Abstractband - GMA 2012
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sowie die Berichterstattung über einen Patienten geübt.<br />
Die Bewertung erfolgt in Form eines Assessment-Portfolios.<br />
Ergebnisse: Seit erstmaligem Angebot im Januar 2011<br />
angeboten nehmen 15 Studierende teil. Diese wie auch die<br />
zuständigen Hausärzte äußerten sich bislang positiv.<br />
Ausführlichere Evaluationsergebnisse liegen demnächst<br />
vor.<br />
Schlussfolgerungen: Das Wahlfach "Langfristige Begleitung<br />
eines Patienten in der Hausarztpraxis“ stellt eine gut<br />
angenommene Ergänzung der allgemeinmedizinischen<br />
Lehrveranstaltungen dar. Angesichts des großen Anteils<br />
ambulanter Medizin und dementprechend zu vermittelnder<br />
generalistischer Kompetenzen besteht Bedarf, derartige<br />
Lehrkonzepte zu entwickeln und zu implementieren.<br />
Bitte zitieren als: Bleidorn J, Kruschinski C. Allgemeinmedizin von<br />
Anfang an – Erfahrungen mit dem Wahlfach "Langfristige<br />
Begleitung eines Patienten in der Hausarztpraxis". In:<br />
Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (<strong>GMA</strong>).<br />
Aachen, 27.-29.09.<strong>2012</strong>. Düsseldorf: German Medical Science<br />
GMS Publishing House; <strong>2012</strong>. DocP116.<br />
DOI: 10.3205/12gma016, URN: urn:nbn:de:0183-12gma0163<br />
Frei verfügbar unter:<br />
http://www.egms.de/en/meetings/gma<strong>2012</strong>/12gma016.shtml<br />
P122<br />
Entwicklung und Erstellung eines webbasierten<br />
Lernzielkatalogs für den AACHENER<br />
MODELLSTUDIENGANG MEDIZIN<br />
Sonja Finsterer, Cord Spreckelsen, Henning Schenkat, Melanie<br />
Simon<br />
RWTH Aachen, Med. Fakultät, Aachen, Deutschland<br />
Im Gegensatz zu den existierenden<br />
veranstaltungsbezogenen Gegenstandskatalogen soll der<br />
Lernzielkatalog das Gesamtcurriculum fach- und<br />
semesterübergreifend abbilden. Das klassische pdf-Format<br />
kann eine Selektion der Lernziele nach<br />
Studienabschnitten, Semestern und Veranstaltungen nicht<br />
gewährleisten und ist damit für die gestufte und<br />
interdisziplinäre Studienstruktur des Modellstudiengangs<br />
nicht geeignet. Im Rahmen eines von der Fakultät<br />
unterstützten und finanzierten Projekts sollte ein<br />
elektronisches Tool entwickelt werden, mit dem<br />
Informationen auf den verschiedenen Ebenen und von den<br />
verschiedenen Nutzern bezogen werden können. Jeder<br />
Fachbereich der vier Studienabschnitte sollte festlegen,<br />
was aus Sicht des Faches für das Erreichen des<br />
Ausbildungszieles essenziell ist. Die aufgeführten<br />
kognitiven bzw. fertigkeitsbezogenen Lernziele wurden<br />
nach einem vorgegebenen Stufensystem operationalisiert<br />
und die Lerninhalte hinsichtlich verschiedener<br />
Kompetenzstufen gewichtet. Die webbasierte Plattform des<br />
Lernzielkatalogs ermöglicht eine individuelle Ermittlung<br />
und übersichtliche Erfassung der Lernziele am Ende einer<br />
Veranstaltung, eines Studienabschnitts oder am Ende des<br />
Studiums. Die Zusammenführung der Lehrinhalte aller<br />
Fächer und deren Abbildung auf der Lernspirale<br />
identifizierte unerwünschte Redundanzen und förderte die<br />
interdisziplinäre Weiterentwicklung des Aachener<br />
Curriculums. Mit Hilfe dieses Lernzielkatalogs sind die<br />
Lehrenden in der Lage die curricularen Inhalte adäquat in<br />
der Lernspirale zu platzieren, die Interdisziplinarität zu<br />
optimieren und sowohl Unterrichtsformen als auch den<br />
Lernzielen entsprechend zu gestalten [1], [2], [3]<br />
[http://www.nlm.nih.gov/mesh/MBrowser.html].<br />
Literatur<br />
1. Kern DK. Curriculum development for medical education. A sixstep<br />
approach. Baltimore/London: John Hopkins University Press;<br />
1998.<br />
2. Hege I. Konzeption und Erstellung einer webbasierten<br />
Lernzieldatenbank, Masterarbeit von I. Hege an der<br />
Fernuniversität Hagen. Hagen; Fernuniversität; 2006.<br />
3. Briegl B. Eine Methode zur lexikabasierten Indexierung von<br />
Diagnosen (LBI-Methode). Bericht Nr. 1/1992 des Instituts für<br />
Med. Biometrie und Informatik der Universität Heidelberg.<br />
Heidelberg: Universität Heidelberg; 1992.<br />
Bitte zitieren als: Finsterer S, Spreckelsen C, Schenkat H, Simon<br />
M. Entwicklung und Erstellung eines webbasierten<br />
Lernzielkatalogs für den AACHENER MODELLSTUDIENGANG<br />
MEDIZIN. In: Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische<br />
Ausbildung (<strong>GMA</strong>). Aachen, 27.-29.09.<strong>2012</strong>. Düsseldorf: German<br />
Medical Science GMS Publishing House; <strong>2012</strong>. DocP122.<br />
DOI: 10.3205/12gma017, URN: urn:nbn:de:0183-12gma0177<br />
Frei verfügbar unter:<br />
http://www.egms.de/en/meetings/gma<strong>2012</strong>/12gma017.shtml<br />
P121<br />
Einstellungen zum Modellstudiengang<br />
HannibaL an der Medizinischen Hochschule<br />
Hannover aus Sicht der Lehrenden. Eine<br />
qualitative Untersuchung.<br />
Kerstin Heil, Agnieszka Dudzinska, Volker Paulmann, Volkhard<br />
Fischer<br />
Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, Deutschland<br />
Fragestellung: Mit der Einführung des<br />
Modellstudienganges HannibaL 2005 an der<br />
Medizinischen Hochschule Hannover soll eine praxisnahe<br />
und patientenorientierte Ausbildung von Studienjahr 1 an<br />
sichergestellt, interdisziplinäres Denken gefördert und ein<br />
fächerübergreifender Unterricht umgesetzt werden. Wir<br />
untersuchen die Frage, wie diese Ziele sieben Jahre nach<br />
der Implementierung aus Sicht der Lehrenden umgesetzt<br />
wurden und welche Auswirkungen sich auf den<br />
Kompetenzerwerb der Studierenden ergeben haben.<br />
Methode: Im Frühjahr <strong>2012</strong> wurden 23 qualitative<br />
leitfaden-gestützte Experteninterviews mit Lehrenden<br />
geführt. Neben 12 Dozierenden der Medizinischen<br />
Hochschule, befragten wir auch 11 externe Ausbilder, die<br />
Studierende in praktischen Teilen ihrer Ausbildung<br />
anleiten. Die Auswertung des Materials wird mithilfe der<br />
Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring vorgenommen.<br />
Ergebnis: Die Verbesserung der Gesprächsführung wird als<br />
der stärkste positive Effekt im Kompetenzerwerb<br />
hervorgehoben. Die Hochschullehrenden begrüßen ferner<br />
den frühen Patientenbezug vor allem als Lernmotivation<br />
für die Studierenden. Die externen Ausbilder zeigen sich<br />
mit den theoretischen Vorkenntnissen der Studierenden<br />
sehr zufrieden, jedoch bemängeln sie einen nach wie vor<br />
zu geringen Praxisanteil im Studium.<br />
Schlussfolgerung: Alle Interviewten bescheinigen den<br />
Modellstudiengang einen positiven Effekt auf das Erlernen<br />
zentraler Kompetenzen. Prinzipiell sehen sie im<br />
Modellstudiengang eine Verbesserung der Qualität der<br />
medizinischen Ausbildung, zeigen sich aber auch kritisch in<br />
der bisherigen Umsetzung der formulierten Ziele.<br />
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