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Abstractband - GMA 2012

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Windows) als auch auf gängigen Tablet-Betriebssystemen<br />

wie iOS oder Android einsetzbar und ermöglicht somit dem<br />

Verbund maximale Flexibilität. Der aktuelle Stand des<br />

Projektes, die technischen Vorrausetzungen sowie die<br />

weiteren Möglichkeiten Tablet-basierter Prüfungen werden<br />

vorgestellt und erörtert.<br />

Bitte zitieren als: Heid J, Brass K, Haag M, Wojtanowski T, Kurtz W,<br />

Feister L, Lindner M, Möltner A, Hochlehnert A, Schultz JH, Jünger<br />

J. Kostengünstige, elektronische Prüfungen im Verbund: Der<br />

Einsatz von Tablets bei studienbegleitenden Examen. In:<br />

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (<strong>GMA</strong>).<br />

Aachen, 27.-29.09.<strong>2012</strong>. Düsseldorf: German Medical Science<br />

GMS Publishing House; <strong>2012</strong>. DocV581.<br />

DOI: 10.3205/12gma211, URN: urn:nbn:de:0183-12gma2110<br />

Frei verfügbar unter:<br />

http://www.egms.de/en/meetings/gma<strong>2012</strong>/12gma211.shtml<br />

V582<br />

Identifizierung von formalen Fehlern durch<br />

automatische Reviewalgorithmen<br />

Achim Hochlehnert 1 , Andreas Möltner 2 , Konstantin Brass 2 , Tobias<br />

Wojtanowski 2 , Winfried Kurtz 2 , Lars Feistner 2 , Marcus Lindner 2 ,<br />

Jobst-Hendrik Schultz 2 , Jana Jünger 2<br />

1 Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, Deutschland<br />

2 Kompetenzzentrum für Prüfungen in der Medizin in Baden-<br />

Württemberg, Heidelberg, Deutschland<br />

Nach den Richtlinien der <strong>GMA</strong> ist die Begutachtung und<br />

Bewertung von Prüfungsinhalten ein wesentlicher Baustein<br />

der Qualitätssicherung studienbegleitender Prüfungen.<br />

Diese werden oftmals von einer Gruppe von fachinternen<br />

und -externen Experten (Review-Komitee) im Rahmen<br />

eines gemeinsamen Treffens durchgeführt.<br />

Hierbei scheitert der zeit- und kostenintensive Review-<br />

Prozess, der vor allem auf inhaltlicher Basis stattfinden<br />

sollte, häufig schon an formalen Unstimmigkeiten der<br />

Items. Da die Überprüfung formaler Aspekte unabhängig<br />

von einer inhaltlichen Kontrolle erfolgen kann, wurden von<br />

uns für das Item-Management-System (IMS) automatisierte<br />

Review-Algorithmen entwickelt, die den Autor bereits<br />

während der Eingabe der Frage auf formale Diskrepanzen<br />

hinweisen.<br />

Diese Algorithmen umfassen unter anderem die<br />

Identifizierung von signifikanten Längenunterschieden und<br />

Ähnlichkeiten von Antworten, doppelten Verneinungen im<br />

Fragetext oder Wortwiederholungen. In ersten Versuchen<br />

zeigte sich bei den Anwendern eine hohe Akzeptanz für<br />

diese Funktionalität. Die integrierten Algorithmen stellen<br />

ein wirksames Hilfsmittel bei der Eingabe der Fragen und<br />

damit bei der Vorauswahl der Fragen für die inhaltliche<br />

Begutachtung durch das Review-Komitee dar.<br />

Bitte zitieren als: Hochlehnert A, Möltner A, Brass K, Wojtanowski<br />

T, Kurtz W, Feistner L, Lindner M, Schultz JH, Jünger J.<br />

Identifizierung von formalen Fehlern durch automatische<br />

Reviewalgorithmen. In: Jahrestagung der Gesellschaft für<br />

Medizinische Ausbildung (<strong>GMA</strong>). Aachen, 27.-29.09.<strong>2012</strong>.<br />

Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House;<br />

<strong>2012</strong>. DocV582.<br />

DOI: 10.3205/12gma212, URN: urn:nbn:de:0183-12gma2123<br />

Frei verfügbar unter:<br />

http://www.egms.de/en/meetings/gma<strong>2012</strong>/12gma212.shtml<br />

108<br />

V578<br />

Weshalb schlechte Studierende so gut für die<br />

Reliabilität von Prüfungen sind: Einfluss von<br />

Ausreißern und Korrekturverfahren<br />

Andreas Möltner 1 , Jana Jünger 2 , Jobst-Hendrik Schultz 2<br />

1 Universitätsklinikum Heidelberg, Kompetenzzentrum für<br />

Prüfungen in der Medizin, Heidelberg, Deutschland<br />

2 Universität Heidelberg, Heidelberg, Deutschland<br />

Fragestellung: Zur Qualitätssicherung von Prüfungen<br />

gehört die Kontrolle ihrer Messzuverlässigkeit (Realibilität).<br />

Entsprechende Kennmaße, wie z. B. die interne Konsistenz<br />

(Cronbachs α) sind jedoch wenig robust. Einzelne wenige<br />

Teilnehmer – in der Praxis meist außergewöhnlich<br />

schlechte Studierende – beeinflussen diese erheblich [1],<br />

[2], was häufig zu einer unrealistischen Überschätzung der<br />

Reliabilität führt. Dies wiederum erschwert eine zeitlich<br />

"kontinuierliche“ Kontrolle der Prüfungsqualität eines<br />

Fachs. Ziel der Studie war die Entwicklung einer<br />

Vorgehensweise, die bei den üblichen in medizinischen<br />

Prüfungen auftretenden Bedingungen eine stabile<br />

Schätzung von Kenngrößen der Reliabilität erlaubt.<br />

Methode: Aus der Literatur bekannte Verfahren zur<br />

Ausreißeridentifikation [3] werden einem Verfahren<br />

gegenüber gestellt, welches eine Gewichtung der Daten auf<br />

Annahme einer eingipfligen Punkteverteilung vornimmt.<br />

Eigenschaften der Verfahren werden an theoretischen und<br />

empirischen Beispielen (Beta-Binomial-Verteilungen bzw.<br />

Klausuren an der Medizinischen Fakultät Heidelberg)<br />

dargestellt und verglichen.<br />

Ergebnisse: Verfahren, die implizit symmetrisch verteilte<br />

Punktwerte annehmen, identifizieren zu viele Daten als<br />

Ausreißer und unterschätzen dadurch die Reliabilität.<br />

Andere Verfahren, die auf lokalen Dichteschätzungen<br />

beruhen, sind jedoch erst bei hohen Teilnehmerzahlen<br />

anwendbar. Das vorgestellte Gewichtungsverfahren liefert<br />

dagegen bereits bei mittelgroßen Teilnehmerzahlen (ab 30-<br />

40) befriedigende Resultate.<br />

Schlussfolgerung: Das vorgestellte Gewichtungsverfahren<br />

ist im Vergleich zu allgemeinen Methoden der<br />

Ausreißeridentifikation besser geeignet, robuste<br />

Schätzungen der Messzuverlässigkeit zu gewinnen.<br />

Literatur<br />

1. Christmann A, van Aelst S. Robust estimation of Cronbach's<br />

alpha. J Multi Anal. 2006;97(7):1660-1674. DOI:<br />

10.1016/j.jmva.2005.05.012<br />

2. Liu Y, Wu AD, Zumbo BD. The impact of outliers on Cronbach's<br />

coefficient alpha estimate of reliability: Ordinal/rating scale item<br />

responses. Educ Psychol Measure. 2010;70(1):5-21. DOI:<br />

10.1177/0013164409344548<br />

3. Wobbe P. Zijlstra WP, van der Ark LA, Sijtsma K. Outliers in<br />

questionnaire data: can they be detected and should they be<br />

removed? J Educ Behavl Stat. 2011;36(2):186-212. DOI:<br />

10.3102/1076998610366263<br />

Bitte zitieren als: Möltner A, Jünger J, Schultz JH. Weshalb<br />

schlechte Studierende so gut für die Reliabilität von Prüfungen<br />

sind: Einfluss von Ausreißern und Korrekturverfahren. In:<br />

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (<strong>GMA</strong>).<br />

Aachen, 27.-29.09.<strong>2012</strong>. Düsseldorf: German Medical Science<br />

GMS Publishing House; <strong>2012</strong>. DocV578.<br />

DOI: 10.3205/12gma213, URN: urn:nbn:de:0183-12gma2134<br />

Frei verfügbar unter:<br />

http://www.egms.de/en/meetings/gma<strong>2012</strong>/12gma213.shtml

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