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Abstractband - GMA 2012

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Phase sollte vonseiten der Fakultät Rechnung getragen<br />

werden, indem ein möglichst breites Angebot an<br />

Möglichkeiten zur Vorbereitung anzustreben ist.<br />

Bitte zitieren als: Ekhart D, Kujumdshiev S, Wagner TOF.<br />

Beziehungen zwischen persönlichem Lernstil, Vorbereitung auf<br />

OSCE und Prüfungsergebnis. In: Jahrestagung der Gesellschaft für<br />

Medizinische Ausbildung (<strong>GMA</strong>). Aachen, 27.-29.09.<strong>2012</strong>.<br />

Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House;<br />

<strong>2012</strong>. DocP194.<br />

DOI: 10.3205/12gma086, URN: urn:nbn:de:0183-12gma0861<br />

Frei verfügbar unter:<br />

http://www.egms.de/en/meetings/gma<strong>2012</strong>/12gma086.shtml<br />

P189<br />

Kontaminationseffekte beim Objektivierten<br />

Strukturierten Klinischen Examen (OSCE)?<br />

Anja Görlitz 1 , Daniel Bauer 1 , Claudia Kiessling 1 , Ralf<br />

Schmidmaier 2 , Martin R. Fischer 1<br />

1 LMU München, Lehrstuhl für Didaktik und Ausbildungsforschung<br />

in der Medizin, München, Deutschland<br />

2 Klinikum der Universität München, Medizinische Klinik und<br />

Poliklinik IV, München, Deutschland<br />

Hintergrund und Fragestellung: Semestergröße und<br />

Prüfungsökonomie sind die zeitlich gestaffelte<br />

Durchführung von summativen OSCEs [1] an der LMU<br />

München geschuldet. Zur Qualitätssicherung und zum<br />

Ausschluß von Kontaminationseffekten im OSCE sollen der<br />

Einfluss der Zugehörigkeit zu aufeinanderfolgenden<br />

Prüfungskohorten eines Prüfungstages sowie longitudinale<br />

Kontaminationseffekte bei über mehrere Semester<br />

verwendeten Stationen untersucht werden.<br />

Methoden: Daten dreier aufeinanderfolgender<br />

Semesterabschlußprüfungen (OSCE "Konservative<br />

Medizin“ von 2010-2011, 220-240 Erstteilnehmer pro<br />

Semester; je 11 Stationen mit detaillierten Checklisten)<br />

wurden analysiert. Eine Zuordnung von Stationen und<br />

Items nach Kriterien von Bloom (Knowledge, Skills,<br />

Attitudes) [2] wurde von Experten vorgenommen und<br />

konsentiert. Prüfungsleistungen wurden pro<br />

Prüfungskohorte eines Prüfungstages, auf Stations-, sowie<br />

Itemebene entsprechend der Bloom-Kategorien betrachtet,<br />

Rasch transformiert und analysiert. Fehlerquellen (Prüfer,<br />

Prüfungsort, Muttersprache, Geschlecht, OSCE-<br />

Vorerfahrung der Prüflinge) wurden statistisch kontrolliert.<br />

Ergebnisse: Die Analysen zeigen einen leichten, nicht über<br />

alle Stationen gleich verteilten Effekt des Prüfungsbeginns<br />

zwischen erster und letzter Kohorte eines Tages im<br />

Sommersemester 2010 (alpha=0,67). In zwei von elf<br />

Stationen ist ein leichter Leistungsabfall über den Tag<br />

ersichtlich. Das OSCE-Gesamtergebnis korreliert signifikant<br />

(r=0,34) mit der MC-Klausur.<br />

Ausblick: Es gibt nur einen geringen Kontaminationseffekt,<br />

der vor allem in Abhängigkeit von der Tageszeit<br />

nachweisbar ist. Dementsprechend sollte das<br />

Qualitätsmanagement beim OSCE weiter ausgebaut<br />

werden.<br />

44<br />

Literatur<br />

1. Harden RM, Stevenson M, Downie WW, Wilson GM.<br />

Assessment of clinical competence using objective structured<br />

examination. Br Med J. 1975;1(5955):447-451. DOI:<br />

10.1136/bmj.1.5955.447<br />

2. Anderson LW, Krathwohl DR, Airasian PW, Cruikshank KA,<br />

Mayer RE, Pintrich PR, Raths J, Wittrock MC. A taxonomy for<br />

learning, teaching, and assessing: A revision of Bloom's taxonomy<br />

of educational objectives. New York: Longman; 2001.<br />

Bitte zitieren als: Görlitz A, Bauer D, Kiessling C, Schmidmaier R,<br />

Fischer MR. Kontaminationseffekte beim Objektivierten<br />

Strukturierten Klinischen Examen (OSCE)? In: Jahrestagung der<br />

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (<strong>GMA</strong>). Aachen, 27.-<br />

29.09.<strong>2012</strong>. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing<br />

House; <strong>2012</strong>. DocP189.<br />

DOI: 10.3205/12gma087, URN: urn:nbn:de:0183-12gma0870<br />

Frei verfügbar unter:<br />

http://www.egms.de/en/meetings/gma<strong>2012</strong>/12gma087.shtml<br />

P192<br />

ANDEReS LERNEN – Vergleich des<br />

Wissenszuwachses von "ERASMUS-Outgoings"<br />

vs. "Aachener" anhand des Progress Tests<br />

Laura Hartmann, Alexander Schiffel, Johann Arias, Dagmar Meierl,<br />

Eliana Lemos, Melanie Simon<br />

RWTH Aachen, Studiendekanat der Med. Fakultät, Aachen,<br />

Deutschland<br />

Hintergrund: Europa- und deutschlandweit gibt es<br />

zahlreiche ERASMUS-Outgoings. Im Jahr 2009/10<br />

absolvierten 33 Aachener Medizinstudierende ein<br />

Semester im Ausland. Wie gestaltet sich bei den Outgoings<br />

der Wissenszuwachs im Vergleich zu denen, die in Aachen<br />

bleiben?<br />

Methoden: Der Progress Test Medizin (PTM) dient der<br />

Messung des Wissenszuwachses. Drei Jahrgänge des<br />

Modellstudiengangs mit jeweils zwei Gruppen ("Outgoings“<br />

vs "Aachener“) wurden an drei Testzeitpunkten im Hinblick<br />

auf vier Werte verglichen: Anzahl der richtig und falsch<br />

beantworteten Fragen, Testwert, Weiß-nicht-Option. Es<br />

werden jeweils drei Differenzen analysiert ("PTM_9. - 7.<br />

Semester“, "PTM_10. - 9. Semester“, "PTM_10. - 7.<br />

Semester“; Signifikanz, wenn p < 0,05).<br />

Ergebnisse: Vor dem Auslandsaufenthalt verzeichnen die<br />

Outgoings höhere Werte in zwei von vier Variablen. Nach<br />

dem Auslandssemester erzielen die Aachener höhere<br />

Werte. Die Differenzen "PTM_9. - 7. Semester“ sind<br />

signifikant erniedrigt für die Anzahl der richtig<br />

beantworteten Fragen der Outgoings sowie für deren<br />

Testwert. Im 10. Semester finden sich keine signifikanten<br />

Unterschiede zwischen den beiden Gruppen (siehe Anhang<br />

PTM Ergebnisse.pdf).<br />

Diskussion: Die "Aachener“ holen den leichten Vorsprung<br />

der Outgoings auf, was mit dem Absolvieren der<br />

Blockpraktika und Blockklausuren zu erklären ist. Der<br />

Angleich des Wissens im 10. Semester zeigt, dass gezieltes<br />

Lernen den vorherigen Unterschied ausgleicht.<br />

Fazit: Im Ausland lernt man ANDEReS - im professionellen<br />

wie im interkulturellen Sinn [1], [2].

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