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Präventiver und präemptiver Krieg in der amerikanischen ...

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atio ist es, aufzuzeigen, dass es zu e<strong>in</strong>er gravierenden Verletzung desWeltrechtsethos kommen würde, wenn die Staatengeme<strong>in</strong>schaft jetztnicht militärische Sanktionen treffen würde.Aussicht auf Erfolg<strong>Krieg</strong> darf nach Ansicht des Katechismus <strong>der</strong> Katholischen Kirchenur dann geführt werden, wenn das Ziel, die Abwendung e<strong>in</strong>esSchadens für den Weltrechtsprozess, mit Waffengewalt tatsächlichrealisiert werden kann, ohne dass <strong>der</strong> Schaden für dieStaatengeme<strong>in</strong>schaft vermehrt wird.Die m<strong>in</strong>us-malum-For<strong>der</strong>ung:<strong>Krieg</strong> kann nur dann legitim se<strong>in</strong>, wenn er das ger<strong>in</strong>gere von zweivergleichbaren Übeln darstellt. Für die Entwicklung e<strong>in</strong>erPrälim<strong>in</strong>arethik bedeutet das, dass das Führen e<strong>in</strong>es <strong>Krieg</strong>es vongrößerem Vorteil h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Weltrechtsordnung ist, als wenn <strong>der</strong><strong>Krieg</strong> nicht geführt werden würde.Pax Americana:Wenn man sich mit <strong>der</strong> <strong>amerikanischen</strong> Sicherheitsdoktr<strong>in</strong>beschäftigt, kann man sich des E<strong>in</strong>druckes nicht erwähren, dass dasalte Pr<strong>in</strong>zip <strong>der</strong> „Pax Romana“ neu belebt <strong>und</strong> auf heutigeVerhältnisse umgeschrieben wird.In jenen Zeiten, da die Europäer ihren Macht- <strong>und</strong> E<strong>in</strong>flussbereichmit dem zivilisierten Erdkreis gleichsetzten, gab es immer wie<strong>der</strong>Versuche, e<strong>in</strong>e Weltenordnung zu entwerfen, die universaleGültigkeit hat. Später hat sich dieses weltpolitische Denkenausgeweitet. Im Zeitalter <strong>der</strong> souveränen Machtstaaten g<strong>in</strong>g dasBestreben weiter, um den eigenen Macht- <strong>und</strong> E<strong>in</strong>flussbereich zumehren <strong>und</strong> auszudehnen. Die Erfahrung <strong>der</strong> beiden Weltkriegeführte dann zu e<strong>in</strong>er neuen Ebene weltpolitischen Planens <strong>und</strong>Handelns. Die Vere<strong>in</strong>ten Nationen wurden gegründet. Bald daraufbildete sich allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong> Ost – West Konflikt <strong>und</strong> dementsprechende<strong>in</strong>e bipolare Machtkonstellation heraus. Heute, nach dem109

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