Der Bayerwald - Bayerischer Wald Verein
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Seite 42 <strong>Der</strong> <strong>Bayerwald</strong> Ausgabe 4/2009<br />
Beiträge. Dabei habe ich meine Mundartgedichte<br />
noch nicht mitgerechnet. In der<br />
schlechten Zeit zwischen den Kriegen habe<br />
ich mich in einer ganzen Anzahl von Berufen<br />
versucht: Holzschnitzer, Sägearbeiter, Humorist,<br />
Leiter einer Theatergruppe, Gründer<br />
einiger Heimatvereine (Frauenau, Spiegelau,<br />
Zwiesel), Gebietsleiter des Fremdenverkehrsverbandes.<br />
Bei der Stadt Zwiesel arbeitete ich im Einwohnermeldeamt,<br />
Standesamt und im Sozialreferat.<br />
Schließlich ging ich zur Zeitung.<br />
Und war von 1942 bis 1958 Redakteur. Dann<br />
wurde ich freier Schriftsteller. Ich begründete<br />
die größte Volksmusikveranstaltung des <strong>Wald</strong>es,<br />
den „Zwieseler Fink“, und rief mit Karl<br />
B. Krämer die große Bergkirchweih auf dem<br />
Arber wieder ins Leben.<br />
Über 50 Jahre diente ich der Volkstrachten-<br />
und Brauchtumspflege. Ich freue mich, dass<br />
meine Romane im In- und Ausland gelesen<br />
werden. Und natürlich freue ich mich auch<br />
über eine Anzahl hoher Auszeichnungen, worunter<br />
sich das Bundesverdienstkreuz Erster<br />
Klasse am Bande befindet, ein Preis der<br />
Schullerstiftung, eine Ehrung der Deutschen<br />
Akademie, ein Erzählerpreis der „neuen linie“<br />
und eine Ehrung der Akademie der Wissenschaften.“<br />
Schutz des <strong>Verein</strong>szeichens<br />
Muss unser <strong>Verein</strong>szeichen gesetzlich geschützt<br />
werden? Diese Frage tauchte bei der<br />
Sitzung des Hauptausschusses auf. Bisher<br />
war das eigentlich nicht notwendig, so befand<br />
man. Doch gegenwärtige Entwicklungen<br />
könnten das erforderlich machen.<br />
Ohne Schutz hat man keine Möglichkeit,<br />
den Einsatz des Zeichens, zum Beispiel bei<br />
der Werbung oder zur Einladung zu Veranstaltungen,<br />
außerhalb unserer Organisation<br />
und nicht in unserem Sinne beziehungsweise<br />
unseren Zielen entsprechend zu verhindern.<br />
-hr-<br />
Was man hat,<br />
das schätzt man nicht,<br />
was man nicht hat,<br />
das schätzt man.<br />
Neues Leben im Schloss<br />
Das Schloss Ludwigsthal, 1830 von einem<br />
Glashüttenherrn erbaut, ist ein markantes Objekt<br />
zwischen Zwiesel und Bayerisch Eisenstein.<br />
Die auffällige klassizistisch gestaltete<br />
Fassade in der Ortsmitte von Ludwigsthal<br />
fällt auch auf, wenn man nur eilig durch den<br />
ehemaligen Glashüttenort fährt.<br />
Zurückliegend war es still geworden um das<br />
Schloss, seit zwei Jahren stand es leer.<br />
Das Schloss wurde vom <strong>Verein</strong> Pro Nationalpark<br />
gepachtet und soll künftighin als Begegnungszentrum,<br />
für Tagungen, Ausstellungen<br />
und dergleichen eine neue Zukunft haben.<br />
Die Bausubstanz des Schlossgebäudes ist gut.<br />
Die Fassade wurde bereits renoviert. Nun<br />
werden die Innenräume hergerichtet. <strong>Der</strong> sogenannte<br />
Spiegelsaal wird restauriert. Für den<br />
Erhalt des denkmalgeschützten Schlosses hat<br />
sich besonders Landrat und Präsident Heinz<br />
Wölfl eingesetzt. Er bohrte alle möglichen<br />
Förderstellen an. -hr-<br />
Die imposante Fassade des Ludwigsthaler Schlosses.