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Praxisbericht 42 - ERCIS

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19 •Aus der Koinzidenz von Nutzung der Lernplattform, vor allem der Diskussionsfunktion, undeinem Interesse geleiteten Besuch eines Seminars lässt sich der Schluss ziehen, dass Einwändegegen die (Teil-)Virtualisierung des Studiums, die in der mediengestützten Lehre eineTendenz zu verwaltetem und sozial isoliertem Lernen sehen, hinfällig sind. Die Akzeptanzvon Lernplattformen beim Lehrkörper der Erziehungswissenschaft dürfte mit diesemBefund zu erhöhen sein. Der wissenschaftliche Diskurs in der Lehre bzw. dessen Qualitätsteht und fällt nicht mit der Präsenz des Veranstalters.6. Dass alle Funktionalitäten, die OpenUSS bietet, von den Studierenden ausprobiert werden,lässt sich aufgrund der Erfahrungen überwiegend nur dann erreichen, wenn die Analyseund Beurteilung von Lernplattformen explizit zum Thema einer Veranstaltung gemacht werden.Die Bereitschaft der Studierenden, selbst auf OpenUSS einen virtuellen Raum für ihreKollaboration einzurichten, steigt, wenn der damit verbundene Aufwand sich in einer benotetenLeistung niederschlägt, haben Studierende. Ansonsten werden nur diejenigen Nutzungsformenwahrgenommen, die vom organisatorischen und didaktischen Design desSeminars her nötig sind.7. Die Veränderung von OpenUSS von einem stark auf Vorlesungen fokussierten Design hinzu einer größeren Nutzungstiefe für die Studierenden ist gleichwohl sehr zu begrüßen. DieWatch-Funktion, die seit kurzem auch Studierenden zur Verfügung steht, dürfte die Häufigkeiteiner kollaborativen Nutzung deutlich erhöhen, ist doch der Zugriff auf neue Diskussionsbeiträgeerstens als Pushfunktion (vgl. [IK02]) über den individuellen Mailclient organisiert,und man kommt zweitens über den Link in der Benachrichtigungsmail direkt zur Quelle.Auch die individuelle Profilerstellung über „persönliche Daten“ bietet Potential für einestärker kollaborative Plattformnutzung, auch wenn - vermutlich aufgrund der erst kurzenVerfügbarkeit (oder ihrer erst vor kurzem erfolgten Entdeckung) - im Berichtszeitraum nurein einziges Profil erstellt wurde. Die häufig geäußerte Beschwerde, dass die Mailinglistenicht für alle einsehbar und daher die Kooperation über OpenUSS so schwer zu realisierensei, wird damit hinfällig.8. Eine im Institut für Erziehungswisenschaft häufig geäußerte Kritik an OpenUSS, dass dieEinrichtung von geschützten Diskussionen nicht möglich sei, trifft erstens sachlich nicht zu –dies ist möglich. Zweitens haben die Studierenden – wie auch Kollege Prof. Stuber von derFH Münster, mit dem eine kooperative Veranstaltung auf OpenUSS durchgeführt wird - bishernicht davon Gebrauch machen wollen. Alle Veranstaltungen in der Institution „Neue Medien+ Pädagogik“ sind daher mit „offenem“ Zugriff angelegt.9. Um es Dozenten der EW zukünftig zu erleichtern OpenUSS einsetzen wäre es überlegenswertvermehrt Schulungen im Umgang mit der Plattform aus Nutzerperspektive (!!!) anzubieten.Über eine – eventuell gleich fachspezifische - Einführung in OpenUSS hinaus solltenwährend des laufenden Einsatzes Termine angeboten werden (in Präsenz oder über IKT),in denen aufgetretene Fragen, Probleme, Schwierigkeiten besprochen und bereinigt werden.Hieraus könnten sich Synergieeffekte für die weitere Entwicklung der Plattform ergeben.Zudem ist ein Newsletter überlegenswert, über den Nutzer über neue Features informiertwerden.10. Ein anderer Weg die Akzeptanz von OpenUSS bei den Studierenden wie auch auf Seitendes Lehrkörpers in der LE EW zu erhöhen bestünde darin auf der Startseite eine guidedtour durch die Funktionalitäten von OpenUSS in Filmform anzubieten. Dies sollte den Cha-

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