Musiktheater
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Pressestimmen<br />
„Robin Hood“ gibt die Richtung vor für ein heutiges Jugendmusiktheater. (Stefan Keim, Die Deutsche<br />
Bühne 5/2010)<br />
Librettist Frowin hat die Fülle der Personen und Handlungsstränge in eine spannende und klare<br />
Dramaturgie gepackt ... Er nimmt die Faszination ernst, die von Computerspielen wie von Heldengestalten<br />
ausgeht – wobei er dieser Faszination weder verfällt, noch den pädagogischen Zeigefinger erhebt. Die<br />
gleiche Ehrlichkeit gegenüber den Kindern wie gegenüber sich selbst strebt auch Frank Schwemmer mit<br />
seiner Partitur an. Seine konsequent moderne oder besser gesagt: freitonal-expressionistische<br />
Musiksprache transportiert eine Vielzahl von Emotionen und Situationen, ohne aber verführen zu wollen;<br />
die Informationsfülle der reich instrumentierten und bei leidlicher Textverständlichkeit mutig<br />
durchkomponierten Partitur scheint das junge Publikum (empfohlen ab sechs Jahren) dabei keinesfalls zu<br />
überfordern, sondern im Gegenteil die Aufmerksamkeit wachzuhalten ... Die Chance, dass Kinderopern<br />
mit ihrem hohen Anspruch an Glaubwürdigkeit als Medium erkannt werden, in dem zentrale<br />
gesellschaftliche Themen wie etwa die Frage nach brauchbaren Vorbildern verhandelt werden können, ist<br />
mit dieser Aufführung gestiegen. Und der beträchtliche Applaus zeigt, dass die Spieler die geforderte<br />
Punktzahl locker erreicht haben und jederzeit zum nächsten Level übergehen dürfen. (Carsten Niemann,<br />
Der Tagesspiegel, 04.11.2008)<br />
Einer der jungen Opernbesucher trällert zum Amüsement im Parkett schon während der Vorstellung die<br />
eingängigsten Melodien mit. Andere Mädchen und Jungen sitzen am Sonntagabend mit vor Staunen<br />
offenem Mund und glänzenden Augen in der Komischen Oper Berlin. Am Ende gibt es Riesenjubel bei der<br />
Uraufführung der Kinderoper Robin Hood. Frank Schwemmer komponierte für die Abenteueroper<br />
durchaus anspruchsvolle zeitgenössische Musik, die die Kinder fordert und dennoch emotional anspricht<br />
... Eine Stärke der Inszenierung von Andreas Homoki ist, dass die abenteuerliche Story ohne<br />
vordergründige Action auskommt, aber auch ohne zuckersüße Niedlichkeiten, wie sie in Kinderstücken oft<br />
zu finden sind. (dpa, 03.11.2008)<br />
Die Kinder werden ernst genommen. Das zeigt nicht nur der große Aufwand der Inszenierung, der<br />
Erwachsenenopern um nichts nachsteht, sondern auch die Art des Humors, mit der gearbeitet wird. Es ist<br />
kein Stolper-Umfall-Brachialwitz, der zu oft in Kinderaufführungen benutzt wird. Vielmehr stammen die<br />
Scherze aus der Lebenswelt der Kinder, etwa wenn Robin Hood sich dauernd über ‘diese hässlichen<br />
Beinkleider’, die Jeans, aufregt ... Manchmal müssen die Kinder Robin Hood auch erklären, wie sein<br />
Leben eigentlich organisiert ist und dass Bruder Tack doch sein Freund ist und zu seiner Bande gehört. Da<br />
kennen die Computerkids Robins Geschichte besser als er selbst. (Daniela Zinser, Berliner Zeitung,<br />
05.11.2008)<br />
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