Abstractband - GMA 2012
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dass der Selbststudienteil eines PBL-Curriculums, welcher<br />
bis anhin eine „Blackbox“ ist und doch einen zentralen<br />
Anteil des Systems darstellt, mitverfolgt und aktiv gestaltet<br />
werden kann. Nachteile sind der Mangel an sozialer<br />
Präsenz und das eventuelle Ueberangebot von<br />
Informationen. Ausserdem kann der Strukturierungsgrad<br />
und die Ueberprüfung des Wissens einzelner Teilnehmer<br />
schwierig sein. Diese neue Kommunikationsumgebung<br />
ersetzt nicht die Kleingruppenarbeit, sondern ist ein neues<br />
Tool für das Einbringen neuer Aspekte in den PBL-<br />
Unterricht. Das System wird evaluiert, von den<br />
Studierenden und den Tutoren.<br />
Kontrollgruppe (mehrteiliger Fall): 1.Teil, Lernziele<br />
erarbeiten, 2ter Teil per Mail geschickt, dann<br />
Synthese im 2. Teil der Tutoratssitzung:<br />
116<br />
� Keine Kommunikation mit dem Tutoren während<br />
des Selbststudiums<br />
Versuchsgruppe: 1ter Teil Lernziele erarbeiten, Intervention<br />
am 2. Tag Tutor per Whatsapp durch Tutor mit<br />
Aufgabeneinleitung, 3. Teil Synthese in der Kleingruppe<br />
� Begleitung des Selbststudiums und<br />
Kommunikation mit der Gruppe<br />
Bitte zitieren als: Yürüker B. Einsatz von Social Media in einem<br />
PBL-Curriculum. In: Jahrestagung der Gesellschaft für<br />
Medizinische Ausbildung (<strong>GMA</strong>). Aachen, 27.-29.09.<strong>2012</strong>.<br />
Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House;<br />
<strong>2012</strong>. DocV616.<br />
DOI: 10.3205/12gma227, URN: urn:nbn:de:0183-12gma2271<br />
Frei verfügbar unter:<br />
http://www.egms.de/en/meetings/gma<strong>2012</strong>/12gma227.shtml<br />
V17: Studentische Aktivitäten in der<br />
Medizinischen Ausbildung<br />
V614<br />
Implementierung von Team-Based Learning<br />
Bahman Afzali 1 , Nicole Dünker 2<br />
1 Universität Duisburg-Essen, Medizinische Fakultät Essen, Essen,<br />
Deutschland<br />
2 Universität Duisburg-Essen, Institut für Anatomie, Essen,<br />
Deutschland<br />
Hintergrund: Seit Team-based-Learning (TBL) 2001 in der<br />
medizinischen Ausbildung vorgestellt wurde, haben<br />
zahlreiche Studien die Effizienz von solchen interaktiven<br />
Lehrmethoden anhand der Prüfungsleistungen evaluiert.<br />
Durch die Anwendung des TBL Ansatzes in unseren<br />
Lehrplan, stellen wir erstmals TBL im deutschen<br />
Medizinstudium vor.<br />
Zweck: Diese Studie wurde durchgeführt, um die Effizienz<br />
und die Praktikabilität zweier modifizierter TBL Strategien<br />
in einem deutschen anatomischen Lehrplan festzustellen.<br />
Methoden: Wir haben das klassische TBL auf zwei<br />
verschiedene Arten (Jigsaw vs. Case) entsprechend<br />
unserer curriculären Bedürfnisse modifiziert und beide<br />
Lehrstrategien hinsichtlich der Prüfungsleistung und<br />
Zufriedenheit verglichen. Zusätzlich zu klassischen<br />
Osteologie Vorlesungen haben wir 16 TBL Gruppen<br />
eingerichtet, für die die Studenten im Voraus spezifische<br />
wöchentliche Lernziele vorbereiten mussten. Jede TBL<br />
Gruppe bestand aus 12 Studenten, jeweils eingeteilt in drei<br />
4er Teams. Beide modifizierten TBL Strategien beruhten<br />
auf Vorbereitungstests (iRAT: individual readiness<br />
assurance test), Gruppendiskussionen über Inhalte der<br />
wöchentlichen Lernziele und Gruppenaufgaben (tRAT:<br />
entweder Präsentation oder Tests im Team) für ein<br />
profundes Lernen und Verstehen. Außerdem haben wir als<br />
erste medizinische Fakultät in Europa in unseren MC-Tests<br />
Gebrauch von der Immediate Feedback Assessment<br />
Technique (IF-AT) gemacht und diesen traditionellen Teil<br />
des TBL hinsichtlich der Aussagekraft ausgewertet. Jede<br />
der 16 TBL Gruppen hielt 4 Veranstaltungen zu je 150<br />
Minuten ab. Die Osteologie Klausur,<br />
Zugangsvoraussetzung zum Präparierkurs, war der primäre<br />
Endpunkt der präsentierten Lehrstudie. Im Anschluss zur<br />
Klausur evaluierten Studenten online und anonym den<br />
Kurs.<br />
Ergebnisse: Sowohl die Ergebnisse aus den iRATs<br />
(p