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r1 - Geschichtsverein für den Landkreis Deggendorf

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— Peinkofer (1922): Keine Angaben. Das Wallfahrts-Büchlein enthält lediglich eine<br />

recht summarische Würdigung des Gesamtbauwerks, wie es sich in der damaligen Zeit<br />

(1922) präsentierte: Die Kirche ist ein recht gefälliger und einheitlicher Bau mit eigenartigem,<br />

kreuzförmigem Grundriß. Der Plan stammt wohl von einem <strong>Deggendorf</strong>er Meister,<br />

der verwandte Bauten in Seebach und Rettenbach ausführte . . . Die weitausla<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Seitenkapellen und die Anbauten mit <strong>den</strong> Sakristeiräumen, <strong>den</strong> Emporen und<br />

<strong>den</strong> run<strong>den</strong> Treppenhäusern erhöhen wesentlich <strong>den</strong> malerischen Eindruck. Ein schöner<br />

kleiner Dachreiter mit Kuppelhelm krönt das Kirchlein. Die Einrichtung ist einheitlich.<br />

Sie stammt größtenteils aus der Erbauungszeit der Kirche (S. 10 f.; bei der angegebenen<br />

Erbauungszeit handelte es sich lt. S. 6 des Wallfahrtsbüchleins um das Jahr 1692.)<br />

Nach dieser kurzen Ausführung folgt eine Beschreibung der Altäre (S. 11 f.). Die<br />

Beichtstühle sollen gegen Ende des 18. Jahrhunderts angefertigt wor<strong>den</strong> sein; Orgel,<br />

Kreuzweg und Betstühle ordnete Peinkofer dem nüchternen 19. Jahrhundert zu (S. 12).<br />

In einer Fußnote gab Peinkofer an, daß er die kunsthistorischen Angaben größtenteils<br />

Herrn Konservator Dr. Gröber, München, verdankte. Es handelte sich dabei um <strong>den</strong><br />

späteren Bearbeiter des Bandes 17 der „Kunst<strong>den</strong>kmäler von Bayern", der das Bezirksamt<br />

<strong>Deggendorf</strong> betraf.<br />

— Gröber (1927): Die Kirche ist ein einheitlicher Barockbau von 1692 (Akten im<br />

Pfarrarchiv <strong>Deggendorf</strong>). Der Baumeister ist nicht mehr feststellbar; in Frage kommt<br />

der <strong>Deggendorf</strong>er Stadtmaurermeister Ulrich Stöckl (S. 100). — Einrichtung. Einheitlich<br />

um 1696.<br />

— Peinkofer (1929): Er machte hier im wesentlichen die gleichen Angaben wie Gröber<br />

(1927).<br />

— Fink (1950): 1724 soll in Greising ein Franz Reischl Aufträge ausgeführt haben. Ob<br />

es der Sohn oder der Enkel des bewußten Franz Reischl gewesen sei, ließ sich auf<br />

Grund der vorliegen<strong>den</strong> Akten nicht entschei<strong>den</strong> (S. 128). —Die Kirche sei 1725 durch<br />

Ulrich Stöckl erweitert wor<strong>den</strong> (S. 128). — Ein Thomas Rieger soll zu einem neuen Tabernakel<br />

<strong>für</strong> Greising zwei Kindl und das dazugehörige Laub- und Schnaidtwerkh geliefert<br />

haben (S. 131). Weiters soll er in die Muscheln die vier Evangelisten und in der<br />

Höhe Unsern Herrgott Schnitzen (S. 131 f.). Durch <strong>den</strong> gleichen Bildhauer habe Greising<br />

1724 auch zwei neue Seitenaltäre erhalten (S. 132). Und schließlich erfährt man bei<br />

Fink auch noch, daß ein gewisser Reithmair <strong>den</strong> Chor- und die Seitenaltäre in Greising<br />

schuf (S. 133 f.) und 1729 einen neuen Tabernakel <strong>für</strong> diese Kirche anfertigte (S. 134).<br />

Auch schnitzte er die Statuen der Schmerzhaften Muttergottes und <strong>den</strong> hl. Johannes.<br />

Ferner stellte er in <strong>den</strong> zwei Nebenkapellen zwei neue Seitenaltäre auf (S. 134). — Seidl<br />

führte zahlreiche Arbeiten <strong>für</strong> Greising aus. 1728 faßte er zwei Seitenaltäre, machte 6<br />

Rahmen von feinem Gold, marmelierte das Speisgitter, 2 Chorstühle und zwei doppelte<br />

Beichtstühle. Die Kirchentüre und zwei kleinere Fensterlä<strong>den</strong> mit Gittern strich er silberfarbig<br />

an. 1729 arbeitete er an einem neuen Tabernakel, an dem er 6 Kindl, 2 Engl<br />

mit gutem feinen Golde vergoldete (S. 135). Die gleichen Aussagen machte Fink 1964<br />

in <strong>den</strong> „Heimatblättern <strong>für</strong> <strong>den</strong> Stadt- und <strong>Landkreis</strong> <strong>Deggendorf</strong>".<br />

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