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Praxisbericht 42 - ERCIS

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3 •Umfage von Dr. Keller unter knapp 1000 Studierenden im Wintersemester 2002/3 heranziehen:Obwohl die große Mehrheit der Befragten sich unter einem teilvirtualisierten Studium nichtsvorstellen konnte, wurde gleichwohl die Einführung teilvirtualisierter Angebote abgelehnt.Das Anliegen kollaborative Nutzungsformen in Gang zu setzen, schien idealistisch. DasselbeBild bei anderen Settings teilvirtualisierter Seminare: Die Durchführung eines Internet gestütztenPlanspiels z. B. wäre ohne Dazwischenschalten zusätzlicher Präsenztreffen gescheitert.Aus heutiger Sicht lässt sich einschränkend vermerken, dass die Anfangsprobleme abgenommenhaben. Die höhere Nutzungsbereitschaft ist zweifelsohne auch auf die ständigen Verbesserungenvon OpenUSS zurückzuführen. (Sehr positiv ist zu bewerten, dass die Entwicklerrespektive Administratoren von OpenUSS stets bemüht waren, auf Seminarerfahrungen aufbauendeEmpfehlungen von Nutzerseite in der Weiterentwicklung zu berücksichtigen.)Andererseits schlagen sich verbesserte Funktionen der Plattform und größere Akzeptanz aufSeiten der Studierenden nicht insgesamt und nicht konsequent in größerer Nutzungstiefe undhierbei vor allem der kollaborativen Funktionen der Lernplattform nieder. Diesen Eindruck bestätigendie im Rahmen des Projekts durchgeführten Erhebungen (siehe Teil 2). Eruriert werdensollte, ob im Laufe der acht Semester, in denen OpenUSS in den Seminaren von Frau Dr. Kellereingesetzt wurde, sukzessive dem Ziel nähergekommen wurde neben der Wahrnehmungder Materialdistributions- und Informationsfunktionen die kollaborative Nutzung von OpenUSSzu erreichen. Eine Systematisierung der Nutzungsweisen sollte Aufschluss über möglicheGründe für die Akzeptenz der Plattform bzw. ihrer einzelnen Funktionalitäten im Studium geben.Lassen sich Faktoren erkennen, die für fehlende Akzeptanz ausschlaggebend sind? Lassensich Nutzerprofile ausmachen? Wie verteilt sich die Nutzung auf die didaktisch zu differenzierendenFunktionalitäten? Welche Rolle kommt dem didaktischen Design der servergestütztenVeranstaltungen zu, welche der Organisation (wöchentlicher Turnus / mehrere Veranstaltungsblöcke)?Im Schlussteil werden u. a. Maßnahmen zur Verbesserung von OpenUSS angesprochen. Dahersei einleitend noch benannt, warum 2003 die Wahl auf OpenUSS als Referenzplattform fiel;die Gründe sind großenteils pragmatischer Natur gewesen:• Die Plattform ist browserbasiert, es bedarf nicht der Installation von Clientsoftware.• Das Hosting wird an der WWU gewährleistet. Die Nutzung ist kostenfrei.• Als Opensource-Produkt ist eine nutzerorientierte Weiterentwicklung möglich.• Das Design von OpenUSS ist entlang der Organisation des Lehrbetriebs angelegt (Semesterund Veranstaltung), gibt daher Dozenten wie Studierenden eine einfache undschnelle Orientierung während des laufenden Semesters und beim Wiederauffindenvon Dokumenten zu späteren Zeitpunkten. Dies überwog die negativen Faktoren fürden Seminareinsatz, die sich aus der Virtualisierung des Vorlesungsbetriebs ergeben(wenig Rechte für Studierende, aufwendige Organisation, wenn sie vom Inhaber der Institution(früher: Lehrstuhl) gleich berechtigt hätten werden müssen).• Die Plattform ist nicht mit Funktionalitäten (wie differenziertes Rollenkonzept) „überfrachtet“,die im Studium nicht benötigt werden, aber die Übersichtlichkeit beeinträchti-

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