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Heidelberger Katechismus - Evangelische Kirche Berlin ...

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NotizenWas uns betrifft, so legt sich mir der Gedanke nahe, dass unsere „christianische Existenz”eine „royale” [8] ist, eine allerdings sehr sonderlich „royale”.Die prominentesten, nämlich die britischen „Royals” sind ja eine „Firma”, eine Firmafür Repräsentation und für – ganz allgemein: für Gutes ... – was immer das sei. Sieverstehen sich (laut dem Herzog von Edinburgh) selbst so. Die Seniorchefin ist zäh &streng: mit sich, mit dem „Job” (den sie als Berufung versteht), mit dem gesamten Firmenteam.Schon die dritte Generation ist „im Geschäft” und hält sich, nach anfänglichen Irritationen– bisher jedenfalls – gut!Sie sind kein Vorbild, aber ein Beispiel.Ein Beispiel für „uns Royals”, die „Royals Jesu Christi”.Denn auch wir sind eine „Firma” – soll(t)en es jedenfalls sein. Eine „Firma” für „Trost”– das sagt der „HEIDELBERGER” (Frage 1) – für den Trost, der uns zuerst einmal selberzu-kommt. [9] Nicht Vertröstung, sondern – „Trost” und „Trauen” sind etymologische Geschwister(vgl. GRIMM & DUDEN) – Lebens-„Traute” (LATZEL, 45).Mit diesem Anfang fängt er an, der <strong>Katechismus</strong>: „Dass ich mit Leib und Seele, imLeben und im Sterben nicht mein, sondern meines getreuen Heilands Jesu Christi eigenbin ... dass ... ohne den Willen meines Vaters im Himmel kein Haar von meinem Hauptfallen kann” – ich kann (mich getrost) trauen! Das ist tröstlich – und: Das ist – mitdem „speed”, der „von der Dankbarkeit” (3. Teil) herrührt; eben durch unsere „royaleFirma”! – weiter-zu-„liefern”, weil „Er mich auch durch seinen Heiligen Geist ... ihmforthin zu leben von Herzen willig und bereit macht.”Zum Schluss etwas, das – nur auf den ersten Blick! – nicht ganz hierher passt – undzwar:Wir „Royals Jesu Christi” sind im Vergleich zu den so genannten „richtigen” Royals quasi„nur” so „Lumpen-Royals”. So will es vor allem die apostolische (und monastische) Tradition.Die „Lumpen-Royals” haben ihre „Etikette” vom Apostel. Sie ist formuliert im Kolosserbrief(3, 12-17) und wurde von WOLFGANG MÜLLER (Söllingen [Pfinztal [10] ] „auf Badisch”folgendermaßen weitergegeben:„Auf, machet nore! Zieget die Klaider o,die dene gut steh’n,die Gott sich rausgsucht hotund die er liebt.Fiehlet eich in dene Sache wie neie MenscheUn benemmet eich a so!Traget Mitgefiehl, Freindlichkait,Beschaidehait, Giede und Geduldfir jeden sichtbar uff de Hautun a tief drin in eire Herze!Vertraget eich un zaiget eich versehnlich,wenn eich – warum a immer – irgendebber Urecht dut!Denket an unsern Herrn:So wie er eich vergewwe hot, so sollet ihr eich a verhalte, dann werd’s recht!Un oins vor allem:Schlupfet in d’Liebe nei!40

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