Musiktheater
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Johns Aufstieg zum Star der Londoner Society bringt die beiden jedoch immer mehr auseinander. Bis ein<br />
Ereignis plötzlich aus dem Gefeierten einen Gejagten macht und Anna eine wichtige Entscheidung treffen<br />
muss...<br />
Anmerkungen<br />
Mit „Show Boat“ trat 1927 jene Form des unterhaltenden <strong>Musiktheater</strong>s am Broadway seinen Siegeszug<br />
an, die als sog. ‚ Book Musical‘ gesprochene Dialoge und sinnvoll in die Handlung integrierte Gesangs-<br />
und Tanznummern zu einem voll gültigen musiktheatralischen Genre verdichtete.<br />
In die Tradition dieser heute als ‚ klassisch‘ bezeichneten Musicals stellen sich Niclas Ramdohr und Peter<br />
Lund mit ihrem Musical über John Merrick, den „Elefantenmenschen“. Anders als historisch überliefert<br />
bzw. im Film „The Elephant Man“ (David Lynch, 1980) erfinden die beiden Autoren die Person der Tochter<br />
des Arztes Dr. Treves, Anna, und erzählen aus der Perspektive der Vierzehnjährigen die Geschichte neu.<br />
Ramdohr und Lund belassen es aber nicht bei einer simplen Lovestory: Fünf ‚ Freaks‘, Johns ehemalige<br />
„Kollegen“ vom Jahrmarkt, kommentieren und begleiten die Handlung und werfen einen ebenso scharfen<br />
wie erhellenden Blick auf die Stützen der Gesellschaft, die in ihrer Unbarmherzigkeit jenen Randgestalten<br />
in nichts nachstehen, die sie so gerne aus ihrer Mitte verbannt sähen.<br />
Pressestimmen<br />
Zum Weinen schön: „Der Elefantenmensch“. Fast schon eine Quadratur des Kreises: Denn trotz aller<br />
Komik gelingt es den Autoren, Nachdenklichkeit und humanitäres Anliegen gleich mit zu transportieren.<br />
Dazu ein über die Maßen spielfreudiges und mit großartigen Stimmen und Kostümen ausgestattetes<br />
Ensemble. Und so ist der Zuschauer ständig hin- und hergerissen, ob er mit dem Taschentuch Freuden-<br />
oder Trauertränen trocknen soll – wunderbar! (BZ)<br />
Ein ehrgeiziges Unterfangen, das die Welt des großen Musicals auf die kleine Off-Bühne zaubert. Lund<br />
und Ramdohr beweisen, dass man die alte Geschichte von der Schönen und dem Biest packend erzählen<br />
kann, ohne sich in die Tasche zu lügen. (Der Tagesspiegel)<br />
Keine Frage, Lund beherrscht das Handwerk auch jenseits Neuköllner Off-Theater-Schnoddrigkeit. Sein<br />
und Ramdohrs „Elefantenmensch“ bedient gekonnt die Klaviatur der Stimmungen. (taz)<br />
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