Abstractband - GMA 2012
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Literatur<br />
1. Kruschinski C, Wiese B, Eberhard J, Hummers-Pradier E.<br />
Einstellungen von Studierenden zur Allgemeinmedizin: Einflüsse<br />
von Geschlecht, Blockpraktikum und Gesamtcurriculum. GMS Z<br />
Med Ausbild. 2011;28(1):Doc16. DOI: 10.3205/zma000728<br />
Bitte zitieren als: Kruschinski C, Wiese B, Hummers-Pradier E.<br />
Unterschiedliche Einstellungen zur Allgemeinmedizin – eine<br />
querschnittliche Befragung von Medizinstudierenden des 1. und 5.<br />
Studienjahres. In: Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische<br />
Ausbildung (<strong>GMA</strong>). Aachen, 27.-29.09.<strong>2012</strong>. Düsseldorf: German<br />
Medical Science GMS Publishing House; <strong>2012</strong>. DocV515.<br />
DOI: 10.3205/12gma145, URN: urn:nbn:de:0183-12gma1458<br />
Frei verfügbar unter:<br />
http://www.egms.de/en/meetings/gma<strong>2012</strong>/12gma145.shtml<br />
V514<br />
Weiterentwicklung von POL in Bochum – ein<br />
Projektbericht<br />
Hille Lieverscheidt 1 , Barbara Woestmann 2<br />
1 Ruhr-Universität Bochum, ZML, Bochum, Deutschland<br />
2 Ruhr-Universität Bochum, Bochum, Deutschland<br />
Neun Jahre intensive Erfahrungen mit POL im<br />
Modellstudiengang und die Aussicht auf die zukünftige<br />
Fusion mit dem traditionellen Regelstudiengang haben uns<br />
bewegt, Bilanz zu ziehen und eine Standortbestimmung für<br />
Bochum vorzunehmen.<br />
Dafür haben wir vier verschiedene Maßnahmen ergriffen:<br />
1. Zusätzlich zu den regulären Treffen der TutorInnen<br />
des Modellstudiengangs (3 x im Jahr) haben wir<br />
mehrere ganztägige POL-Revisionen durchgeführt. Wir<br />
haben uns gefragt, wie die einzelnen Tutorinnen und<br />
Tutoren die 7 Schritte handhaben und wie weit sie<br />
sich unter Umständen von der ursprünglichen Idee<br />
entfernt haben. Wir führten einen Abgleich zwischen<br />
einem POL-Ideal und der POL-Wirklichkeit nach dem<br />
Vorbild der Berliner Charité durch und bezogen auch<br />
die Perspektive der Studierenden mit ein. Die<br />
Ergebnisse wurden im neu überarbeiteten<br />
Tutorenleitfaden festgehalten und als aktueller<br />
Bochumer Standard definiert.<br />
2. Mentorenfunktion der Tutoren: da die Studierenden<br />
vor allem im ersten Jahr sehr unsicher sind, ob sie<br />
das richtige in der richtigen Tiefe lernen, hat das<br />
Team der POL-TutorInnen einen Feedbackbogen<br />
entwickelt, mit dessen Hilfe jedes POL-<br />
Gruppenmitglied am Ende jedes Semesters ein<br />
formatives Einzelfeedback erhält. Es enthält eine<br />
Selbsteinschätzung der Studierenden bezüglich ihrer<br />
Stärken und Schwächen, ihre Ziele für das<br />
kommende Semester und ein strukturiertes Feedback<br />
des Tutors.<br />
3. Kollegiale Hospitation der Tutoren: um die<br />
unterschiedlichen POL-Stile der Kolleginnen und<br />
Kollegen kennen zu lernen und eine Reflexion der<br />
Tutorenrolle zu ermöglichen, wurde die Möglichkeit<br />
der gegenseitigen Hospitation auf Tutorebene mit<br />
anschließendem Gespräch geschaffen.<br />
4. Ausbildung von studentischen Tutoren für POL: Im<br />
neuen Reformstudiengang für 320 Studierende wird<br />
es nicht ohne die Unterstützung der Studierenden in<br />
der Funktion als studentische POL-Tutoren gehen,<br />
deshalb haben wir ein Pilotprogramm in Kooperation<br />
mit der Zentralen Ausbildungsstelle für stud. Tutoren<br />
der RUB durchgeführt und eine kleine Gruppe von<br />
Absolventen und Studierenden ausgebildet.<br />
Unsere Erfahrungen zeigen, dass die eigene POL-Praxis in<br />
regelmäßigen Abständen von allen Beteiligten in der<br />
Tradition der "reflective practitioners“ überprüft werden<br />
sollte, damit es nicht zu einer "POL-Verflachung“ kommt.<br />
Bitte zitieren als: Lieverscheidt H, Woestmann B.<br />
Weiterentwicklung von POL in Bochum – ein Projektbericht. In:<br />
Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (<strong>GMA</strong>).<br />
Aachen, 27.-29.09.<strong>2012</strong>. Düsseldorf: German Medical Science<br />
GMS Publishing House; <strong>2012</strong>. DocV514.<br />
DOI: 10.3205/12gma146, URN: urn:nbn:de:0183-12gma1464<br />
Frei verfügbar unter:<br />
http://www.egms.de/en/meetings/gma<strong>2012</strong>/12gma146.shtml<br />
V516<br />
Integration of Gender-related knowledge and<br />
skills into the new modular medical curriculum<br />
at Charité Berlin<br />
Sabine Ludwig, Harm Peters, Manfred Gross, Claudia Spies,<br />
Annette Grüters-Kieslich<br />
Charité - Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland<br />
Background: Since winter term 2010/2011 Charité has<br />
started a new modular medical curriculum. One key goal of<br />
the new programme is to directly incorporate gender issues<br />
and important concepts of gender medicine in the<br />
curriculum to make sure that future doctors have adequate<br />
knowledge, practical and communicative skills on gender<br />
differences as far as the development, diagnosis and<br />
therapy of diseases is concerned.<br />
Summary of work: In cooperation with the institute of<br />
Gender in Medicine at Charité, it was defined which<br />
concepts of gender medicine should be integrated into<br />
which module of the new curriculum. Through the<br />
participation at the module design sessions and at the<br />
meetings of the curriculum development team, it was<br />
possible to systematically integrate gender aspects within<br />
the new modular curriculum.<br />
Summary of results: By now, 50% (20 out of 40) modules<br />
have been designed. The integration of compulsory genderrelated<br />
courses as well as the integration of gender<br />
aspects into several lectures and seminars has found great<br />
acceptance.<br />
Conclusions/Take-home message: In order to successfully<br />
integrate gender aspects into the curriculum, it is<br />
important to place a person in charge of this task directly<br />
into the module design groups and the curriculum<br />
development team [1], [2], [3], [4], [5].<br />
References<br />
1. APGO. Women’s Health Care Competencies for Medical<br />
Students – Taking Steps to include sex and gender differences in<br />
the curriculum, A.M.W.S.H.E.T. Force. Crofton, MD: Association of<br />
professors of Gynecology and Obstetrics; 2005.<br />
2. Oertelt-Prigione S, Regitz-Zagrosek V. Sex and Gender Aspects<br />
in Clinical Medicine. London: Springer; <strong>2012</strong>. DOI: 10.1007/978-<br />
0-85729-832-4<br />
3. Verdonk P, Mans LJ, Lagro-Janssen TL. Integrating Gender into<br />
a Basic Medical Curriculum. Med Educ. 2005;39(11):1118-1125.<br />
DOI: 10.1111/j.1365-2929.2005.02318.x<br />
4. Weiss LB, Levison SP. Tools for Integrating Women’s Health<br />
into medical education: Clinical Cases and concept mapping. Acad<br />
Med. 2000;75(11):1081-1086. DOI: 10.1097/00001888-<br />
200011000-00012<br />
5. WHO. Integrating gender into the curricula for health<br />
professionals; Meeting Report. Genf: WHO; 2007.<br />
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