Abstractband - GMA 2012
Abstractband - GMA 2012
Abstractband - GMA 2012
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Bitte zitieren als: Arends P, Breckwoldt J, Brunk I, Dettmer S,<br />
KIienle R, Hitzblech T, Hölzer H, Maaz A, Mossakowski A,<br />
Mühlinghaus I, Röhr C, Vogt K, Wendt O, Peters H. Integration des<br />
Längsschnittcurriculums 'Kommunikation, Interaktion, Teamarbeit'<br />
(KIT) im Modellstudiengang Humanmedizin an der Charité<br />
Universitätsmedizin Berlin. In: Jahrestagung der Gesellschaft für<br />
Medizinische Ausbildung (<strong>GMA</strong>). Aachen, 27.-29.09.<strong>2012</strong>.<br />
Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House;<br />
<strong>2012</strong>. DocP158.<br />
DOI: 10.3205/12gma056, URN: urn:nbn:de:0183-12gma0564<br />
Frei verfügbar unter:<br />
http://www.egms.de/en/meetings/gma<strong>2012</strong>/12gma056.shtml<br />
P160<br />
Simulationsbasierte Impf- und Reiseberatung –<br />
Aktives Training für die tägliche Praxis<br />
Esther Beltermann 1 , Jan Kiesewetter 2 , Sibylla Krane 3 , Hans-Jürgen<br />
Schrörs 4 , Jörg Schelling 3<br />
1 Klinikum der LMU München, Lehr- und Simulationsklinik,<br />
Zentrum für Unterricht und Studium, München, Deutschland<br />
2 Klinikum der LMU München, Lehrstuhl für Didaktik und<br />
Ausbildungsforschung in der Medizin, München, Deutschland<br />
3 Klinikum der LMU München, Lehrbereich Allgemeinmedizin,<br />
München, Deutschland<br />
4 Klinikum der LMU München, Institut für medizinische<br />
Information, Berlin; Lehrbereich Allgemeinmedizin, München,<br />
Deutschland<br />
Hintergrund: Medizinstudierende der LMU München<br />
absolvieren während ihres klinischen Studiums<br />
verschiedene uneinheitliche Unterrichtseinheiten zum<br />
Thema Impfprävention und Reisevorbereitungen. Bisherige<br />
Ansätze priorisierten die Vermittlung theoretischer<br />
Grundlagen, die praktische Anwendung wurde<br />
vernachlässigt. Simulationsumgebungen könnten, wie in<br />
anderen Kontexten, realitätsnahes Lernen praktischer und<br />
kommunikativer Fertigkeiten in einer sicheren Umgebung<br />
gewährleisten [1].<br />
Methodik: Im Sommersemester 2011 wurde für<br />
Studierende des 3-6. Klinischen Semesters ein<br />
Wahlpflichtseminar eingeführt, das die strukturierte<br />
Vorbereitung auf den reisemedizinischen Beratungsalltag<br />
in der hausärztlichen Praxis fokussiert. Für die definierten<br />
Lerninhalte stehen Fallvignetten zur Verfügung, die in einer<br />
simulationsbasierten Lernumgebung umgesetzt werden.<br />
Die Impf- und Reiseberatung erfolgt mittels eines Arzt-<br />
Patienten-Gesprächs mit einem Kommilitonen.<br />
Anschließend erhalten die Teilnehmer strukturiertes<br />
Feedback aus allen Perspektiven (Peers, "Patient“,<br />
Dozierender). Zur Beurteilung des Kurses wird neben einer<br />
Kursevaluation ein Prä-Post-Wissenstest eingesetzt.<br />
Ergebnisse: In zwei Semestern wurde die Veranstaltung<br />
von insgesamt 14 Studierenden als freiwillige<br />
Veranstaltung besucht. Die Evaluationsergebnisse zeigen<br />
eine hohe Zufriedenheit der Studierenden mit dem<br />
Kursangebot. Zudem verzeichnete sich durch das neue<br />
Lernkonzept ein deutlicher Wissenszuwachs.<br />
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der Evaluation sowie des<br />
Wissenstests sprechen für den Erfolg des Kurses und<br />
bestärken das simulationsbasierte Lernen auch in der<br />
Impf- und Reiseberatung. Eine Ausweitung des Kurses<br />
erfolgt im kommenden Semester. Eine Anwendung im<br />
Kontext von Fort- und Weiterbildung ist vorstellbar.<br />
Literatur<br />
1. Timmermann A, Eich C, Russo SG, Barwing J, Hirn A, Rode H,<br />
Heuer JF, Heise D, Nickel E, Klockgether-Radke A, Graf BM. Lehre<br />
und Simulation: Methoden, Anforderungen, Evaluation und<br />
Visionen. Anaesthesist. 2007;56(1):53-62. DOI:<br />
10.1007/s00101-006-1107-3<br />
Bitte zitieren als: Beltermann E, Kiesewetter J, Krane S, Schrörs<br />
HJ, Schelling J. Simulationsbasierte Impf- und Reiseberatung –<br />
Aktives Training für die tägliche Praxis. In: Jahrestagung der<br />
Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (<strong>GMA</strong>). Aachen, 27.-<br />
29.09.<strong>2012</strong>. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing<br />
House; <strong>2012</strong>. DocP160.<br />
DOI: 10.3205/12gma057, URN: urn:nbn:de:0183-12gma0576<br />
Frei verfügbar unter:<br />
http://www.egms.de/en/meetings/gma<strong>2012</strong>/12gma057.shtml<br />
P162<br />
Verbesserte Lernergebnisse durch multitouch-<br />
Simulation am Beispiel SimMed<br />
Tina Harms 1 , Sandra Buron 2 , Ulrich von Zadow 3 , Maria Kaschny 2 ,<br />
Kai Sostmann 2<br />
1 Charite - Universitätsmedizin Berlin, Kompetenzbereich<br />
eLearning, Berlin, Deutschland<br />
2 Charité - Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland<br />
3 Archimedes Exhibitions, Deutschland<br />
Fragestellung: SimMed ist eine Multi-Touch Anwendung auf<br />
einem Session-Desk. An dieser spielbasierten<br />
Lernumgebung wurden Szenarien für medizinische und<br />
pflegerische Aus-, Fort- und Weiterbildung entworfen.<br />
Mithilfe des OSCE (objective structured clinical<br />
examination), der ein reliable und valides Instrument zur<br />
Prüfung klinisch-praktischer Fähigkeiten ist , soll getestet<br />
werden, ob es mithilfe dieser multitouch-Simulationsübung<br />
zu deutlich verbesserten Lernergebnissen kommt .<br />
Methoden: Die Evaluation ist nach experimentellem<br />
Schema mit Kontrollgruppe aufgebaut. Die<br />
TeilnehmerInnen sind Studierende des 6.Semesters des<br />
Reformstudiengangs Medizin der Charité -<br />
Universitätsmedizin Berlin. Die Interventionsgruppe nimmt<br />
an einem Infektionskrankheits-Lehrszenario am Session-<br />
Desk teil, deren Zeitvolumen 45 Minuten beträgt . Für die<br />
Überprüfung der Ausgangshypothesen wird eine Station<br />
des OSCE-Parcours modifiziert und an einen<br />
Infektionskrankheits-Notfall angepasst.<br />
Ergebnisse: Die Daten für diese Studie werden im Juni<br />
<strong>2012</strong> gesammelt und im Anschluss ausgewertet. Auf der<br />
diesjährigen <strong>GMA</strong> können die Ergebnisse dann vorgestellt<br />
werden. Aufgrund der bisher geführten Untersuchungen<br />
aus dem interdisziplinären Forschungsprojekt SimMed<br />
lässt sich aber schon jetzt erwarten, dass der Multitouch-<br />
Tisch positive Erfolge auf die Lernerfolg haben kann.<br />
Schlussfolgerung: Ausgehend von der Vorstellung von<br />
Millers Lernpyramide soll das reine Faktenwissen, das in<br />
herkömmlichen Präsenzlehrveranstaltungen vermittelt<br />
wird, durch den Einsatz von SimMed auf eine höhere<br />
kognitive Ebene, nämlich die des Handlungswissens<br />
gehoben werden [1], [2], [3], [4].<br />
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