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Praxisbericht 42 - ERCIS

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17 •4 Lessons Learned“ und Maßnahmen zu einer weiteren Verbesserungder servergestützten Hochschullehre1. Der Beratungsaufwand für Studierende, die mit einer Seminarverwaltung auf OpenUSSkonfrontiert werden, hat im Evaluationszeitraum erheblich abgenommen. Hilfestellung überdie Einführung im Seminarkontext hinaus, wie sie zu Anfang des Berichtszeitraums nochgegeben wurde (Login, Einrichten des persönlichen Arbeitsplatzes – daher verstehen sichdie teils hohen Abo-Zahlen in den am weitesten zurückliegenden Semestern, die zur geringenAnzahl an Einträgen in die Mailingliste und an Diskussionsbeiträgen in seltsam erscheinendemKontrast stehen) wurde im Wintersemester 2006/7 lediglich noch von einer Personin Anspruch genommen. Dies korreliert mit Daten zur Ausstattung von Haushalten mit elektronischenInformations- und Kommunikationstechniken [SB05] sowie zur Nutzung dieserTechniken seitens der Studierenden (vgl. Einleitung).Der Befund, dass Studierende im Grundstudium während des Berichtszeitraums häufigerOpenUSS als seminarbegleitende Plattform benutzt haben als Studierende im Hauptstudium,dürfte sich also tendenziell erledigen.Hinsichtlich des Einsatzes von Lernplattformen in der Erziehungswissenschaft lässt sichfesthalten: Dieser erfordert nicht (mehr) zwingend mediendidaktische Vorkennnisse. Er stelltfür die Studierenden keine lernbehindernde Barriere (mehr) dar. Zunehmend weniger Zeitwird absorbiert für eine von der eigentlichen Seminarthematik wegführende Einweisung indie Arbeit mit der Lernplattform. Dies dürften wichtige Argumente für Dozenten sein, zukünftigdie Nutzung einer Lernplattform in Betracht zu ziehen.2. Trotz vorhandener Kenntnisse und Fertigkeiten im Umgang mit Browser basierten Angebotenbetrachten Studierende bei Seminarbeginn die Verpflichtung zur Nutzung vonOpenUSS immer noch als Zusatzanforderung des Dozenten mit dem Effekt, dass nur aufexplizite Ein- und Anweisung hin zumindest das Login vorgenommen wird und zwar mit dem(einzigen) Ziel die Download-Funktion unter „Materialien“ wahrzunehmen. Logins undDownloads sind für den Inhaber einer Institution auf OpenUSS nicht nachzählbar, die Auswertungdes Fragebogens aus dem Wintersemester 2006/7 ergibt jedoch Anhaltspunkte dafür,dass dieses Nutzerprofil am stärksten vertreten ist (fast 100%). Zahlenmäßig belegt istdie Nutzung der Plattform durch die Einträge in die Mailingliste. Die relativ hohen Wertedürften sich dem Nachdruck seitens der Dozentin verdanken. Zu Anfang wurde der Eintragim Seminar ausführlich gezeigt oder gleich durchgeführt, in den späteren Semestern zusätzlichdurch eine Seminarorganisation in Blockform begünstigt; bei Veranstaltungen, die ausmehreren Blöcken besteht, ist der Eintrag in die Mailingliste wichtig, weil die Dozentin zwischenzeitlichdarüber wichtige Informationen abwickelte.3. Veranstaltungen, die einen handlungsorientierenden Ansatz haben (Bildungsszenarien,Planspielmethode, Medienprojekte) zeigen keine eindeutige Korrelation zur Nutzungshäufigkeitvon OpenUSS. Wo Korrelationen festzustellen sind, werden diese überlagert mit derBlockorganisation der Veranstaltung. So hatte das Seminar im Grundstudium „PISA und dieFolgen“ im Sommersemester 2003 in wöchentlichem Turnus gegenüber derselben Thematikin einem geblockten Hauptseminar im darauf folgenden Semester deutlich weniger Diskussionsbeiträgeund Einträge in der Studentenliste. Außerdem überlagert sich der Zusam-

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