Musiktheater
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MOZART, W. A. (* 27.01.1756 Salzburg, † 05.12.1791 Wien)<br />
Fabian DOBLER<br />
Leporellos Tagebücher (1787/2007) 90’<br />
Musikalisches Kammerspiel nach „Don Giovanni“ von Lorenzo Da Ponte<br />
Konzept, musikalische Bearbeitung und eingefügte Texte von Fabian Dobler (ital./dt.)<br />
Uraufführung<br />
17.11.2007 Stadthalle, Singen<br />
Musikalische Leitung: Fabian Dobler<br />
Ensemble OPERASSION<br />
Besetzung<br />
3S,2Bar; kl. Männerchor<br />
Kl—Pos—Klv—Vln.Vlc.Kb<br />
Rollen<br />
DONNA ANNA Sopran<br />
DONNA ELVIRA Sopran<br />
ZERLINA Sopran<br />
DON GIOVANNI Bariton<br />
LEPORELLO Bariton / Sänger-Schauspieler<br />
Komturen 3-7 Chorherren (Bässe und Baritone, unis.)<br />
Handlung<br />
„Sie haben meinen Chef umgebracht!“ So beginnt Leporello seinen Bericht. Er hat Angst, denn er war<br />
Zeuge der Tat und ist auf der Flucht. Don Giovanni, sein Herr, hat intensiv bis zur Verrücktheit gelebt,<br />
seine zahllosen Liebesaffären waren eine Folge (selbst)zerstörerischer Grenzgänge. Leporello bewundert<br />
die Eleganz und Skrupellosigkeit Don Giovannis. Gleichwohl überrascht es ihn als nüchternen Realisten<br />
nicht, dass der Tanz auf dem Vulkan böse ausgeht.<br />
„Don Giovanni“ gilt vielen als Mozarts größte Schöpfung. Und doch: Ein spanischer Adliger, der ein<br />
Bauernmädchen verführt, und ein toter Ritter, der als Geist wiederkehrt und seinen Mörder in die Hölle<br />
schickt – wer vermag dieser Handlung heute wirklich noch zu folgen? In „Leporellos Tagebücher“ wird sie<br />
aus der Perspektive von Don Giovannis Diener neu erzählt, in einer Mischung aus Faszination und<br />
Distanz, die unserem Abstand zum Stück und zu dessen Welt entspricht. Zeitebenen und Aufbau des<br />
Plots werden neu arrangiert und der Kern des Stückes freigelegt und einem breiten Publikum neu<br />
erschlossen.<br />
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