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Fruerlund

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FRUERLUND<br />

P ROBLEME IN FRUERLUND<br />

Studenten<br />

<strong>Fruerlund</strong> soll schöner werden: Angesichts alarmierender statistischer Werte (s.o.) werden die Stadt Flensburg, der SBV und die<br />

Bewohner im Viertel aktiv. Gemeinsam suchen sie nach Wegen, die Attraktivität des Wohnquartiers zu steigern. Startschuss für die Arbeit<br />

ist ein erster Workshop mit der Planungsgruppe Plewa (rechts).<br />

Schnoor<br />

Wohnungen geschehen solle. Insbesondere<br />

standen Stadt und Genossenschaft<br />

vor der Aufgabe, den<br />

Menschen im Viertel gerecht zu<br />

werden. Wichtig war es, die Wohnstandards<br />

an moderne Wohnansprüche<br />

anzupassen, barrierefreie<br />

Räume in und vor den Gebäuden<br />

zu gestalten, überhaupt das Wohnumfeld<br />

so zu verändern, dass junge<br />

und alte Menschen sich in <strong>Fruerlund</strong><br />

gleichermaßen wieder wohlfühlen<br />

konnten.<br />

Sanierungsträger und SBV machten<br />

den ersten Schritt auf der Suche<br />

nach einer Problemlösung gemeinsam<br />

und vergaben den Auftrag, ein<br />

„integriertes Quartiersentwicklungskonzept“<br />

zu erstellen. Ihr Ziel<br />

war es, in das damals taufrische<br />

Städtebauförderungsprogramm<br />

„Stadtumbau West“ aufgenommen<br />

zu werden. Und das Quartiersentwicklungskonzept<br />

sollte über einen<br />

Rahmenplan hinausgehend auch<br />

ein Maßnahmenkonzept beinhalten,<br />

das später Grundlage für die<br />

primär von privaten Immobilieneigentümern<br />

umzusetzenden Bausteinen<br />

werden sollte. Damit ging<br />

es von Anfang an darum, in enger<br />

Abstimmung mit den beteiligten<br />

Nutzern und Eigentümern im<br />

Quartier zu planen und zu entwickeln.<br />

Daneben war der Stadt daran<br />

gelegen, die Disziplinen<br />

Städtebau, Architektur, Landschaftsarchitektur,<br />

Raum- und Sozialwissenschaften<br />

sowie die<br />

Immobilienwirtschaft umfassend<br />

einzubinden. Die beauftragte Arbeitsgemeinschaft<br />

„Plewa und<br />

Partner – arbos“ schlug demgemäß<br />

auftragskonform vor, in einem<br />

Startworkshop unter Beteiligung<br />

der örtlichen Akteure und unter<br />

Einbindung der Bürgerinnen und<br />

Bürger die Ergebnisse der SWOT-<br />

Analyse zu überprüfen und zu ergänzen.<br />

Die Veranstaltung war gut<br />

besucht. Gemeinsam dachten die<br />

Beteiligten aus ihren verschiedenen<br />

Positionen heraus über<br />

Wohntrends und zukünftige Herausforderungen<br />

nach und leiteten<br />

34<br />

daraus Fragen und Themen ab, die<br />

zur Maßgabe für die weitere Planung<br />

durch Experten wurden. Es<br />

gab intensive Gespräche mit dem<br />

Haupteigentümer, dem SBV, an<br />

denen sämtliche zuständige städtische<br />

Fachbereiche beteiligt waren,<br />

und regelmäßig auch<br />

Zwischenergebnisse diskutierten.<br />

Die ausgeprägte Mitwirkungsbereitschaft<br />

der seit langen Jahren in<br />

<strong>Fruerlund</strong> verwurzelten Bewohnerinnen<br />

und Bewohner war ebenso<br />

bemerkenswert, wie ihr Engagement<br />

bei der Weiterentwicklung<br />

des Quartiers. Hier zeigte sich der<br />

Genossenschaftsgedanke – das<br />

„Wir“ und das „Miteinander“ – in<br />

einer ganz besonderen, außergewöhnlichen<br />

Form. Erklärtes gemeinsames<br />

Ziel war es, den<br />

Wohnstandort „<strong>Fruerlund</strong>“ unverwechselbar<br />

zu positionieren und<br />

seine Qualitäten, Potenziale und<br />

Akzeptanz bei den Menschen im<br />

Viertel herauszustellen.<br />

Frank Rolfes/ Anette Schnoor

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