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MATLAB und Simulink in der Ingenieurpraxis

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152 4 Simulation unter <strong>Simul<strong>in</strong>k</strong> �<br />

angegeben. Damit ist das klassische RUNGE-KUTTA 2 -Verfahren <strong>in</strong> <strong>der</strong> Form<br />

0<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2 0 1<br />

2<br />

1 0 0 1<br />

1<br />

6<br />

2<br />

6<br />

2<br />

6<br />

1<br />

6<br />

formulierbar. Es ist e<strong>in</strong> 4-Schrittverfahren <strong>der</strong> Ordnung 4 mit dem algorithmischen Aufbau<br />

k1 = f (tn, xn) Steigungswerte ki<br />

k2 = f (tn+ 1 , xn +<br />

2<br />

h<br />

2 k1), zur Schreibweise: tn + h<br />

2 → tn+ 1 k3 = f (tn+ 1 , xn +<br />

2<br />

2<br />

h<br />

2 k2)<br />

k4 = f (tn+1, xn + hk3)<br />

xn+1 = xn + h<br />

6 (k1 + 2k2 + 2k3 + k4) Ergebnis, explizite Formel<br />

sowie <strong>der</strong> geometrischen Interpretation nach Bild 4.4. Man beachte, dass jede Stufe e<strong>in</strong>es RUN-<br />

usw.<br />

Bild 4.4: Geometrische Interpretation zum RUNGE-KUTTA-Verfahren 4. Ordnung<br />

GE-KUTTA-Verfahrens e<strong>in</strong>e Funktionsauswertung f (·) benötigt. E<strong>in</strong> Integrationsschritt ist daher<br />

i. a. etwa viermal so teuer wie <strong>der</strong> entsprechende EULER-Schritt, vgl. Bild 4.3, S. 151. Dennoch<br />

ist aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> hohen Ordnung das Verfahren von RUNGE-KUTTA viel effizienter, da u. a. mit<br />

größerer Schrittweite gearbeitet werden kann. Dies setzt sich fort, denn die DORMAND-PRINCE-<br />

Methode [20] mit den Koeffizienten nach Tabelle 4.1 ist e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> effektivsten expliziten RUNGE-<br />

KUTTA-Formeln, obwohl sich <strong>der</strong> Rechenaufwand noch e<strong>in</strong>mal erhöht. Tabelle 4.1 enthält auch<br />

die beiden <strong>MATLAB</strong>-Verfahren ode5 <strong>und</strong> ode4. Die 7-Schrittmethode (s=7) basiert auf den beiden<br />

Ergebnissen x (5)<br />

n <strong>und</strong> x (4)<br />

n , die mit den gleichen Steigungswerten ki aber unterschiedlichen Ge-<br />

wichtungen b j ermittelt werden. Greift man auf das Ergebnis x (5)<br />

n zurück, dann handelt es sich<br />

um das des ode5 Verfahrens mit fester Schrittweite h; Verfahren 5. Ordnung. Im an<strong>der</strong>en Fall ergibt<br />

sich das Ergebnis des Verfahrens ode4 <strong>der</strong> Ordnung 4. Verwendet man beide Ergebnisse, so<br />

2 genauer: das Verfahren von KUTTA

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