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Der Bayerwald - Bayerischer Wald Verein

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Ausgabe 4/2009 <strong>Der</strong> <strong>Bayerwald</strong> Seite 35<br />

In diesem Jahr und zu dieser Ausgabe bieten<br />

sich weitere Gedenktage für Künstler<br />

aus dem Bayerischen <strong>Wald</strong> zu Erinnerung<br />

an. So wollen wir den Beitrag von Ludwig<br />

Treimer fortsetzen und ergänzen.<br />

Zum Gedenken<br />

an den Kötztinger Bildhauer<br />

Johann Paul Hager – 1698 bis 1769<br />

Vor 240 Jahren verstarb der in Stadtamhof als<br />

Sohn eines Bildschnitzers geborene Hager.<br />

Er heiratete 1722 nach Kötzting und gründete<br />

hier eine Werkstatt. In der Kötztinger<br />

Sterbemartikel wird er 1769 als „kunstreicher<br />

und viel gerühmter Bildhauer“ bezeichnet.<br />

Zahlreiche Werke in Kirchen und Kapellen<br />

der Region stammen aus seiner Hand oder<br />

Stadtpfarrkirche Viechtach, Hochaltar, Assistenzfiguren<br />

Augustinus (links) und Nikolaus.<br />

Werkstatt. Er war in vielen Orten als Bildhauer<br />

und Fassmaler tätig.<br />

Sein bekanntestes Werk ist die Fischerkanzel<br />

von Weißenregen, dann darf man aber wohl<br />

auch die Aufmerksamkeit auf die lebensgroße<br />

Szenerie des letzten Abendmahles in der ehemaligen<br />

Klosterkirche von Gotteszell richten.<br />

Seine in der Regel meist lebensgroßen Assistenzfiguren<br />

an vielen Altären und die für<br />

den Bildhauer ebenso typischen Auszüge mit<br />

Gottvater in einer Wolkengloriole leben von<br />

sehr lebhafter Ausdrucksweise, mit wallenden<br />

Gewändern und markanten Gesichtern.<br />

Hagers Gesamtwerk hätte längst eine zusammenfassende<br />

Würdigung verdient. Eine –<br />

freilich überholte – Zusammenfassung finden<br />

wir im Heimatbuch der Stadt Bad Kötzting<br />

– „Kötzting 1085 bis 1985“ von Max Piendl<br />

(†) mit einer Bildfolge des Hagerforschers<br />

Josef Menath. -hr-<br />

Am Geburtshaus des Bildhauers in Bad Kötzting<br />

ließ die Sektion Bad Kötzting eine Erinnerungstafel<br />

anbringen.

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