Der Bayerwald - Bayerischer Wald Verein
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Ausgabe 4/2009 <strong>Der</strong> <strong>Bayerwald</strong> Seite 27<br />
dem absolvierten Zögling der Kunstakademie<br />
ein Jahr später erteilt wurde.<br />
Wohnhaus des Malers am Marktplatz in Ruhmannsfelden.<br />
Das Haus, 1855 errichtet und gestaltet im<br />
Stil des Münchner Architekten Friedrich Gärtner,<br />
ist heute baulich stark verändert. Im Obergeschoss<br />
befand sich das Atelier des Künstlers.<br />
Foto: Heinz Linzmeier, Ruhmannsfelden<br />
Leopold Baumann, Vogelsang-Schwaige, Ausschnitt<br />
Am Marktplatz seines Heimatortes erbaute<br />
er sich 1853 ein stattliches Wohnhaus mit<br />
Atelier im Obergeschoss, und zwar in dem<br />
zu seiner Studienzeit in München vorherrschenden<br />
Rundbogenstil und führte von hier<br />
seine Kirchenmalerarbeiten im niederbayerischen<br />
Raum aus. Soweit bisher feststellbar,<br />
war er in folgenden Kirchen tätig: 1836/1837<br />
Ruhmannsfelden, 1839 Stadtpfarrkirche Deggendorf,<br />
1840 Rattenberg und im Schloss Offenberg,<br />
1848 Altenbuch, 1849 Bergkirche<br />
Zwiesel, 1856 und 1861 Haunersdorf.<br />
Für seine Heimatortskirche hat er 1854<br />
Kreuzwegstationsbilder, für die Kirche<br />
in Harrling Altarblätter gemalt. Baumann<br />
schuf im Stile der Biedermeier-Romantik<br />
auch einige Ölgemälde mit Motiven aus<br />
dem Bayerischen <strong>Wald</strong>. Er starb, 63-jährig<br />
und unverheiratet, am 14. September 1872<br />
in Ruhmannsfelden.