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Fruerlund

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FRUERLUND<br />

V O N I D EE UND UMSETZUNG<br />

Wohnserviceleiterin Gesa Kitschke kümmerte sich mit ihrem<br />

Team um die <strong>Fruerlund</strong>er Mieter. Voigtländer<br />

SBV-Mitarbeiterin Jessica Behernd informierte im persönlichen<br />

Gespräch .<br />

Schnoor<br />

die nur Jahre zuvor nicht einmal<br />

denkbar war.<br />

Und das Kunststück gelang: Nach<br />

dem Startworkshop im Mai 2005<br />

trafen sich interessierte Bürger<br />

mehr als 30 Mal, um sich zu informieren<br />

und eigene Anregungen ins<br />

Geschehen einzubringen. Es wurde<br />

selten gemeckert, Baulärm und<br />

Staub waren zwar lästig, aber zumeist<br />

kein Grund zur Klage.<br />

Dass die Sorgen und Ängste im<br />

Viertel nicht überhandnahmen,<br />

nachdem 2010 die ersten Bagger<br />

anrollten, war ein besonderes Verdienst<br />

der Mitarbeiter des SBV. Sie<br />

sahen sich vor allem in der Anfangszeit<br />

Sorgen und Problemen<br />

der <strong>Fruerlund</strong>er gegenüber, für deren<br />

Lösung sie Fingerspitzengefühl<br />

und viel Sinn fürs Praktische<br />

brauchten. Es galt, Menschen mit<br />

einem neuen Zuhause oder zumindest<br />

einer Übergangslösung zu versorgen.<br />

Betroffen waren die<br />

Bewohner von 465 zu sanierenden<br />

Wohnungen und 293 Wohnungen,<br />

die später abgerissen wurden. Die<br />

Kollegen zeigten viel Kreativität<br />

und Engagement. So waren sie es,<br />

die in einem Wettbewerb dem Projekt<br />

seinen Namen gaben: „<strong>Fruerlund</strong><br />

– Wohnen für alle<br />

Generationen“. Im Viertel wurde<br />

dieses Motto zum Begriff, mit dem<br />

jeder etwas anfangen kann: „Ob<br />

klein oder groß – jeder Mensch<br />

kann hier glücklich werden und<br />

sein Zuhause finden“, sagte Wohnservice-Leiterin<br />

Gesa Kitschke<br />

später beim Fertigfest. Das Rezept<br />

im Umgang untereinander und mit<br />

den Menschen im Quartier war einfach,<br />

aber wirksam. „Persönliches<br />

Gespräch“ und „Erreichbarkeit“<br />

waren die Zauberworte. Und wenn<br />

schon das Telefon ständig besetzt<br />

und das Büro zumeist überlaufen<br />

war, so gab es immerhin rund um<br />

die Uhr die Möglichkeit, sich online<br />

zu informieren oder über ein<br />

Formular sein Anliegen vorzutragen.<br />

Auf einer Homepage, die nur<br />

für den Stadtumbau gestaltet wurde,<br />

luden Sanierungsträger und<br />

SBV die jeweils neuesten Nachrichten<br />

und Fotos aus dem Viertel<br />

hoch.<br />

Die Geschäftsordnung der <strong>Fruerlund</strong>er<br />

Runde war dort ebenso zu<br />

finden, wie sämtliche Protokolle<br />

gemeinsamer Arbeitssitzungen,<br />

Presseartikel und Informationen<br />

50<br />

für und aus der Nachbarschaft. Sogar<br />

eine Stadtteilzeitung stand zum<br />

Download für diejenigen bereit,<br />

die das Druckwerk mit Nachrichten<br />

und persönlichen Berichten aus<br />

<strong>Fruerlund</strong> nicht in ihrem Briefkasten<br />

gefunden hatten. Frank Rolfes,<br />

damals verantwortlich als Leiter<br />

des Sanierungsträgers, erinnert<br />

sich heute: „.Das Kommunikationskonzept<br />

erwies sich schnell als<br />

tragfähig und führte in Ergänzung<br />

zu den Runden Tischen und der<br />

Öffentlichkeitsarbeit des SBV zur<br />

Akzeptanz bei den Bewohnern.“<br />

Es geht los:<br />

Das neue SBV-Haus wird<br />

zur Initialzündung<br />

Die ersten sichtbaren Veränderungen<br />

kamen dann schon vor<br />

2010. <strong>Fruerlund</strong> begann sich zu<br />

verwandeln, als der SBV 2008 sein<br />

neues Verwaltungsgebäude an der<br />

Mürwiker Straße 26 beziehen<br />

konnte. Der Eingang zum Viertel,<br />

der Hof mit dem ehemaligen<br />

Waschhaus wurde nach den Plänen<br />

des Büros arbos aus Hamburg neu<br />

gestaltet und mit dem Wolkenbrunnen<br />

des Flensburger Künstlers

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