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Fruerlund

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FRUERLUND<br />

S A N I ERUNG ODER NEUBAU?<br />

In Zeichnungen wie dieser wurden die bestehenden Bestandsstrukturen im Untersuchungsgebiet festgehalten.<br />

SBV-Archiv<br />

Sanierung oder Neubau?<br />

„Wohnen für Generationen“ – ein modernes Wohnumfeld für Jung und Alt sollte in <strong>Fruerlund</strong> entstehen.<br />

Das war im Quartierentwicklungsprozess schnell klar. Aber gaben die alten Gebäude das<br />

her? Planer, Techniker und Architekten begannen mit der Prüfung.<br />

Die Vorarbeiten zur Quartiersentwicklung<br />

kam in<br />

den verschiedenen Arbeitsgruppen<br />

gut voran. Unter Leitung<br />

von Stadt und SBV beteiligten<br />

sich viele Akteure aus <strong>Fruerlund</strong> –<br />

Einwohner, Geschäftsleute, Kinder<br />

und Erwachsene – in verschiedenen<br />

Workshops und an runden<br />

Tischen mit der Zukunft ihres<br />

Quartiers. Im Sommer 2009 beantragte<br />

schließlich der SBV als Bauherr<br />

vor Ort, sein ursprüngliches<br />

Kerngebiet gemeinsam mit dem<br />

Sanierungsträger der Stadt Flensburg<br />

neu zu gestalten. Vorgesehen<br />

war danach „durch umfangreiche<br />

hoch- und tiefbauliche Maßnahmen<br />

in Verbindung mit der Umsetzung<br />

eines Freianlagenkonzepts<br />

ein zukunftsfähiges und familienfreundliches<br />

Wohnquartier zu<br />

schaffen, in dem ein nachbarschaftliches<br />

Miteinander gelebt wird und<br />

das allen Generationen Raum zum<br />

Wohnen und Leben unter dem Namen<br />

‚<strong>Fruerlund</strong> – Wohnen für Generationen‘<br />

bietet“.<br />

Die marode Bausubstanz im Viertel<br />

bereitete den Verantwortlichen<br />

allerdings Kopfzerbrechen. <strong>Fruerlund</strong><br />

hatte über die Jahrzehnte seinen<br />

besonderen Charakter erhalten.<br />

Wie ein Dorf mitten in der Stadt<br />

wirkte der Stadtteil, in dem viele<br />

Menschen eine gemeinsame Geschichte<br />

miteinander verband. Diese<br />

Besonderheit wollten die<br />

Beteiligten bei allem Modernisierungsbestreben<br />

erhalten. Das galt<br />

auch mit Blick auf die Häuser. So<br />

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viele alte Gebäude wie möglich<br />

sollten stehen bleiben. Andererseits<br />

war schon bei deren Bau klar<br />

gewesen, dass sie kaum länger als<br />

30 Jahre stehen würden, denn viele<br />

waren mit Fördermitteln aus dem<br />

European Recovery Program<br />

(ERP) finanziert worden, um mit<br />

ihnen die größte Wohnungsnot der<br />

Nachkriegsjahre zu lindern. Diese<br />

Aufgabe hatten sie erfüllt. Inzwischen<br />

war ihre Lebenszeit weit<br />

überschritten.<br />

Der SBV beschloss deshalb mit der<br />

eigenen Technischen Abteilung<br />

und seinem Generalplaner Bauplan<br />

Nord, die bestehenden Möglichkeiten<br />

für jedes einzelne Haus zu<br />

prüfen. Die Abwägung, ob saniert<br />

oder abgerissen und neu gebaut

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