Musiktheater

MAXWELL DAVIES, Peter
The Two Fiddlers op. 78a (1978) 50’
(Die beiden Musikanten)
Oper in zwei Akten für junge Leute
Libretto vom Komponisten nach einer Kurzgeschichte von George Mackay Brown;
dt. Übersetzung von Werner Kilian (engl., frz., dt., ital., span.)
Uraufführung
16.06.1978 Arts Theatre, Kirkwall, Orkney
Musikalische Leitung: Norman Mitchell
Schüler der Kirkwall Grammar School
Besetzung
5 Gesangsrollen und Chor
2Solo-Vln*—2.1.2.1—1.2.1.0—Pkn.Schlz(6)**—Klv(=Metronom,Plektrum)—Str(1.1.1.1.1 soli oder kleines
Streichorchester); optional: Dudelsack
* möglichst von den Darstellern der beiden Musikanten zu spielen
** 2 Glockensp, Marimba, Xyl, 4 Tempelbl, 2 Holzbl, 2 Brandygläser, klTr, grTr, TamT, 4 HängeBk, Bkn,
Choke-Bk, Tamb, Flexaton, Schiedsrichterpfeife, Lotusfl, Fußballrassel, Guiro, Nachtigall, Schläger und
Schaber inkl. ein Paar Stricknadeln, Geigenbögen, Plastik-Seifenschale, Bürsten
Rollen
STORM KOLSON Tenor oder Kinderstimme
GAVIN Bariton oder Kinderstimme
KÖNIG DER TROLLE Bariton oder Kinderstimme
KÖNIGIN DER TROLLE Bariton oder Kinderstimme
MINISTER Bass oder Kinderstimme
Trolle Kinderchor (mit Soli)
Festgäste Chor (mit Soli)
Handlung
Die Geschichte ist die Version einer weitverbreiteten Legende, wie sie auf den Orkney-Inseln erzählt wird.
Zwei Fiedelspieler begegnen auf dem Heimweg von einer Hochzeitsfeier den Trollen. Gavin kann
entkommen, Storm aber wird entführt, um den Wesen der Unterwelt aufzuspielen. Zum Dank dafür
erfüllen ihm die Trolle seinen Wunsch, dass die Leute seines Heimatdorfs nie mehr arbeiten müssen; doch
überlisten sie ihn zugleich, indem sie ihn viel länger, als er glaubt, in der Unterwelt festhalten. Gavin hat
inzwischen geheiratet, Kinder und Enkel bekommen und materiellen Besitz erworben. Als Storm nach
Hause zurückkehrt, sind – für ihn im Handumdrehen – einundzwanzig Jahre vergangen. Die beiden
Freunde finden sich wieder und besuchen zusammen eine Feier. Storm muss feststellen, dass die
Menschen durch die Erfüllung seines Wunsches und den Einfluss der Trolle völlig passiv geworden sind
und ihre Zeit mit Fernsehnen, Popmusik und andern Gräueln totschlagen. Da stimmt er auf seiner Geige
eine neue Melodie an, um den Zauber zu brechen und den Leuten ihre Schaffenskraft wieder
zurückzugeben. Unter fröhlichen Festklängen wird der Haggis, ein traditionelles Innereiengericht,
hereingebracht, und der Schlusschor besingt die Moral der Geschichte. Paul Griffiths
Kaufausgaben
Klavierauszug (engl., dt.) 979-0-060-03796-2
Chorpartitur (engl., dt.) ISMN 979-0-060-03797-9
Libretto (engl.) 979-0-060-03798-6
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