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Westerndorf, Gemeinde Haimhausen - Schützenverein Hubertus ...

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mitgeteilt, dass der Bauernsohn J. Glas an der ganzen Affäre nicht beteiligt, also auch denHuber nicht geschlagen hat. Der Streit entwickelte sich folgendermaßen: Am Mittwoch, den 5.Juni, war der 16jährige Knecht Martin Huber am Kammerfenster der Bauerntochter Zacherlund begehrte Einlass. Aus Ärger hierüber, dass ihm nicht geöffnet wurde, zertrümmerte er dasFenster und beschimpfte das Mädchen in gröblicher Weise. Auf die Aufforderung der Zacherl,er solle machen, dass er weiterkomme, sonst hole sie ihren Bruder Nikolaus herbei und dasser ihn erstechen werde. Diese Drohung machte er auch anderen Leuten gegenüber. Amnächstfolgenden Sonntag nun saß Zacherl in der Wirtschaft in Oberndorf, als gegen halb 9Uhr Huber dorthin kam. Zacherl, der inzwischen die Bedrohung von seiner Schwestererfahren hatte, stellte nun den Huber wegen dieser zur Rede. Ohne alle Veranlassung zog nunHuber sein „Griffestes“ und wollte seine Drohung wahr machen, doch ehe er etwas tun konnte,hatte ihm Zacherl einen Schlag auf den Kopf versetzt, der ihn kampfunfähig machte; vonweiteren Schlägen und Misshandlungen kann gar keine Rede sein. Zacherl hatte als Waffeeinen in das Taschentuch geknüpften Stein; da Huber ein gewalttätiger Bursche ist, dem dasMesser locker in der Tasche sitzt (Huber ist wegen Raufereien öfters schon mit dem Gerichtin Konflikt geraten) und der in der ganzen Umgebung gefürchtet ist, hatte sich Zacherl aufeinen Kampf mit Huber vorbereitet. Der Verletzte soll einen Schädelbruch erlitten haben undschwebt zwischen Leben und Tod. Wir haben keinen Grund, an der Objektivität unseresKorrespondenten zu zweifeln. Es wird Sache des Gerichtes sein, festzustellen, welche vonbeiden Darstellungen die richtige ist, respektive welche der Wahrheit am nächsten kommt.Rettung in <strong>Haimhausen</strong>Amperbote vom 11.09.1907Aus <strong>Haimhausen</strong> wird uns berichtet: Der 15jährige Knabe Zacherl von hier rettete jüngst zweiKinder des Gutsinspektors von Schloss <strong>Haimhausen</strong>, die von den Fluten der Amper schon 20Meter weit fortgerissen worden waren, vor dem Tode des Ertrinkens.Schadenfeuer im Kuhstall des Ökonomen und Bürgermeister Past in <strong>Westerndorf</strong>Amperbote vom 20.11.1907Gestern Abend, gegen 8 Uhr, brach im Kuhstall des Ökonomen und Bürgermeisters Past von<strong>Westerndorf</strong>, <strong>Gemeinde</strong> Amperpettenbach, auf bis jetzt noch unbekannte Ursache Feuer aus,wobei das umfangreiche Ökonomiegebäude und der Kuhstall vollständig eingeäschert wurden.Sämtliche Getreide- und Futtervorräte, sowie mehrere Wägen sind mitverbrannt; das Viehkonnte gerettet werden. Die Feuerwehren waren rasch zur Stelle und griffen umsichtig undtatkräftig ein. Erschienen waren die freiwilligen Feuerwehren von Amperpettenbach,Ampermoching, Biberbach, Fahrenzhausen, <strong>Haimhausen</strong>, Schlossgut <strong>Haimhausen</strong>, Jarzt,Kammerberg, Otterhausen, Schönbrunn. Der Schaden wird auf ca. 1500 Mark geschätzt; ersoll durch Versicherung gedeckt sein.Hubert Eberl, Bergkirchen Seite 10 22.01.2014

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