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2006 (pdf, 1.9MB) - Universität Bern

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WeiterbildungWeiterbildung: Wachstum und DifferenzierungKeine schweizerische <strong>Universität</strong> bietetmehr weiterbildende Studiengänge mitdem Abschluss eines Master of AdvancedStudies (MAS) an als <strong>Bern</strong>. Im Jahr <strong>2006</strong>waren es bereits 16. Für die universitäreWeiterbildung gewinnen Innovation,Interdisziplinarität und die Kooperationmit Unternehmen immer mehr an Bedeutung.Prof. Karl Weber, Direktor der Koordinationsstelle für WeiterbildungIn den letzten Jahren wurde das Angebotan weiterbildenden Studiengängenkontinuierlich ausgebaut. Zu den neuestenProgrammen gehören zum Beispiel«Geschäftspolitik im Gesundheitswesen»,«Externe Schulevaluation» oder «Weiterbildungsmanagementund ­leadership».Ergänzt wird die abschlussbezogeneWeiterbildung durch vielfältige kürzereAngebote. Im Jahr <strong>2006</strong> wurden dieProgramme von 3’946 Personen ininsgesamt 7’750 Kursstunden genutzt.318 Diplome konnten vergeben werden,davon 47% an Frauen. Alle diese Kenndatenhaben sich im Berichtsjahr erhöht.In der Entwicklung der Weiterbildungspiegeln sich zwei Kräfte:Zum einen ist offensichtlich, dass dieNachfrage nach längerer Weiterbildungmit Abschluss wächst. In der Schweizweisen gemäss OECD die Hochschulabsolventinnenund Hochschulabsolventenim internationalen Vergleich eine derhöchsten Beteiligungsquoten an derWeiterbildung auf. Dies deutet daraufhin, dass sich der Wettbewerb umprivilegierte Stellen in der Arbeitswelthierzulande besonders verschärft hat.Ermöglichte bis in den 90er Jahren einuniversitärer Erstabschluss einen Zugangzu knappen Stellen, so werden heute invielen Arbeitsfeldern sehr oft spezifischeKompetenzen erwartet, die in der Regelnur in Weiterbildungen erworben werdenkönnen. Zum andern hat die <strong>Universität</strong>in den letzten Jahren gelernt, sich mitErfolg den Herausforderungen in derWeiterbildung zu stellen. Diese giltinzwischen zu Recht neben Forschung,Lehre und Dienstleistung als weitereKernaufgabe. Sektoriell beginnt sichzudem eine eigentliche Weiterbildungskulturzu entwickeln und auszubreiten.Die Arbeit mit berufserfahrenen Akademikerinnenund Akademikern erlebenviele <strong>Universität</strong>sdozierende als spannendeAufgabe –vor allem dann, wennin den Studiengängen anspruchsvolleAufgaben bearbeitet werden können.Dies alles sind Anzeichen dafür, dass sichdie <strong>Universität</strong> schrittweise in ein Systemdes lebenslangen Lernens umzuwandelnbeginnt.Interdisziplinarität undZusammenarbeitDer Systemwandel der <strong>Universität</strong>wird begleitet von qualitativen undstrukturellen Veränderungen. An denmeisten Weiterbildungsprogrammensind Fachleute zwischen vierund neun Disziplinen beteiligt. DieOrganisation der Studiengänge wirddamit zu einer Herausforderung. DieChance, interdisziplinäre Programmezu realisieren, ist vor allem dort gross,wo Arbeitsfelder nicht bereits durchbestimmte Berufsgruppen besetzt sind.1Jahresbericht der <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong> 00

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