die tatsächlich aktiven Leser/innen gezählt werden<br />

während früher auch Karteileichen in der Statistik<br />

enthalten waren.<br />

Seit zirka fünf Jahren<br />

ist die Zahl der Bibliotheksbenutzer/innen<br />

relativ stabil und<br />

pendelt um die Marke<br />

von 150.000 herum.<br />

Für diese Vermutung<br />

spricht auch<br />

die Tatsache, dass<br />

die Besucherzahlen<br />

kontinuierlich steigen<br />

und letztes Jahr<br />

auf fast zwei Millionen<br />

geklettert sind.<br />

Zieht man von den<br />

28<br />

Sowohl der Medienbestand als auch die Entlehnungen sind in<br />

den letzten zehn Jahren kontinuierlich angestiegen.

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