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Die Reiselust der Generation 50 plus - Wiener Seniorenbund

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www.ab5zig.at LEBEN 11<strong>Die</strong> Serie Österreich I gibt es nun als DVDHugo Portisch macht GeschichteSeit 2. Februar dieses Jahres läuftjeden Samstagabend im ProgrammORF III die Neuauflage <strong>der</strong> Dokumentation„Österreich I“. Dergroße Journalist Hugo Portisch undsein Freund und Kollege KameramannSepp Riff hatten diese 12-teiligeSerie über Österreich vomZusammenbruch <strong>der</strong> Monarchiebis zum „Anschluss“ vor mehr als30 Jahren produziert. Jetzt wurdedas umfangreiche Material ausSicht von heute neu adaptiert undkommentiert. Der Historiker OliverRathkolb wirkte daran mit.Auf den Einmarsch in Österreich folgte im März 1939 <strong>der</strong> Einmarsch <strong>der</strong> Deutschen in Prag.Fotocredit: ORF/CTKHugo Portisch (Jahrgang 1927) schriebmit diesen – und an<strong>der</strong>en – Werkenselbst Zeitgeschichte. Der Sohn deseinstigen Chefredakteurs <strong>der</strong> „PreßburgerZeitung“ Emil Portisch flohzu Kriegsende aus dem heutigen Bratislavanach Österreich. Bereits 1947begann er, „<strong>der</strong> Not gehorchend“,wie er sagt, in Wien journalistisch zuarbeiten. Er studierte Germanistik,Anglistik, Geographie und Zeitungswissenschaften:„Alles was an <strong>der</strong> Unizu haben war.“ Portisch jun. verdientedaneben als Redakteur im <strong>Wiener</strong>Zentralbüro damaliger NÖ-Wochenblätter90 Schilling im Monat: „Dashat gereicht für das Untermietzimmer,die Wochenkarte und den Besuch einerWerksküche.“ 1948 kam er als außenpolitischerRedakteur zur „<strong>Wiener</strong>Tageszeitung“, die ein Kreis um JuliusRaab gegründet hatte, um eine weltoffeneZeitung zu schaffen. Denn sonstgab es damals in nur Parteizeitungen.Volksstimme, Volksblatt, Arbeiter-Zeitung usw. Portisch arbeitete dortmit späteren journalistischen Größenzusammen, so mit Karl Polly, späterChefredakteur beim ORF, o<strong>der</strong> mitdem jungen Hans Dichand.Journalistische Prägung in den USASeine größte journalistische Prägungerhielt Portisch bei einem Studienaufenthaltin den USA. Zehn junge österreichischeJournalisten erhielten 19<strong>50</strong>die Gelegenheit, mit einem Stipendium<strong>der</strong> Rockefeller-Stiftung an die Journalistenschulein Columbia im US-StaatMissouri zu gehen. Portisch war einervon ihnen: „Es war die beste Journalistenschule<strong>der</strong> USA.“ Dort machten dieJournalisten aus Österreich mit PrinzipienErfahrung, die damals hierzulandeneu waren: „An erster Stelle standUnabhängig, Unabhängigkeit, Unabhängigkeit.“Für die jungen Österreicher,die praktisch nur Parteiblätterkannten, eine neue Welt. Weitere For<strong>der</strong>ungenan die Journalisten waren:Keine Kuschelei mit <strong>der</strong> Politik undimmer <strong>der</strong> Wahrheit verpflichtet zubleiben. „Check, Re-Check und Double-Check.Das ist mein journalistischesPrinzip geworden.“ Und schließlich dieGrundhaltungen: „Audiatur et alterapars“ – in einer Auseinan<strong>der</strong>setzungimmer auch die beschuldigte Seite anzuhören,und „in dubio pro reo“, imZweifel für den Angeklagten, beidesGrundlagen journalistischer Fairness.<strong>Die</strong> jungen Österreicher erlebten diedamals neuesten Technologien undeine Offenheit in <strong>der</strong> Information, diees in Österreich so heute noch nichtgibt: „Bei uns gilt noch immer das Beamtengeheimnis.“Über eine Lockerungwird eben diskutiert.Nach 6 Monaten USA kehrte Portischkurz zu seiner österreichischen Tageszeitungzurück, wurde aber bald Mitarbeiterdes Österreichischen Informationsdienstesin New York, damalswie heute die Stimme Österreichs in<strong>der</strong> Medien-Zentrale <strong>der</strong> Welt. 1955wurde er Chefredakteur des Kurierund später Mitinitiator des Rundfunk-Volksbegehrens. 1968 kam er selbstzum ORF, für den er bis heute in verschiedenenFunktionen arbeitet. ZuArbeiten über österreichische und europäischeGeschehnisse kamen auchDokumentationen und Bücher überan<strong>der</strong>e Län<strong>der</strong>, wie z. B. „So sah ichChina“. Eine Neuauflage <strong>der</strong> Portisch-Serie „Österreich II“ über das Entstehen<strong>der</strong> 2. Republik wurde nun bereitsandiskutiert. Portisch dazu: „Ich machegerne mit.“Vorzugsangebotfür <strong>Seniorenbund</strong>-Mitglie<strong>der</strong>für die ORF DVD-Box„Österreich I / Hugo Portisch“12 FolgenVorzugspreis:69 Euro (zuzügl. Versandspesen)statt 79 EuroZu bestellen bei:Postalisch/Bestellschein/Barkauf:ORF-Shop Argentinierstraße 30a,A - 1040 Wien, Mo-Sa 9.00 – 19.00 UhrIm Internet: http://shop.orf.atPer Mail: shop@orf.atTelefon: +43 1 <strong>50</strong>1 70-373Code OESB13 (Großschreibung beachten!)bitte bei allen Bestellungenangeben.

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