Landschaftsplan VI - Rhein-Kreis Neuss

Pflegemaßnahmen
Ordnungs-
Nr.:
Textliche Darstellung und
Festsetzungen
Für die unter 6.5.5.5 A - D genannten
Erftaltarme ist ein detailliertes Pflegekonzept
zu deren Erhaltung und Weiterentwicklung
zu erarbeiten.
6.5.5. 6 Kräuter- und Staudenfluren im Bereich
des Grabens "Am Untersten Bend"
Die Kräuter- und Staudenfluren im
Bereich des Grabens "Am Untersten
Bend" westlich Kapellen sind durch
Mahd mit Abfuhr des Mahdgutes alle
drei bis fünf Jahre zu pflegen.
Gemarkung Wevelinghoven
Flur 8
Flurstücke 77, 78, 154
Landschaftplan VI Grevenbroich / Rommerskirchen
Erläuterungen
Das Pflegekonzept soll insbesondere
Aussagen zu folgenden Maßnahmen
beinhalten:
� Extensivierung der Grünland- und
Fischereinutzung
� Wiederherstellung der Grünlandnutzung
zwischen den Altarmen
und der Erft
� Ersatz nicht bodenständiger Gehölze
(Pappeln, Fichten, Ziergehölze
etc.) durch bodenständige Gehölze
� Pflege des Gehölzbestandes durch
abschnittsweises Auf-den-Stocksetzen
ca. alle 15 Jahre unter Belassung
von Überhältern und Altholzinseln
� Pflege bestehenden Grünlandedurch
Mahd oder Beweidung
� naturnahe Gestaltung vergärtnerter
Flächen
� Schutz der Ufergehölze entlang der
Weideflächen gegen Verbiß
� Abbau von Zäunen um die Altarme.
Das Pflegekonzept ist mit anderen,
evtl. parallel laufenden Planungen zur
Renaturierung der Erft abzustimmen.
Die Erarbeitung des Konzeptes sollte
in enger Zusammenarbeit mit allen
betroffenen Behörden und öffentlichen
Stellen erfolgen. Das Konzept kann im
Wege eines Änderungsverfahrens
Inhalt des Landschaftsplanes werden.
Amt für Entwicklungs- und Lanschafftsplanung - 321 – Stand: 24.06.2010